Krebs Antikörper Therapie
Die Krebs-Antikörper-Therapie: giftbeladene Antikörper sollen Krebszellen zerstören
Die Krebs-Antikörper-Therapie wurde im Rahmen der biotechnologischen Forschung entwickelt. Anders, als bei der
Chemotherapie, sollen hierbei die Zellstrukturen nicht allgemein, sondern gezielt an der Oberfläche des Tumors
angegriffen werden.
Antikörper sind Proteine (Eiweiße), die der Körper in Reaktion auf Antigene entwickelt und die gegen alle Arten
von Giften, Viren und Bakterien wirken. Krebszellen gehören zu den körpereigenen Stoffen, und so können die
Antikörper im Prinzip auch gegen die Krebszellen aktiv werden.
Der Biotechnologie ist es gelungen, spezielle Gruppen von Antikörpern im Labor herzustellen und sie als
Medikament zu verarbeiten. Diese Antikörper können die Rezeptoren, auf denen die Krebszellen andocken, so
blockieren, dass ihre Zellteilung verringert und damit das Wachstum eines Tumors gebremst wird. Der dafür
zuständige Antikörper heißt Trastuzumab.
Bei einigen Krebsarten konnte bislang konkret heraus gefunden werden, welche biologischen Mechanismen beim
Wachstum eines Tumors jeweils gegeben sind. Speziell bei Brustkrebs fand man heraus, dass der Antikörper
Trastuzumab die Fähigkeit hat, sich gegen den so genannten Wachstumsfaktor HER-2 zu richten. HER-2 sitzt an der
Oberfläche von Brustkrebszellen.
Die Behandlung mit dem HER-2 Antikörper Trastuzumab (Medikamentenname: Herceptin) wird derzeit bereits bei
Frauen mit Brustkrebs eingesetzt, sofern sie einen erhöhten HER-2 Status im Körper und damit verbunden bereits
Krebsmetastasen haben. Ob das Medikament auch geeignet ist bei einer früheren Krebsstufe, sowie bei anderen Arten
von Krebs wird meines Wissen noch untersucht.
Die Therapie wird in Form von Infusionen durchgeführt, entweder allein oder in Kombination mit einer
Chemotherapie. Erste Studien haben ergeben, dass eine deutlich größere Verringerung von Metastasen gegeben ist,
wenn die Chemotherapie mit der Antikörpertherapie kombiniert wird.
Aber: angesichts der möglichen Nebenwirkungen der Antikörpertherapie bin ich vorsichtig. Ich
erinnere mich da noch an die fatalen Folgen einer Versuchsreihe mit Antikörpern im Jahr 2006.
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