Fördern Biopsien Metastasen?

Manchmal reicht ein einziger Nadelstich – und aus einem stillen, harmlosen Tumor wird ein aggressiver, streuender Krebs. Klingt dramatisch? Ist es auch. Denn die lang gehegte Vermutung, dass Biopsien Krebszellen „aufwecken“ und Metastasen fördern könnten, bekommt durch neue Studien Rückenwind – auch wenn das medizinische Establishment weiter beschwichtigt.

Dabei geht es nicht um Panikmache, sondern um die Frage: Muss wirklich jeder verdächtige Herd sofort punktiert werden? Gibt es Alternativen zur klassischen Gewebeprobe? Und was verschweigen uns die Verfechter der „sicheren und wirksamen“ Standarddiagnostik, wenn es um die möglichen Nebenwirkungen ihrer Maßnahmen geht?

In diesem Beitrag werfe ich einen Blick auf aktuelle Forschung, alte Überlegungen, kritische Stimmen – und auf das, was Betroffene daraus machen können.

Worum geht es genau?

Es gab schon früher die Vermutung, dass Biopsien von verdächtigem Gewebe einen „ruhenden“ Krebs aktivieren und seine Metastasierung auslösen kann. Wenn das stimmt, dann hätten wir ein weiteres Beispiel für die Schulmedizin und deren Potential für die Auslösung bzw. Verschlechterung von Erkrankungen. Denn die diagnostischen Bemühungen, durch eine Biopsie Gewissheit zu erlangen, dass eine Krebserkrankung vorliegt oder nicht, würde bei einem positiven Befund mit der Gefahr der Streuung verbunden sein.

Was heißt das für die Betroffenen? Selbst im Fall einer positiven Analyse muss das nicht notwendigerweise ein Todesurteil bedeuten. Es gibt etliche Tumore, die ohne zu wachsen sich ruhig verhalten und keine größere Gefahr für den Träger bedeuten. Es wird gefährlich, wenn Tumore metastasieren. Und wenn der Stich mit der Biopsienadel dafür sorgt, dass dies geschieht, dann hat man das verursacht, was man vermeiden wollte.

Soweit die „Theorie“. Stimmt das denn überhaupt? Kann eine Biopsie einen ruhenden Tumor zur Streuung anregen?

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Alte Überlegung neu aufgelegt

Valerie Anne Smith, ein Stoffwechsel-Gesundheitscoach und Rednerin, veröffentlichte Mitte Februar 2025 eine interessante Botschaft auf X, die folgendermaßen lautet: [1]

Valerie Anne Smith on X: „A Biopsy Is Almost A Guarantee Of Cancer Metastasis & Acceleration. Dr Thomas Lodi, MD The Needle Biopsy Breaks The Tumor’s Seal & Unleashes Cancer Everywhere. The Problem With The Biopsy Is This. When A Cancer Tumor Is Growing, The Body Contains it Within A Fibrin Sheath. https://t.co/11IJNAKf7y“ / X
(https://x.com/ValerieAnne1970/status/1891741925499338932)

„Eine Biopsie ist fast ein Garant für Metastasierung und beschleunigtes Krebswachstum.

Dr. Thomas Lodi

Die Nadelbiopsie durchbricht die Versiegelung des Tumors und entfesselt den Krebs überall.

Das Problem bei der Biopsie ist: Wächst ein Krebstumor, umschließt ihn der Körper in einer Fibrinhülle.

Sobald diese Hülle durch die Punktionsnadel einer Biopsie durchbrochen wird, metastasiert und breitet sich der Krebs aus. Durchbrechen Sie die Versiegelung, die ihn eingedämmt hat, und der Krebs wird entfesselt.

Der Körper tut alles, um den Krebstumor zu isolieren und ihn vor Schäden im Rest des Körpers zu schützen. Die Störung des vollständig intakten Tumors hat tödliche Folgen.

Eine histopathologische Diagnose anstelle nicht-invasiver alternativer Krebsdiagnostik zu erzwingen, ist kriminell und schädlich.

Es ist Teil der Verkaufsstrategie der Pharmaindustrie. Dieses Diagnoseverfahren rechtfertigt die Verwendung bestimmter, von der FDA zugelassener Krebsmedikamente, die von Krankenkassen finanziert und abgerechnet werden. Ärzte behaupten, es sei das Richtige und das einzig Mögliche.

Was Ärzte Ihnen verschweigen:

*⃣ Studien zeigen, dass diese Medikamente Metastasen fast garantiert verursachen.

*⃣ Nach einer Biopsie und/oder Operation bilden sich Metastasen.

*⃣ Bei einer hochdosierten Chemotherapie bilden sich Metastasen.

*⃣ Bei einer Bestrahlung bilden sich Metastasen.

Sie bewirken eine kurzfristige Reduktion des Primärtumors, eine klinische Scheinremission und nach neun Monaten kehrt der Krebs zurück.

Ein ganzheitlicher Onkologe setzt nicht-invasive diagnostische Verfahren wie CT-Scans, MRT, Blutuntersuchungen, Krebs-Biomarker und Thermografie ein.

Der Tumor kann zunächst operativ entfernt und anschließend biopsiert werden, um die Metastasierung der Krebszellen im Körper zu verhindern.

Oder Sie entscheiden sich dafür, den Tumor überhaupt nicht zu stören und stattdessen ein Protokoll anzuwenden, das ihn verkleinert und es dem Körper ermöglicht, ihn vollständig zu beseitigen.

Dieses bahnbrechende Protokoll nutzt Ivermectin, Fenbendazol, Methylenblau, Fasten, ketogene Diät und andere bewährte Strategien zur Krebsremission.

Es gibt viele Möglichkeiten, Krebs zu diagnostizieren, ohne das Risiko einer Ausbreitung und Beschleunigung des Krankheitsverlaufs. Es gibt Möglichkeiten, Krebs vorzubeugen und zu behandeln, ohne die Risiken und Schäden von Chemotherapie und Bestrahlung.“

Welche Belege gibt es?

In der deutschsprachigen Literatur scheint man sich einig zu sein, dass eine Streuung von Krebszellen durch Biopsien praktisch unmöglich ist. Da schrieb die „Ärzte Zeitung“ am 21. Januar 2015:

„Verschiedene Untersuchungen lieferten Hinweise darauf, dass durch eine Feinnadelbiopsie bei Patienten mit Pankreas-Ca Krebszellen verschleppt werden und damit zu Metastasen führen könnten. Eine neue Studie kommt nun zu gänzlich anderen Ergebnissen.“ [2]

Wie gefährlich ist die Biopsie?
(https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Wie-gefaehrlich-ist-die-Biopsie-245546.html)

Eine etwas seltsame Beurteilung seitens der „Ärzte Zeitung“, die eine einzige, aber neue Studie heranzieht, um gleich „verschiedene Untersuchungen“ mit offensichtlich gegenteiligen Aussagen zu widerlegen. Der Autor des Beitrags musste zudem zugeben, dass es keine randomisierten kontrollierten Studien gibt, die die Sicherheit der Biopsien bei Krebspatienten (Pankreaskarzinompatienten) beurteilen. Und weil man Schulmediziner ist, weiß man auch sofort, dass es die „voraussichtlich“ nicht geben wird. Denn der Mangel bzw. das Fehlen von kontrollierten Studien in der Schulmedizin ist heute ja die „neue Normalität“…. Siehe das vollkommene Fehlen von Studien für die Zulassung der „Corona-Impfungen“. Aber das ist ein anderes Thema.

„Spektrum.de“ und das „Deutsche Krebsforschungszentrum“ sehen ebenfalls keinen Anlass, Biopsien kritisch zu betrachten. [3] [4]

Krebs verstehen: Kann Krebs durch eine Biopsie streuen? – Spektrum der Wissenschaft
(
https://www.spektrum.de/kolumne/krebs-verstehen-kann-krebs-durch-eine-biopsie-streuen/2229061)

Metastasen durch Biopsie oder Operation? | DKFZ – Krebsinformationsdienst
(https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/metastasen-durch-biopsie-oder-op)

Studien, die diesen Standpunkt unterstützen würden, bleiben die Autoren beider Beiträge dem Leser schuldig. Es wird der Eindruck vermittelt, dass Biopsien fast die diagnostisch-therapeutische Quadratur des Kreises für erfolgreiche Krebsbehandlungen seien.

Aber hatten uns nicht die gleichen Medien auch versichert, dass die „Corona-Impfungen“ zu 95 % wirksam und vollkommen sicher seien? Halt, ich vergaloppiere mich wieder…

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Vergessen oder übersehen?

Die oben diskutierten Ansichten wurden durch keine Studien unterstützt. Nur die „Ärzte Zeitung“ zitierte eine Studie mit angenehmen Ergebnis, die gleich mehrere Arbeiten mit nicht genehmen Ergebnis zu widerlegen glauben. Aber auch hier fehlt eine Quellenangabe, durch die der Leser in die Lage versetzt wäre, die unangenehmen Arbeiten zu begutachten.

Selbstverständlich gibt es keine Quellen zu widersprechenden Arbeiten. Ach ja, richtig – so viel fundamentale wissenschaftliche Vorgehensweise können wir von Schulmedizinern nicht mehr verlangen, besonders nach dem Corona-Debakel. Ausnahmen jedoch gibt es und bestätigen die Regel…

Da gab es 2011 eine (vergessene?) Arbeit im „British Journal of Radiology“. [5]

Seeding of tumour cells following breast biopsy: a literature review – PMC
(https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3473763/)

Hier die Zusammenfassung der Arbeit:

„Die Nadelbiopsie der Brust ist weit verbreitet. Die Bildführung gewährleistet ein hohes Maß an Genauigkeit. Sporadische Fälle von Rezidiven deuten jedoch darauf hin, dass der Eingriff selbst in einigen Fällen zu dieser Komplikation beitragen kann.

Dieser Artikel untersucht die Evidenz zur Nadelbiopsie der Brust und das Potenzial einer Tumorzellmigration in angrenzendes Gewebe nach dem Eingriff. Eine Literaturrecherche wurde mit Medline, Embase und der Cochrane Library durchgeführt. Die Ergebnisse lassen sich in drei Kategorien einteilen: histologischer Nachweis einer Ausbreitung, klinischer Nachweis eines Rezidivs und die Wahrscheinlichkeit einer Aussaat je nach Tumortyp.

Es gibt histologische Hinweise auf eine Aussaat von Tumorzellen aus dem primären Tumorherd in angrenzendes Brustgewebe nach der Biopsie. Mit zunehmender Zeitspanne zwischen Biopsie und Operation nimmt jedoch die Häufigkeit der Aussaat ab, was darauf hindeutet, dass verdrängte Tumorzellen nicht lebensfähig sind. Ein klinisches Rezidiv an der Stelle einer Nadelbiopsie ist selten, und der Zusammenhang zwischen Biopsie und späterem Rezidiv ist schwer zu bestätigen. Es gibt Hinweise darauf, dass die Zellaussaat durch den Einsatz von Vakuumbiopsiegeräten reduziert werden kann.“

Streuung und Migration mit Einwanderung von versprengten Tumorzellen sind erst einmal nicht das Gleiche. Während die Schulmediziner Biopsien als sicher verkaufen, weil angeblich keine Streuung erfolgt, und wenn doch, die verstreuten Tumorzellen dann sich nicht erfolgreich niederlassen können und damit die Metastasenbildung ausbleibt, erzählt dieser Beitrag, basierend auf bereits durchgeführten Studien, eine andere Geschichte.

Die Tatsache, dass die meisten versprengten Tumorzellen nach Biopsie nicht überlebensfähig sind, rechtfertigt wohl kaum die Auffassung, dass man durch Biopsien ruhigen Gewissens Tumorzellen in Bewegung setzen darf. Auch mit dem seltenen Überleben von versprengten Tumorzellen erhöht man die Wahrscheinlichkeit einer Metastasenbildung und damit die Wahrscheinlichkeit eines malignen Verlaufs.

Das Argument der Schulmedizin hier ist, dass es „selten“ vorkommt. Ohne Biopsie aber kommt dieses Ereignis seltener als „selten“ vor.

Oder mit anderen Worten: Es kann angenommen werden, dass ohne Biopsie eine Reihe von Krebserkrankungen ruhig verlaufen wären. Dazu kommt die Tatsache, dass Biopsien wohl nicht die einzigen Diagnoseverfahren sind, um Krebs zu diagnostizieren, oder etwa doch?

Aber eine Studie von 2011 könnte auch veraltet sein. Aber in Sachen „Aussagen“ scheint dies nicht unbedingt der Fall zu sein. Dies lässt zumindest eine neuere Arbeit vom Dezember 2023 vermuten. [6]

Needle biopsy accelerates pro-metastatic changes and systemic dissemination in breast cancer: Implications for mortality by surgery delay – ScienceDirect
(https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666379123005475)

Hier die Zusammenfassung:

„Das erhöhte Mortalitätsrisiko bei Brustkrebs (BC) durch eine verzögerte chirurgische Resektion des Tumors nach der Diagnose gibt zunehmend Anlass zur Sorge, die zugrundeliegenden Mechanismen sind jedoch noch unbekannt.

Unsere Kohortenanalysen von BC-Patientinnen im Frühstadium zeigen ein signifikant erhöhtes Mortalitätsrisiko, wenn das Intervall zwischen Biopsie und Operation auf über 53 Tage verlängert wird. Zudem zeigt die Histologie der Tumore nach der Biopsie eine verlängerte Retention eines metastasierungstoleranten Wundstromas, das von M2-ähnlichen Makrophagen dominiert wird, die den epithelial-mesenchymalen Übergang von Krebszellen und die Angiogenese fördern können. […]

Daher kommen wir zu dem Schluss, dass die Nadelbiopsie von ER+ BC fortschreitende prometastasierende Veränderungen hervorruft, was das Mortalitätsrisiko erklären könnte, das durch die Verzögerung der Operation nach der Diagnose entsteht.“

Oder einfach ausgedrückt: Je länger der Zeitraum zwischen Biopsie und darauf folgende Operation (Entfernung von Tumorgewebe) ist, umso höher wird das Mortalitätsrisiko. Grund hierfür ist, laut Aussage der Autoren, eine Veränderung im Tumorgewebe, welche durch den Stich ausgelöst wird. Und das sind Vorgänge, die von der Metastasenbildung bekannt sind.

Das Mortalitätsrisiko zeigte eine beeindruckende Entwicklung je größer der Zeitraum zwischen Biopsie und OP war:

Wie im Beitrag beschrieben, begann das Mortalitätsrisiko nach dem 53. Tag nach der Biopsie deutlich zu steigen.

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Quellen:

[1]     Valerie Anne Smith on X: „A Biopsy Is Almost A Guarantee Of Cancer Metastasis & Acceleration. Dr Thomas Lodi, MD The Needle Biopsy Breaks The Tumor’s Seal & Unleashes Cancer Everywhere. The Problem With The Biopsy Is This. When A Cancer Tumor Is Growing, The Body Contains it Within A Fibrin Sheath. https://t.co/11IJNAKf7y“ / X
(https://x.com/ValerieAnne1970/status/1891741925499338932)

[2]     Wie gefährlich ist die Biopsie?
(https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Wie-gefaehrlich-ist-die-Biopsie-245546.html)

[3]     Metastasen durch Biopsie oder Operation? | DKFZ – Krebsinformationsdienst
(https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/metastasen-durch-biopsie-oder-op)

[4]     Krebs verstehen: Kann Krebs durch eine Biopsie streuen? – Spektrum der Wissenschaft
(https://www.spektrum.de/kolumne/krebs-verstehen-kann-krebs-durch-eine-biopsie-streuen/2229061)

[5]     Seeding of tumour cells following breast biopsy: a literature review – PMC
(https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3473763/)

[6]     Needle biopsy accelerates pro-metastatic changes and systemic dissemination in breast cancer: Implications for mortality by surgery delay – ScienceDirect
(https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666379123005475)

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