Krebszellen und Fibrinhaushalt
Die Krebszellen nutzen den gestörten Fibrinhaushalt aus
Auf eine „heiße Spur” kamen Forscher erst durch die Beobachtung, dass Krebspatienten oft an Thrombosen
leiden. Es stellte sich heraus, dass bei ihnen der Abbau von Fibrin (eine für die Blutgerinnung wichtige
„Klebsubstanz”) gestört ist:
Krebskranke haben eine erhöhte Fibrinkonzentration im Blut. Ein Zuviel an Fibrin im Blut bewirkt, dass Zellen,
die sich vom Blutstrom weitertragen lassen, leichter an den Gefäßen „kleben” bleiben.
Das trifft nicht nur für die Blutplättchen (Thrombozyten) zu, die in verschiedenen Nischen des Gefäßsystems
hängen bleiben und Blutgerinnsel bilden. Auch wandernde Krebszellen lassen sich vom Blutstrom weitertragen und
heften sich mit Unterstützung des Fibrins an den Gefäßwänden an. Im Unterschied zu den Blutplättchen bleiben sie
dort jedoch nicht sitzen: Sie zwängen sich hindurch, heften sich an den dahinterliegenden Organen fest und
beginnen, sich zu vermehren. So entstehen die gefürchteten Metastasen.
Fibrin ist für Krebszellen auch aus einem anderen Grund wichtig: Der „Blutklebstoff' bildet auf der Oberfläche
der Tumorzellen eine Art „Tarnkappe”. Sie hilft den Tumorzellen, vom Immunsystem unerkannt zu bleiben.
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