Die überwiegende Mehrheit der Krebs-Patienten klagt über das Fatigue-Syndrom. Diese andauernde Müdigkeit mit erheblicher Erschöpfung und Herz-Kreislauf-Problemen beginnt schon am frühen Morgen. Der Zustand hindert die Kranken an den einfachsten Alltagstätigkeiten sowie der Aufrechterhaltung ihrer sozialen Bindungen, wodurch die Lebensfreude auf ein Minimum sinkt. Oft sind dann sogar schwere Depressionen die Folge. Umfragen zufolge ist dieses Fatigue für die Patienten schlimmer als die Schmerzen, die heute effektiv behandelt werden können.

Neben psychischen Problemen, die aus der schweren Krankheit resultieren, verursachen die belastende Operation sowie die Chemo- und Strahlen-Therapie den Schwächezustand. Eine gestörte Blutbildung infolge der Chemotherapie ist in den meisten Fällen ausschlaggebend für das Fatigue-Syndrom. So ist bei vielen Krebskranken ein zu niedriger Hämoglobin-Wert feststellbar (unter 12 mg/dl). Auch das Immunsystem ist durch die Nebenwirkungen der medikamentösen Zellgifte stark beeinträchtigt. Zudem leidet der Körper unter dem verstärkten Aufkommen oxidativer Radikale, die den Stoffwechsel belasten und zelluläre Schäden verursachen.

Früher nahmen viele Ärzte an, das Fatigue-Syndrom entstehe durch die zehrende Kraft des Tumors. Doch in Studien wurde festgestellt, dass die allgemeine Schwäche stets wenige Tage nach dem Start der Chemotherapie in Erscheinung tritt. Umfragen unter Onkologen haben ergeben, dass vielen dieser Fachärzte die Bedeutung des Fatigue-Syndroms bei Krebs-Patienten überhaupt nicht voll bewusst ist. Doch kann eine Reihe von Maßnahmen helfen, die schweren Nebenwirkungen der Krebsbehandlung zu bekämpfen.

Immunsystem stärken und Blutbildung unterstützen

Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Fatigue-Syndroms bestehen aus einem Dreiklang von:

  • Vitalstoffen und orthomolekular-medizinischen Mitteln
  • Optimierter Ernährung
  • Psycho- und physiotherapeutischen Methoden

Damit der Körper nicht durch Infektionen zusätzlich belastet wird, sollte das Immunsystem unterstützt werden. Hilfreiche Informationen finden Sie auch in meinem Grundsatzbeitrag zur Abwehrschwäche, bzw. Steigerung des Immunsystems.

Zunächst möchte ich kurz eine Infusion vorstellen, die gute Erfolge zeigt und von den Patienten dankbar angenommen wird.

Los geht es mit dem Vitamin C. Die Vitamin-C-Infusionen sind ja keine Unbekannte mehr in der Behandlung bei Krebs. In meinem Grundsatzbeitrag zum Vitamin C gehe ich da ausführlicher ein, inklusive Studienlage. Ich darf also kurz festhalten: Fast alle Patienten profitieren von Vitamin C Infusionen.

Zur Infusion bieten sich u.a. die Cevitol-Ampullen an, sowie die Pascorbin Injektionslösung.

Danach, bzw. an einem anderen Tag kommen folgende Mittel infrage:

  • Magnesium-D-gluconat 1000 mg Ampullen
  • Ornithinaspartat (z.B. Hepa-Merz Ampullen)
  •  L-Carnitin (Dosierung: 2 bis 4 g am Tag)
  • Selen (z.B. Selen Fresenius 200 µg Ampullen oder Natriumselenit-Infusion mit 1000 µg Wirkstoff vor der medikamentösen Krebsbehandlung. Danach 300 µg Natriumselenit pro Tag,  wenn keine Zytostatika-Gabe erfolgt.)
  • Vitamin B1B2B3B5 und B6 (z.B. Multivit-B von Gerot Lannach Pharma)
  • Coenzyme comp. Ampullen (Fa. Heel)
  • Ubichinon comp. Ampullen (Fa. Heel)

Infusionen erfolgen mit in wenigstens 300 ml NaCL oder Ringerlösung gemischt und mit mittlerer Geschwindigkeit (ca. 20 Minuten) infundiert. Bitte beachten Sie aber die Packungsbeilagen der Präparate und fragen Sie Ihren Apotheker/Arzt.

Die beeinträchtige Blutbildung kann mit dem Erythropoetin behandelt werden. Das Hormon setzt die Entstehung von roten Blutkörperchen im Knochenmark in Gang. So kann der Anämie Einhalt geboten werden, die bei den meisten Krebskranken die Hauptursache des Fatigue-Syndroms ist.

Viele Krebskranke haben schon vor der Entdeckung ihrer Erkrankung abgenommen und müssen unbedingt wieder zunehmen. Daher sollte die Ernährung eine Optimierung erfahren, was auch die Größe der Mahlzeiten beinhaltet! Aufgrund des Appetit-Mangels ist oft die Verabreichung der Speisen über die Magensonde unumgänglich. Treten schwere Magen-Darm-Beschwerden auf, können die Nährstoffe nur mit Infusionen gegeben werden.

Von erheblicher Bedeutung sind daneben Entspannungs-Techniken sowie eine Psychotherapie in Gruppen- und Einzelgesprächen. Hinzukommen sollte ein sportliches Trainings-Programm, das den Fähigkeiten des Patienten angemessen ist.

Nach der Chemotherapie: die Entgiftung

Einige der Maßnahmen gegen das Fatigue-Syndrom tragen bereits dazu bei, den Körper zu entgiften. Dazu zählen die Vitamine, die teils als Antioxidantien wirken.

Zur Reduktion des oxidativen Stresses kommen infrage:

  • Astaxanthin
  • Gerstengras und Gerstengrassaft
  • Aronia-Beeren

Die Entgiftung nach der Chemotherapie wird auch durch eine Leberreinigung unterstützt. Dies versetzt den Körper in die Lage, sich von toxischen Verbindungen selber zu befreien.

Hier kommen infrage:

  • Mariendistel (und Extrakt)
  • Artischocken (und Extrakt)
  • Bitterstoffe
  • Kurkuma
  • Chili (Capsaicin-Kapseln)
  • Löwenzahn (und Extrakt)

Auch sollte man einer Übersäuerung des Stoffwechsels entgegentreten.

Meiden oder reduzieren Sie diese säurebildenden Lebensmittel: 

  • Fleisch und Wurst
  • Fisch
  • Milch-Produkte
  • Eier
  • Weißmehl

Empfehlenswert sind dagegen basenbildende Lebensmittel wie:

  • Salat, Kräuter und Gemüse
  • Obst
  • Pilze
  • Honig

Wichtig für die Entgiftung ist auch die Darmflora. Gerade der Darm hat unter der zelltötenden Chemotherapie enorm gelitten, weil die Zellteilungsrate ein diesem Organ sehr hoch ist.

Für die Regeneration des Mikrobioms im Darm kommen infrage:

  • Probiotika mit günstigen Keimen (Lactobacillus, Bifidobacterium)
  • Präbiotika (Inulin, Lactulose, Fructane), die auch enthalten sind in
  • Chicorée, Topinambur, Schwarzwurzeln

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 21.07.2022 aktualisiert und ergänzt.

Stimulation des Immunsystems – die wichtigste Aufgabe der begleitenden Therapie bei einem Tumor

Die Stimulierung des Immunsystems bei Krebs ist relevant im Sinne einer begleitenden und unterstützenden Therapie neben den konventionellen Therapiemethoden. Hintergrund ist die Annahme, dass sich ein geschwächtes Immunsystem nicht erfolgreich gegen den Tumor zur Wehr setzen kann. Gerade die schulmedizinischen Therapien, zum Beispiel Chemotherapie oder Bestrahlung, setzen dem Immunsystem besonders zu.

Denn die Zytostatika vernichten alle Zellen im Moment der Teilung, also nicht nur selektiv Tumor-, sondern auch gesunde Körperzellen. In hohem Maße betroffen sind daher Organe und Organ-Systeme, deren Funktion auf einer hohen Zellteilungsrate beruht. Dazu gehört dazu gehört auch das Immunsystem , das durch stimulierende Interventionen unterstützt werden sollte, um den Heilungsverlauf zu fördern.

Es gibt im Bereich der Alternativen Medizin verschiedene immunstimulierende Verfahren. Die bekanntesten sind phytomeizinische Präparate, das Spurenelement Selen, die Eigenblutbehandlung und die Thymustherapie.

Mistel, Echinacea und Eberraute

Die Misteltherapie hat ihren Ursprung in der Anthroposophie Rudolf Steiners und beabsichtigt durch Verabreichung von sogenannten Ähnlichkeitsmitteln positiven Einfluss auf die Gesundung zu nehmen. Die Mistel ist bekannt dafür, tumorähnlich auf Bäumen zu wachsen und sich von ihnen zu ernähren. Vergleichbare Verhaltensweisen werden einem Krebstumor zugesprochen. Darüber hinaus enthält die Mistel Substanzen, die einen positiven Einfluss auf das Immunsystem haben.

Die Echinacea-Kur besteht aus einer mehrwöchigen Einnahme des Medikamentes Echinacea purpureae (Sonnenhut) zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems.

Einen nachweislich positiven Einfluss auf das Immunsystem haben auch die sekundären Pflanzenstoffe der Eberraute (Artemisia abrotanum). Das gesamte Spektrum der Wirkstoffe liefert der Tee vom Kraut (Herba abrotani). Auch das ätherische Öl wird angewendet, um die Aktivität der natürlichen Killerzellen und anderer Lymphozyten zu intensivieren.

Selen

Wichtig für die Immun-Funktion ist auch das Spurenelement Selen. Bei Krebserkrankungen ist Natriumselenit empfehlenswert, während die oft angepriesene Selen-Hefe weniger wirksam sein soll. Selen ist Bestandteil antioxidativer Prozesse und kann dadurch die Nebenwirkungen der Krebs-Therapie lindern und einem Rezidiv entgegenwirken. Eine Supplementierung mit dem Spurenelement soll einen Selen-Wert  zwischen 100 und 140 μg/l im Blut-Serum erzielen.

Eigenblutbehandlung

Bei der Eigenbluttherapie wird einem Gefäß Blut entnommen und dem extravasalen (außerhalb der Blutgefäße) Gewebe wieder zugeführt. Hierdurch soll eine Aktivierung des Immunsystems angeregt werden. Die Eigenblutbehandlung gilt als Jahrtausende altes Naturheilverfahren.

Thymustherapie

Bei der Thymustherapie wird die Thymusdrüse, die als zentral für die Immunabwehr gilt und mit zunehmendem Alter leistungsschwächer wird, durch Injektionen von Thymuspeptiden aus dem Kälberthymus stimuliert.

Die schulmedizinische Akzeptanz

Auf Grund von unzureichenden Wirksamkeitsstudien ist keines der genannten Verfahren als Therapieinstrument in der Schulmedizin anerkannt. Lediglich für Echinacea, Misteltherapie und die Thymustherapie kann eine generelle positive Wirkung auf das Immunsystem nachgewiesen werden.

 

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Die Entdeckung, dass Fibrin den Tumorzellen ermöglicht, sich vor dem Immunsystem zu „tarnen”, lieferte die gesuchte Erklärung für die krebshemmende Wirkung der Enzyme: Sie bauen Fibrin nicht nur im Blut, sondern auch auf der Oberfläche der Krebszellen ab. Diese werden dann vom Immunsystem leichter erkannt und bekämpft.

Mittlerweile ist erwiesen, dass die Fähigkeit von Tumorzellen, zu wandern und Metastasen zu bilden, direkt vom Fibringehalt des Bluts abhängt. Diese Beobachtung ist besonders wichtig – denn die größte Gefahr für den Patienten geht nicht vom ursprünglichen Tumor, sondern von den Tochtergeschwülsten aus. Eine erfolgreiche Bekämpfung der Metastasierung ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für die Heilung von Krebs.

Die bisherigen Erfolge mit der Enzymbehandlung von Tumorpatienten sind sehr ermutigend. Patienten, die nach der Operation mit Enzymen behandelt werden, erleiden seltener einen Rückfall. Besonders gut sind die Heilungschancen bei Patienten, die nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus mindestens zwei Jahre lang proteolytische Enzyme einnehmen.

 

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Die Krebszellen nutzen den gestörten Fibrinhaushalt aus

Auf eine „heiße Spur” kamen Forscher erst durch die Beobachtung, dass Krebspatienten oft an Thrombosen leiden. Es stellte sich heraus, dass bei ihnen der Abbau von Fibrin (eine für die Blutgerinnung wichtige „Klebsubstanz”) gestört ist:

Krebskranke haben eine erhöhte Fibrinkonzentration im Blut. Ein Zuviel an Fibrin im Blut bewirkt, dass Zellen, die sich vom Blutstrom weitertragen lassen, leichter an den Gefäßen „kleben” bleiben.

Das trifft nicht nur für die Blutplättchen (Thrombozyten) zu, die in verschiedenen Nischen des Gefäßsystems hängen bleiben und Blutgerinnsel bilden. Auch wandernde Krebszellen lassen sich vom Blutstrom weitertragen und heften sich mit Unterstützung des Fibrins an den Gefäßwänden an. Im Unterschied zu den Blutplättchen bleiben sie dort jedoch nicht sitzen: Sie zwängen sich hindurch, heften sich an den dahinterliegenden Organen fest und beginnen, sich zu vermehren. So entstehen die gefürchteten Metastasen.

Fibrin ist für Krebszellen auch aus einem anderen Grund wichtig: Der „Blutklebstoff‘ bildet auf der Oberfläche der Tumorzellen eine Art „Tarnkappe”. Sie hilft den Tumorzellen, vom Immunsystem unerkannt zu bleiben.

 

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Die Krebs-Antikörper-Therapie: giftbeladene Antikörper sollen Krebszellen zerstören

Die Krebs-Antikörper-Therapie wurde im Rahmen der biotechnologischen Forschung entwickelt. Anders, als bei der Chemotherapie, sollen hierbei die Zellstrukturen nicht allgemein, sondern gezielt an der Oberfläche des Tumors angegriffen werden.

Antikörper sind Proteine (Eiweiße), die der Körper in Reaktion auf Antigene entwickelt und die gegen alle Arten von Giften, Viren und Bakterien wirken. Krebszellen gehören zu den körpereigenen Stoffen, und so können die Antikörper im Prinzip auch gegen die Krebszellen aktiv werden.

Der Biotechnologie ist es gelungen, spezielle Gruppen von Antikörpern im Labor herzustellen und sie als Medikament zu verarbeiten. Diese Antikörper können die Rezeptoren, auf denen die Krebszellen andocken, so blockieren, dass ihre Zellteilung verringert und damit das Wachstum eines Tumors gebremst wird. Der dafür zuständige Antikörper heißt Trastuzumab.

Bei einigen Krebsarten konnte bislang konkret heraus gefunden werden, welche biologischen Mechanismen beim Wachstum eines Tumors jeweils gegeben sind. Speziell bei Brustkrebs fand man heraus, dass der Antikörper Trastuzumab die Fähigkeit hat, sich gegen den so genannten Wachstumsfaktor HER-2 zu richten. HER-2 sitzt an der Oberfläche von Brustkrebszellen.

Die Behandlung mit dem HER-2 Antikörper Trastuzumab (Medikamentenname: Herceptin) wird derzeit bereits bei Frauen mit Brustkrebs eingesetzt, sofern sie einen erhöhten HER-2 Status im Körper und damit verbunden bereits Krebsmetastasen haben. Ob das Medikament auch geeignet ist bei einer früheren Krebsstufe, sowie bei anderen Arten von Krebs wird meines Wissen noch untersucht.

Die Therapie wird in Form von Infusionen durchgeführt, entweder allein oder in Kombination mit einer Chemotherapie. Erste Studien haben ergeben, dass eine deutlich größere Verringerung von Metastasen gegeben ist, wenn die Chemotherapie mit der Antikörpertherapie kombiniert wird.

Aber: angesichts der möglichen Nebenwirkungen der Antikörpertherapie bin ich vorsichtig. Ich erinnere mich da noch an die fatalen Folgen einer Versuchsreihe mit Antikörpern im Jahr 2006.

 

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Wenn für ein Zytostatikum wie Avastin offiziell von Seiten der FDA verkündet wird, die Substanz nicht mehr bei metastasierendem Brustkrebs einzusetzen, da die Substanz mehr schadet als nützt, dann kommt das fast einer Bankrotterklärung gleich.

Eigenartigerweise gilt diese Beschränkung nur für Brustkrebs, nicht aber für andere Krebsformen. Sehr wahrscheinlich wäre eine generalisierte Beschränkung eine Vorwegnahme einer Rücknahme vom Markt. Es gibt noch andere Zytostatika. Aber auch hier gibt es ein fragwürdiges Nutzen-Risiko-Verhältnis. Denn eine lebensverlängernde Wirkung ist für keines dieser Medikamente nachgewiesen worden (Bekanntes Krebsmedikament: Mehr Schaden als Nutzen?).

Nachdem sich langsam in der evidenzbasierten Schulmedizin der Verdacht breitmacht, dass die „klassischen“ Chemotherapeutika trotzt Milliarden hohem Forschungsaufwand nicht die Wirkung entfalten, auf die man stolz hätte sein können, verfällt man auf die Idee, neue Therapiekonzepte in die Welt zu setzen. Und eins dieser neuen Konzepte ist die Krebsimmuntherapie.

Wie schon damals, wo jedes neue Zytostatikum als neuer „Durchbruch“ gefeiert wurde, und dann in der Versenkung verschwand, wird selbstverständlich dieses neue Therapiekonzept auch als Durchbruch angepriesen.

Dementsprechend heftig wird die Werbetrommel gerührt. Die Immuntherapie gegen Krebs ist der neue Hoffnungsträger, den die Pharmaindustrie sich dementsprechend gut bezahlen lässt. Manche dieser Werbekampagnen erinnern mich an „Wundermittel“, die sonst nur von Esoterikern angeboten werden. Ähnliche Allheilmittel mit entsprechenden Versprechungen kennen wir ja bereits von den einschlägigen Kampagnen.

Es ist fast gleichgültig, ob es Impfungen sind, die alten Chemotherapeutika, oder jetzt die neuen immunologischen Verfahren; es wird nur über den grünen Klee gelobt. Nebenwirkungen gibt es entweder keine oder aber selbige sind nicht der Rede wert. Wenn man dann aber unter „Drugs.com“ nach den Nebenwirkungen von Impfungen oder den entsprechenden Krebstherapien fahndet, dann wird das Legoland-Marketing schnell von der schulmedizinischen Wirklichkeit eingeholt. Die Liste der schweren und schwersten Nebenwirkungen ist in der Regel ellenlang.

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Das alte „Neue“ in der Immuntherapie

Wenn Alternativmediziner natürliche Heilungsprozesse zugunsten der Genesung eines Kranken ausnutzen möchten, dann betrachtet die Schulmedizin dies in der Regel als Humbug. Sie nennt das auch: „Nicht evidenzbasiert.“ Jetzt aber, mit der Immuntherapie, wird genau dieses Prinzip als Neuentdeckung der Schulmedizin gehandelt. Denn hier sollen die körpereigenen Abwehrmechanismen genutzt werden, um die Krebserkrankung zu bekämpfen. Was früher als esoterischer Humbug galt, wird im weißen Gewand der Schulmedizin, und auch nur da, plötzlich zur frohen Heilsbotschaft.

Wie soll das erfolgen?

Bei einem holistischen Therapieansatz würde der Therapeut alles tun, um das körpereigene Immunsystem so zu stärken, dass es erfolgreich gegen den Krebs vorgehen kann. Die schulmedizinische Immuntherapie dagegen scheint davon auszugehen, dass das Immunsystem nur dann ein Immunsystem ist, wenn man ihm Substanzen aus der Retorte verabreicht. Aber schon aus wirtschaftsideologischer Sicht darf ein Immunsystem nicht selbstständig handeln. Wenn dem so wäre, dann bräuchte niemand synthetische Substanzen, die man patentieren und für teures Geld verkaufen kann.

Das Spiel mit dem Immunsystem scheint seinen Preis zu haben. Denn das Immunsystem kümmert sich herzlich wenig um die Vorgaben der Marketingabteilungen. Denn Medikamente, die das angeblich so minderwertige Immunsystem erst einmal richtig auf Trab bringen sollen, damit es überhaupt in der Lage ist, gegen Tumorzellen vorzugehen, können unvorhersehbare Folgen zeitigen. Dieses „auf Trab bringen“ kann darin enden, dass das Immunsystem nicht nur Tumorzellen, sondern gleich ganze Gewebe und Organe angreift und zu einem multiplen Organversagen führt.

Basis für die meisten Konzepte der Krebsimmuntherapie sind die sogenannten Tumorantigene. Man kennt bis heute rund 2000 solcher Antigene. Man geht davon aus, dass diese spezifischen Antigene folgende Charakteristika aufzeigen:

  • Sie kommen nur auf der Zellmembran von Tumorzellen vor. Gesunde Zellen weisen sie nicht auf. Es handelt sich hier um ein tumorspezifisches Antigen.
  • Die Präsenz (Expression) der Antigene auf der Membranoberfläche ist idealerweise während des gesamten Zellzyklus und in hoher Dichte gegeben.
  • Das Tumorantigen ist spezifisch und typisch für alle Krebszellen und Krebsformen.

Damit wäre auch das Therapiekonzept klar: Krebs ist weitestgehend die Unfähigkeit des Immunsystems, tumorspezifische Antigene zu erkennen. Und hier kann die Schulmedizin Abhilfe schaffen.

Aber auch hier sieht die Realität viel komplizierter aus als man es in der Schulmedizin wahrhaben möchte. Denn die meisten Tumorantigene sind eben nicht tumorspezifisch, sondern bestenfalls tumorassoziiert. Das heißt, dass diese Antigene auch auf gesunden Zellen vorkommen, allerdings in einer deutlich geringeren Dichte.

Das heißt für das Konzept der Immuntherapie, dass eine Sensibilisierung des Immunsystems für bestimmte Tumorantigene immer die Gefahr mit sich bringt, das Immunsystem so zu aktivieren, dass es auch gesunde Zellen mit den entsprechenden Antigenen versucht zu eliminieren. Daher ist die Identifizierung von Tumorantigenen beim Patienten mit einer bestimmten Krebserkrankung fast mit einer Sisyphusarbeit zu vergleichen.

In diesem Zusammenhang taucht dann wieder der Begriff einer individualisierten Therapie auf, den man so eigentlich nur von „alternativmedizinischen Esoterikern“ her kennt. Jedenfalls ist eine konsequent durchgeführte Suche nach spezifischen Tumorantigenen für eine optimale Therapie für jeden einzelnen Patienten für die Pharmaindustrie keine verlockende Aussicht. Denn Profite werden hier nur mit Medikamenten gemacht, die nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden.

Aber dieses Gießkannenprinzip sorgt dafür, dass die entsprechenden Fehlreaktionen auftreten: PD-1 ist ein Protein, das auf der Membranoberfläche von T- und B-Zellen als Rezeptor fungiert. Der Rezeptor bindet an zwei Liganden, PD-L1 und PD-L2. Diese Liganden liegen auf den Membranen von Körperzellen, können aber auch in hoher Dichte auf Tumorzellen vorkommen. Bindet PD-1 mit PD-L1 oder -L2, dann signalisiert dies dem Immunsystem, dass die Zelle zum körpereigenen Reservoir gehört.

PD-1 dient als immunologischer Kontrollpunkt und hat eine zentrale Rolle bei der Dämpfung des Immunsystems, um Autoimmunreaktionen zu vermeiden. Der hemmende Effekt von PD-1 wird durch einen Doppelmechanismus bewerkstelligt, der zum einen eine Apoptose in antigenspezifischen T-Zellen auslöst, und gleichzeitig die Apoptose von Suppressor-T-Zellen hemmt.

Das heißt also, dass eine Immuntherapie hier PD-1 Rezeptoren blockiert, die damit nicht mehr in der Lage sind, die auf dem Tumor befindlichen PD-L1 Rezeptoren zu binden.

Die Folge ist, dass der Tumor vom Immunsystem als körperfremdes Objekt klassifiziert wird. Oder mit anderen Worten: Ein deaktivierter Kontrollpunkt gibt dem Immunsystem freie Bahn für den Angriff auf alle Zellen, deren PD-L1 Rezeptoren nicht von PD-1 blockiert sind.

Die Hypothese der schulmedizinischen Krebsimmuntherapie besteht jetzt darin, zu unterstellen, dass die PD-L1 Rezeptoren überdurchschnittlich hoch auf Krebszellen exprimiert werden. Die Krebszellen versuchen durch diesen Trick das Immunsystem zu überlisten und sich als körpereigene Struktur auszugeben. Das Konzept besticht durch seine Logik und sollte doch eigentlich der „Durchbruch“ sein, von dem die Schulmedizin so häufig faselt. So ist auch die englische Ausgabe von Wikipedia voll des Lobes über die PD-L1 Inhibitoren und vergisst dabei ohne zu zögern, auch etwas über mögliche Nebenwirkungen zu berichten. Nach Lesen dieses Beitrags hatte ich den Eindruck, dass es sich hier wirklich um den lang ersehnten „Durchbruch“ handeln muss.

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Ein weiterer englischer Wikipedia Beitrag über den Rezeptor PD-L1 dagegen beschreibt kurz das Phänomen von Autoimmunreaktionen unter der Blockade von PD-1. Der Beitrag spricht hier von einer spontanen Entwicklung von Typ-1-Diabetes und anderen Autoimmunerkrankungen bei Mäusen. Inzwischen ist bekannt, dass nicht nur Mäuse diese Nebenwirkung aufzeigen. Diese Arbeit aus dem Jahr 2015 „Precipitation of Autoimmune Diabetes With Anti-PD-1 Immunotherapy“ beschreibt das plötzliche Einsetzen eines Typ-1-Diabetes bei 5 Patienten, die unter dieser Immuntherapie standen.

Die Geschwindigkeit, mit der der Diabetes bei den Patienten einsetzte, war nahezu atemberaubend: in nur einer Woche bis maximal fünf Monaten entwickelten die Patienten ihren insulinabhängigen Diabetes.

Bei so einer schnellen Reaktion gibt es kaum Möglichkeiten, hier entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Autoren betonen noch einmal, dass Diabetes eine neue Diagnose für alle Betroffenen war, mit Ausnahme eines Patienten, der bereits an Typ-2-Diabetes litt. Aber Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes sind klinisch vollkommen verschiedene Erkrankungen, die nur in ihrer Symptomatik entsprechende Gemeinsamkeiten haben. Alle betroffenen Patienten wurden somit schlagartig insulinpflichtig.

Grund für diese Entwicklung ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Tatsache, dass die Blockierung von PD-1 durch die Immuntherapie zu einer Fehlinformation bezüglich der insulinproduzierenden Betazellen geführt hatte, die in der Folge vom Immunsystem als „körperfremd“ kategorisiert und attackiert wurden. Und diese Variante ist nur eine Möglichkeit, wo es zu einem „Immununfall“ gekommen ist. Andere Autoimmunerkrankungen nach dieser Behandlungsform sind gleichermaßen beschrieben worden.

Da mag es wie ein makaberer Scherz erscheinen, wenn eine Krebstherapie zu einem Diabetes führt, der sicherstellt, dass der Patient dem Arzt erhalten bleibt, wenn er nicht an seinem Krebsleiden stirbt. Dieser Zynismus ist nicht von mir gewollt, sondern das Ergebnis einer Betrachtung aus Sicht der Marketingabteilung. Unter TOP 20 GLOBAL THERAPY AREAS 2015  von „imshealth“ können wir sehen, dass Krebs mit fast 80 Milliarden Dollar pro Jahr das einträglichste Geschäft ist –  gefolgt von Diabetes mit über 70 Milliarden Dollar.

Zufall? Sehr wahrscheinlich.

Aber für das Geschäft ein Geschenk des Himmels, oder?

Und wenn man sich einmal die Steigerungsraten im Vergleich zum Jahr 2014 anschaut – 14 Prozent Steigerung bei Krebstherapien und 19 Prozent bei Antidiabetika.

Davon träumen die meisten Unternehmen!

Die Autoimmunerkrankungen folgen dann schon auf Platz 4 mit 41 Milliarden Dollar und einer Wachstumsrate von fast 20 Prozent. Hier stellt man sich fast reflexartig die Frage, ob auch diese Wachstumsraten von den neuen Krebsimmuntherapien mit angekurbelt werden.

Langsam glaube ich auch an den „Durchbruch“, leider nicht in Sachen Heilung, sondern in Sachen Geschäft und dessen Nachhaltigkeit und Langzeiteffizienz für die Umsätze.

Hier sind die Kosten für die neuen Immuntherapien noch gar nicht mit berücksichtigt worden. Man erwartet für das Jahr 2021 Umsätze für Krebsmedikamente von über 160 Milliarden Dollar. Da ist man geneigt, den alten Karnevalshit anzustimmen: „Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt? Wer hat so viel Pinke-Pinke, wer hat so viel Geld?“.

Natürliche Alternativen

Die klassischen Zytostatika sind Krebsmittel, die Krebs erzeugen können, statt zu bekämpfen. Für die Pharmaindustrie heißt es, nach Alternativen zu suchen, die sich patentieren und verkaufen lassen. Hier dienen natürliche Verfahren nur als Vorbild für die Schaffung von synthetischen Lösungen.

Denn Selbstheilungskräfte sind ökonomisch kontraproduktiv und potentiell geschäftsschädigend, da man sie nicht patentieren kann und möglicherweise wirkungsvoller sind als die eigenen Produkte. So ganz nebenbei: Dies könnte auch die Frage beantworten, warum es so gut wie keine vergleichenden Studien gibt, wo natürliche Substanzen und deren Effektivität mit der von synthetischen Substanzen verglichen werden.

Wie könnten die natürlichen Alternativen aussehen?

Die Palette an Möglichkeiten ist umwerfend groß. Sie ist so groß, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Hier eine Liste an Beiträgen, die diese Möglichkeiten reflektiert (in zufälliger Reihenfolge):

Fazit

Die neuen schulmedizinischen Methoden der immunologischen Krebstherapie sind nichts anderes als eine gefährliche Einflussnahme auf das Immunsystem der Patienten mit den entsprechenden desaströsen Nebenwirkungen.

Die Effektivität dieser Therapien wird nach alter und erfolgreicher Manier gebetsmühlenartig herbei diskutiert, nachdem man Nebenwirkungen und Therapieversager als unbedeutend unter den Tisch hat fallen lassen. Denn angesichts der Umsätze und der zukünftigen Umsatzprognosen darf so eine Therapie nicht versagen. Das ist der „Durchbruch“.

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Misteltherapie bei Krebs – auch von der Schulmedizin empfohlen

Im ganzheitlichen Denken geht man bei der Mistel davon aus, dass sie als Schmarotzerpflanze ihrem Wirt schadet, da findet sich die Entsprechung zum Krebs und aus dieser Analogie, von dem parasitären Wachstumsmuster der Mistel , leitet sich die Beziehung ab zum Tumor. Wie im homöopathischen Denken “Ähnliches mit Ähnlichem heilen”, leitet man die Heilkraft der Mistel bei Krebserkrankungen ab.

Rudolf Steiner der Begründer der Anthroposophie und der anthroposophisch erweiterten Medizin, entwickelte mit der Ärztin Ita Wegemann die Misteltherapie. Die nicht nur in anthroposophischen Kreisen erfolgreich eingesetzt wird. Eine umfangreiche Studie findet man unter www.mistel-therapie.de

Schon die keltischen Druiden verwendeten die Mistel als Heilpflanze. In der anthroposophisch erweiterten Medizin verwendet man die weißbeerige Mistel mit dem lateinischen Namen Viscum Album, sie wird von verschiedenen Wirtsbäumen entnommen.

Das verwendete Präparat heißt Iscador. Durch die Mistelinjektionen wird ein künstliches Fieber erzeugt, dieser Effekt ist gewollt und gewünscht, so wird die Körperabwehr aktiviert. Über die Sache mit dem künstlichen Fieber habe ich übrigens im Beitrag zur Hyperthermie ausführlicher geschrieben. Und ich plädiere sowieso dafür Fieber in erster Linie als Heilreaktion zu bewerten und nicht als „Krankheit“.

Das Iscador wird meist subkutan unter die Haut gespritzt, oder, vorwiegend im stationären Bereich, direkt ins Tumorgewebe. Die Dosis wird innerhalb der Therapie geändert beziehungsweise gesteigert.

Die Misteltherapie sollte immer durch einen erfahrenen anthroposophischen Arzt durchgeführt werden, der auch über eventuelle Nebenwirkungen ausreichend aufklären kann.

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Verträglichkeit und Nebenwirkungen

Die Misteltherapie ist relativ gut verträglich. Lokale Reaktionen an der Einstichstelle sind aber möglich. Grippeähnliche Symptome können auftreten, sind aber Dosis abhängig. In seltenen Fällen kann es, wie bei vielen anderen Stoffen auch, zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sollten ausführlich mit einem Arzt besprochen werden, auch sollte das Verfahren im Vorfeld genau mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden, die Dosierung, Häufigkeit der Injektionen und die Lokalisation.

Die Mistellektine mit einem zytotoxischen Effekt, sind die bekanntesten und am besten untersuchten Bestandteile des Mistelextraktes. Aber eine ganze Reihe anderer Inhaltsstoffe werden für die abwehrstärkende und krebshemmende Wirkung verantwortlich gemacht. Durch die Mischung von Winter und Sommersaft der Mistel, wird die heilende Wirkung der Inhaltsstoffe gesteigert.
Die Misteltherapie kann allen etablierten Verfahren hinzugefügt werden und ergänzend mitbehandelt werden. Von den meisten Krankenkassen wird die Misteltherapie erstattet.

Einzelne Studien mit unterschiedlicher Aussagekraft beschreiben eine Besserung des Allgemeinbefindens, aber auch eine Verlangsamung, einen Stillstand bis hin zur Remission des Tumors.

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Hilfe durch fremde Immunzellen – die Thymustherapie bei Krebs

Die Thymustherapie ist Bestandteil der alternativen Medizin und gehört damit in den Komplex der naturheilkundlichen Therapieverfahren.
Die hinter dem Brustbein gelegene Thymusdrüse gilt als Steuerzentrale des Abwehrsystems.

Sie produziert Helferzellen, die im Körper vorkommende schädliche Zellen, Viren und Bakterien, so zum Beispiel auch die Krebszellen, abtöten können. Die Größe der Thymusdrüse verändert sich im Laufe des Lebens. Bei Kindern ist sie etwa faustgroß und wird mit den Jahren zunehmend kleiner bei damit einhergehendem Verlust ihrer Funktionskraft. Eine nur gering funktionierende Thymusdrüse kann dementsprechend ihre Funktion nur noch unzulänglich übernehmen, was eine Schwächung des Immunsystems und eine höhere Anfälligkeit für Erkrankungen zur Folge haben kann.

Die in der Thymusdrüse vorkommenden Thymuspeptide lassen sich aus dem Thymus von jungen Kälbern herstellen und mittels Injektionen dem Körper zuführen. Hierbei wird auf einen unterstützenden und rezidivvorbeugenden Effekt gesetzt.

Der Umfang der Injektionsbehandlung ist abhängig vom individuellen Krankheitsgrad eines Patienten, sowie vom Zustand des Immunsystems. Üblicherweise wird die Thymustherapie zu Beginn mit 20 Injektionen eingeleitet, die einzeln mehrmals wöchentlich verabreicht werden. Im Anschluss daran werden etwa 1-2 auffrischende Injektionen pro Monat gegeben.

Seit Mitte der 70er Jahre wurde die Wirksamkeit der Thymustherapie in 25 klinischen Studien an über 1600 Personen mit einer Krebserkrankung untersucht. Es wurde dabei festgestellt, dass die Verabreichung von Thymuspeptiden bei einigen Krebsformen, z.B. Brust- und Darmkrebs, das Immunsystem stärkt, die Lebensqualität verbessert, die Rezidivrate reduziert und dadurch das Leben verlängert. Darüber hinaus gab es einige Gerichtsverfahren, die eine nachträgliche Kostenerstattung der Therapie durch die Krankenkasse auf Grund erwiesener Wirksamkeit zur Folge hatte.

Die Thymustherapie wird auf Grund zu unvollständiger Forschungsdesigns von der Schulmedizin nicht anerkannt.

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Der Krebs gehört zu den „heimtückischsten“ Krankheiten unserer Gesellschaft und stellt die zweithäufigste Todesursache in Deutschland dar. Und dennoch: Krebs ist kein Schicksal, denn man kann sein individuelles Krebsrisiko enorm verringern.

Es ist umstritten welche Faktoren einen bösartigen Tumor auslösen können. Viele Wissenschaftler sind sogar der Auffassung, dass es nur eine begrenzte Möglichkeit zur Begrenzung des Risikos gibt. So erkranken leider auch Sportler oder sonst sehr „gesunde Menschen“ an dieser Krankheit.

 

Es ist jedoch auch empirisch belegt, dass Menschen, welche eine allgemeine gesunde Lebensführung aufweisen, extrem seltener an einer Krebserkrankung leiden.

Dies bedeutet im Allgemeinen wie bekannt: Kein Nikotin, kein übertriebener Alkoholkonsum, ausreichend Bewegung und natürlich eine vitaminreiche und gesunde Ernährung. Aktuelle Forschungen zeigen, dass die organischen Verbindungen der Vitamine präventiv und sogar noch nach der Erkrankung helfen können.

Die so genannte Million Women Studie entlarvte einen zu hohen Body-Mass-Index als Indikator für Krebsneuerkrankungen. Dies zeigt letztendlich, dass die Ernährung eindeutig einen Einfluss auf das Krebsrisiko hat. Mehr dazu unter: Ernährung bei Krebs.

Besonders wichtig ist es jedoch so genannten Krebsauslösern aus dem Weg zu gehen. Bestimmte Strahlungen wie zum Beispiel überhöhte Röntgenstrahlung sowie starker Konsum von UV Licht kann das Krebsrisiko drastisch steigern. Mit mutagenen Chemikalien (Aflatoxine, freie Radikale) kommen zwar nur die Wenigsten in Kontakt, jedoch sind dieselben besonders zu meiden. Ein weiterer Krebsauslöser ist wie bereits oben erwähnt die Kombination aus schlechter Ernährung, wenig Bewegung und Krebsfördernder Gewohnheiten (Rauchen, Alkohol).

Weitgehend unbekannt ist jedoch, dass auch Virenerkrankungen wie zum Beispiel HIV, Hepatitis B und C krebsfördernd sind.

Die Forschung auf dem Gebiet der psychologischen Ursachen bei Krebs steckt noch in den Kinderschuhen, aber es ist schon belegt, dass Männer, welche ein Kind verloren haben ein statistisch höheres Risiko besitzen an Prostatakarzinomen zu erkranken.

Besonders interessant ist eine neue Erkenntnis über einen neuen Krebsauslöser: Forscher aus den USA und aus Europa haben bei der Krebsdiagnose ein großes Nord-Süd Gefälle entdeckt und schließen daraus, dass Sonnemangel und das damit verbundene Vitamin D Defizit für Krebsarten wie Brustkrebs, Prostatakrebs und Dickdarmkrebs verantwortlich sein könnte. Aber es könnte auch die Ernährung sein.

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Die Existenz von Spontanheilungen bei Krebs ist seit langem bekannt und wissenschaftlich anerkannt. Statistische Angaben über die Häufigkeit sind unterschiedlich und daher etwas kritisch zu beurteilen.

Falsche Diagnosen, Unwissen über die Wirkungsweise eingesetzter Therapien sowie die Tatsache, dass Fälle von Spontanheilungen häufig nicht ausreichend dokumentiert oder publiziert werden, machen realistische Angaben  kaum möglich – und dennoch gibt es sie.

Voraussetzung für die Anerkennung ist, dass der Tumor durch pathologische Gewebeproben bestimmt wird und die Heilung über einen längeren Zeitraum durch klinische und technische Untersuchungen bestätigt wird.

Zur Zeit werden jährlich weltweit 20 – 30 Fälle von Spontanheilungen bei Krebs nachgewiesen, vermehrt bei Krebsarten, wie Lymphomen, Melanomen, Nierenkrebs und dem kindlichen Neuroblastom. Außerdem ist den dokumentierten Fällen zu entnehmen, dass hauptsächlich Primärtumore betroffen sind, selten dagegen Metastasen.

Unter Spontanheilung bei Krebs (Spontanremission) versteht man das vorübergehende oder dauerhafte, vollständige oder teilweise Verschwinden eines bösartigen Tumors ohne Therapien oder bei Anwendung von Therapien, die zunächst keine Wirkung zeigen.

Das Interesse der Forschung an diesem Gebiet ist natürlich enorm – man sucht nach Kriterien, die zu Spontanheilungen führen können und so die Selbstheilung des Patienten in Gang setzen.

Trotz intensiver Bemühungen sind der Schulmedizin angeblich jedoch keine Fakten bekannt geworden, die zu Spontanheilungen führen; daher gibt es keine besonderen Empfehlungen. Therapeuten, die dem Krebspatienten Selbstheilung versprechen, gelten bei Fachleuten als unseriös.

Die Ursachen für Spontanremissionen sind nicht bekannt, wahrscheinlich scheint jedoch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Eine wichtige Rolle spielen hierbei immunologische Prozesse, hormonelle Veränderungen sowie Angiogenese (Gefäßneubildung).

In der Schulmedizin wird selten über Spontanheilung berichtet, viel häufiger jedoch im Bereich der Komplementärmedizin. Ziel von komplementären Maßnahmen ist die Ergänzung der klassischen Therapie bei Krebs, um ihre Wirkungsweise zu unterstützen oder deren Nebenwirkungen zu reduzieren.

Heilung lässt sich nicht erzwingen, doch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität trägt das seelische Befinden bei, eine Selbstakzeptanz, ein tragendes, soziales Netz und die Überzeugung, selbstverantwortlich handeln zu können.

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