Cannabis wird zunehmend im Kontext von Krebsbehandlungen erforscht, sowohl als mögliche unterstützende Therapie zur Linderung von Symptomen als auch als potenzielle direkte Behandlungsoption.

So behandeln Ärzte zum Beispiel die Nebenwirkungen von Chemotherapien mit Tetrahydrocannabinol (THC), das auch die psychotrope Wirkung entfaltet. THC dient hier als Schmerzmittel und zur Verminderung der im Rahmen einer Chemotherapie auftretenden Übelkeit.

Abb.1: Cannabis soll aber auch Verbindungen enthalten, die Tumor-Zellen abtöten können. Bild: fotolia.com – Elroi

Einsatz von Cannabis in der Krebsbehandlung

Da wäre zunächst die Symptomlinderung:

Cannabis wird häufig eingesetzt, um Nebenwirkungen von Krebsbehandlungen wie Chemotherapie zu mindern. Dazu zählen Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Appetitlosigkeit. Die Wirkstoffe THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) spielen dabei eine zentrale Rolle.

Darüberhinaus hat es auch potenzielle direkte Wirkungen gegen Krebs:

Einige präklinische Studien haben gezeigt, dass Cannabinoide das Wachstum bestimmter Tumorzellen hemmen und das Absterben dieser Zellen fördern könnten. Allerdings befindet sich dieser Forschungsbereich noch in einem sehr frühen Stadium, und die Ergebnisse aus Laborstudien lassen sich nicht direkt auf Menschen übertragen.

Daraus ergibt sich die Frage: Kann Cannabis Tumorzellen „töten“?

Es meines Wissen dazu zumindest Ergebnisse in der Grundlagenforschung an isolierten Krebs-Zellen. Den biochemischen Wirkungs-Mechanismus entdeckte u.a.  ein Team um Dr. Maria Haustein an der Universität Rostock. Die Arbeitsgruppe untersuchte den Effekt der Cannabidoide auf Lungenkrebszellen und konnte zeigen, dass die Substanzen dem Immun-System den Kampf gegen entartete Zellen erleichtern.

Den Ergebnissen zufolge docken die Moleküle der Cannabidoide an spezifischen Rezeptoren an der Oberfläche der Krebszellen an. Die auch als „Cannabidoid-Rezeptoren“ (CB1 und CB2) bezeichneten Proteine induzieren in den Zellen die Produktion des Proteins ICAM-1 (Intercellular Adhesion Molecule 1). ICAM-1 lagert sich in der Zell-Membran ein und dient dort der Anhaftung körpereigener Fresszellen. Dieser Typ weißer Blutkörperchen (Leukozyten) kann Tumor-Zellen erkennen und abtöten.

Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass der Körper die schmerzstillenden und krampflösenden Cannabidoide auch selbst synthetisieren kann. Ihre Rolle in der Bekämpfung von Krebs konnten die Rostocker Forscher erstmals auf biochemischer Ebene darstellen. Die Pharmakologen veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Arbeit bereits im November 2014 im Fach-Journal „Science Direct“.

Dosierung

Die Dosierung von Cannabis oder Cannabinoiden in klinischen Studien variiert stark, abhängig vom Studiendesign, den Zielsymptomen und den verwendeten Formen von Cannabis. Hier sind einige Beispiele für Dosierungen, die in Studien verwendet wurden, um die Wirkung von Cannabis bei Krebspatienten zu untersuchen:

  1. THC und CBD Öle: In Studien, die die Wirkung von Cannabinoiden auf Symptome wie Schmerz oder Übelkeit bei Krebspatienten untersuchten, wurden oft orale Lösungen von THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) verwendet. Die Dosierungen können von niedrigen Dosen wie 2,5 mg THC ein bis zweimal täglich bis zu höheren Dosen wie 20 mg THC und 10 mg CBD täglich reichen.
  2. Ganzpflanzenextrakte und Rauchen von Cannabis: Einige Studien haben Patienten Cannabisblüten zum Rauchen bereitgestellt, wobei die Dosierungen schwieriger standardisierbar sind. Hier konzentriert sich die Dosierung oft auf die Anzahl der Inhalationen oder die Menge des Cannabis (in Gramm), die täglich konsumiert wird.
  3. Synthetische Cannabinoide: Medikamente wie Dronabinol und Nabilon, die synthetische Formen von THC sind, wurden auch in klinischen Studien eingesetzt. Dronabinol wird typischerweise in Dosierungen von 2,5 mg bis 10 mg täglich verabreicht, während Nabilon üblicherweise in Dosen von 1 mg bis 2 mg zweimal täglich verwendet wird.
  4. Experimentelle Studien: In präklinischen Studien, die das Potenzial von Cannabinoiden zur direkten Tumorhemmung untersuchen, werden oft weitaus höhere Dosierungen in tierexperimentellen Modellen eingesetzt. Diese Dosierungen sind jedoch nicht direkt auf den Menschen übertragbar.

Wichtig zu wissen: Die optimale Dosis für jeden Patienten hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Art der Aufnahme (oral, inhalativ, etc.), individuelle Toleranz, die Art der Symptome und die Interaktion mit anderen Medikamenten.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Cannabisanwendung kann ebenfalls variieren. Einige Patienten nutzen es kurzfristig zur Linderung akuter Symptome, während andere es als langfristige Ergänzung zur Standardtherapie einsetzen. Die Entscheidung darüber sollte in Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden, basierend auf den individuellen Bedürfnissen und Reaktionen des Patienten.

Im Folgenden ein Überblick dazu:

Die Dauer der Anwendung von Cannabis oder dessen Derivaten bei Krebspatienten kann stark variieren und hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Zweck der Anwendung, die Art der Symptome, die individuelle Reaktion auf die Behandlung und die spezifischen Empfehlungen des behandelnden Arztes. Hier sind einige allgemeine Richtlinien zur Dauer der Cannabisverwendung bei Krebspatienten:

Kurzfristige Anwendung
Zweck: Häufig wird Cannabis zur Linderung akuter Nebenwirkungen der Krebstherapie eingesetzt, wie Übelkeit und Erbrechen nach einer Chemotherapie.

Dauer: Die Anwendungsdauer kann von einigen Tagen bis zu einigen Wochen reichen, je nachdem, wie lange die akuten Nebenwirkungen der Behandlung andauern.

Langfristige Anwendung
Zweck: Bei chronischen Symptomen, wie anhaltenden Schmerzen oder chronischer Übelkeit, sowie zur allgemeinen Lebensqualitätsverbesserung, kann Cannabis auch über einen längeren Zeitraum verwendet werden.

Dauer: Die Langzeitanwendung kann sich über Monate oder sogar Jahre erstrecken, solange der Patient eine kontinuierliche Besserung der Symptome erlebt und keine signifikanten Nebenwirkungen entwickelt.

Durchschnittliche Nutzungsbereiche
Die Nutzungsdauer von Cannabis bei Krebspatienten kann demnach in folgenden Bereichen liegen:

Kurzzeitige Nutzung: Von einigen Tagen bis zu 4 Wochen, typischerweise zur Behandlung akuter Nebenwirkungen.
Langzeitige Nutzung: Von mehreren Monaten bis zu mehreren Jahren, insbesondere wenn Cannabis zur Schmerzkontrolle oder zur Verbesserung der Lebensqualität bei chronischen Zuständen eingesetzt wird.

Rechtliche und medizinische Beratung

Im Folgenden ein kurzer Überblick über die „rechtliche Situation“ in Sachen Cannabis und dessen Produkte, wie ich diese derzeit im April 2024 verstanden habe:

Deutschland

  • Legalisierung: Medizinisches Cannabis ist in Deutschland seit März 2017 legal.
  • Verschreibung: Ärzte aller Fachrichtungen (außer Zahnärzte und Tierärzte) können Cannabis in verschiedenen Formen verschreiben, darunter Blüten, Extrakte und Fertigarzneimittel wie Dronabinol und Sativex.
  • Kostenerstattung: Die Kosten für medizinisches Cannabis können unter bestimmten Voraussetzungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, insbesondere wenn herkömmliche Behandlungen nicht erfolgreich waren.
  • Verordnung: Cannabis wird auf einem Betäubungsmittelrezept verordnet, das strenge Vorgaben hinsichtlich der Dokumentation und Begrenzung der Menge hat.

Österreich

  • Legalisierung: Der Einsatz von Cannabis zu medizinischen Zwecken ist möglich, aber es gibt keine Zulassung für Cannabisblüten oder vollextrakte als Fertigarzneimittel.
  • Cannabishaltige Medikamente: Verfügbar sind synthetische Produkte wie Dronabinol und Magistralrezepturen, die in Apotheken individuell hergestellt werden. Diese werden unter strengen Bedingungen für schwerwiegende medizinische Fälle verschrieben.
  • CBD-Produkte: Cannabidiol-Produkte sind legal und frei verkäuflich, sofern sie als Nahrungsergänzungsmittel deklariert sind und keinen hohen THC-Gehalt aufweisen.

Schweiz

  • Legalisierung: Cannabis mit einem THC-Gehalt von unter 1% ist frei verkäuflich. Medizinisches Cannabis mit höherem THC-Gehalt ist unter strengen Voraussetzungen legal.
  • Verschreibung: Seit 2022 ist es Ärzten erlaubt, direkt Cannabis-Medikamente zu verschreiben, ohne eine spezielle Ausnahmebewilligung einholen zu müssen. Dies gilt für Produkte, die für die medizinische Anwendung zugelassen sind.
  • Regulierungen: Die Verschreibung und Verwendung von medizinischem Cannabis ist auf schwere Erkrankungen wie chronische Schmerzen, Krebsbehandlungen, Multiple Sklerose und ähnliche Zustände beschränkt.

In allen drei Ländern ist medizinisches Cannabis unter bestimmten Bedingungen legal, wobei die spezifischen Regulierungen und der Zugang zu Cannabisprodukten variieren. Deutschland bietet die umfangreichsten Möglichkeiten für die Verschreibung und Erstattung durch Krankenkassen, während Österreich und die Schweiz strengere Vorschriften für die Freigabe und Verwendung haben. So wie ich es sehe, ist in der Schweiz die Situation etwas liberaler im Vergleich zu Österreich, insbesondere was den niedrig dosierten THC-Gehalt betrifft.

Fazit

Cannabis hat Potenzial als unterstützende Behandlung bei Krebs, besonders zur Symptomlinderung. Patienten sollten die Verwendung von Cannabis immer mit ihren Ärzten besprechen und sich über die rechtlichen Bestimmungen informieren. In Deutschland sieht es ja derzeit ganz gut aus – allerdings wissen die meisten Ärzte noch viel zu wenig über diese Heilpflanze.

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Dieser Beitrag wurde im Mai 2022 erstmalig veröffentlicht und letztmalig am 14.4.2024 ergänzt und überarbeitet.

Während Onkologen in Krankenhäusern mit ihren Chemotherapien, Bestrahlungen, chirurgischen Eingriffen, Medikamenten und Immunbehandlungen beschäftigt sind, wächst weltweit das Interesse an einem integrativen oder ganzheitlichen Ansatz. Unter einem integrierten Ansatz versteht man die Verwendung aller wissenschaftlichen und/oder etablierten Methoden. Man kann es mit dem Abschießen mehrerer Pfeile auf ein Ziel vergleichen.

Die Gründerin der Metro Map Therapie ist die Amerikanerin Jane McLelland. Nachdem sie eine terminale Diagnose erhalten hatte und ihr nur noch wenige Wochen zu leben gegeben wurden, stürzte sich Jane in die Forschung. Sie verfügte bereits über medizinisches Wissen als Physiotherapeutin und vertiefte sich in Studien, die bis zu zehn Jahre alt waren, in ihrem Bestreben zu überleben.

Anstatt zu versuchen, Krebszellen zu zerstören, war Janes Ansatz, ihr Wachstum zu stoppen. Dieser Ansatz erwies sich für sie als sehr effektiv. Mittlerweile gibt es Kliniken, die ihrem Protokoll folgen und bemerkenswerte Erfolge erzielen. Jane hat ein Bestseller-Buch geschrieben: „How to Starve Cancer“, auf deutsch: Den Krebs aushungern ohne selbst zu hungern.

Die Geschichte

Jane McLellands Geschichte, beginnend mit einer niederschmetternden Diagnose von Gebärmutterhalskrebs im Alter von 30 Jahren, über mehrfache Kämpfe gegen den Krebs bis hin zur Entwicklung eines neuartigen Ansatzes zur Krebsbehandlung, ist ein Zeugnis für Widerstandsfähigkeit, Innovation und die Kraft der Selbstvertretung. Ihre Reise begann mit einer radikalen Hysterektomie, gefolgt von Chemotherapie und Strahlentherapie, und führte sie durch die tiefsten Tiefen der Verzweiflung, insbesondere angesichts der Tatsache, dass sie nie eigene biologische Kinder haben könnte. Doch es war die Diagnose und der anschließende Tod ihrer Mutter an Brustkrebs, die McLelland dazu veranlassten, ihre Situation neu zu bewerten und die Rolle von Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln im Kampf gegen Krebs eingehender zu untersuchen.

Durch ihre Forschung erkannte sie die Bedeutung, Krebszellen durch eine Diät, die Zucker, Glutamin und Lipide begrenzt, „auszuhungern“. Dieser Ansatz basiert auf der Erkenntnis, dass Krebszellen einen veränderten Metabolismus haben, der sich stark auf diese drei Brennstoffquellen stützt. Dieser Ansatz ist ja nicht neu. Trotz anfänglicher Skepsis von medizinischer Seite über die Effektivität einer solchen Diät, zeigte McLellands eigene Erfahrung, dass diese Veränderungen in ihrer Ernährung tatsächlich das Wachstum ihres Lungentumors verlangsamt hatten. Auch das ist ncht neu und wurde von einigen alternativen Krebsärzten immer wieder bestätigt.

Als sie mit der erschütternden Diagnose eines fortgeschrittenen, terminalen Krebses konfrontiert wurde, entschied sich McLelland, ihre Behandlung auf zwei Fronten zu führen: die Krebszellen durch Entzug ihrer Hauptenergiequellen zu schwächen und sie dann in diesem geschwächten Zustand zu bekämpfen. Ihre Strategie umfasste nicht nur Ernährungsumstellungen und die Einnahme zahlreicher Nahrungsergänzungsmittel, sondern auch die Nutzung von „Off-Label“-Medikamenten, die normalerweise für andere Krankheiten vorgesehen sind, aber potenziell die Versorgungslinien des Krebses kappen könnten.

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Was sind „Off-Label“-Medikamente?

Eine spannende Forschungsinitiative und Zusammenarbeit zwischen dem MIT, Harvard und dem Dana-Farber Cancer Institute berichtete über eine neue Studie aus dem Jahr 2020, in der sie systematisch Tausende von bereits entwickelten Arzneimittelverbindungen analysierten und fast 50 Nicht-Krebs-Medikamente fanden, darunter solche, die ursprünglich zur Senkung des Cholesterinspiegels oder zur Entzündungshemmung entwickelt wurden, die einige Krebszellen töteten, während sie andere unberührt ließen.

Off-Label-Medikamente sind verschreibungspflichtige Medikamente, die für spezifische Anwendungen zur Behandlung bestimmter Krankheiten oder Zustände zugelassen sind. Das kann bedeuten, dass das Medikament:

  • für eine andere Krankheit oder medizinische Bedingung verwendet wird,
  • auf eine andere Art und Weise verabreicht wird (z.B. über einen anderen Weg),
  • in einer anderen Dosis als auf dem zugelassenen Etikett angegeben verabreicht wird

Ärzte können ein Medikament für eine nicht in der Zulassung beschriebene Anwendung verschreiben, wenn dies für sie vernünftig oder angemessen erscheint. Dies wird als „Off-Label-Gebrauch“ bezeichnet.

Die „Big Guns“, Off-Label-Medikamente, die McLelland in ihren Kampf integrierte, umfassten:

  • Dipyridamol, das verhindert, dass Protein in die Krebszelle gelangt und somit Leukämie „aushungert“.
  • Eine Kombination aus einem Statin (Lovastatin) und einem nichtsteroidalen Entzündungshemmer (Etodolac), die eine synergistische Wirkung zeigen und die Krebszellen effektiver bekämpfen.
  • Metformin, ein Diabetesmedikament, das die Versorgung von Krebszellen mit Glukose und Insulin unterbricht.
  • Doxycyclin, ein Antibiotikum, das die Neubildung von Krebszellen verlangsamt.
  • Mebendazol, ein Entwurmungsmittel, das die Fähigkeit der Krebszellen, Glukose aufzunehmen, blockiert.

Diese Off-Label-Medikamente wurden aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt, die verschiedenen Brennstoffquellen des Krebses gezielt zu blockieren und damit die Krebszellen in einen geschwächten Zustand zu versetzen, in dem sie leichter abgetötet werden können.

Nahrungsergänzungsmittel – Heilplanzen und mehr

Um den Krebs „auszuhungern“, setzte McLelland auf eine Reihe von sogenannten Key Cancer-Starving Supplements:

  • Quercetin
  • Silibinin
  • Berberin
  • Polydatin
  • Vitamin C
  • Vitamin D
  • Indol-3-Carbinol
  • Curcumin
  • Ursolsäure
  • EGCG (Grüntee-Extrakt)
  • Natriumselenit
  • Niacin
  • Hydroxyzitrat
  • Sanddornöl
  • Omega-3-Fischöle
  • Bergamotte
  • Luteolin
  • Artemisinin

Diese Nahrungsergänzungsmittel wurden sorgfältig ausgewählt, um verschiedene Schlüsselwege zu hemmen, die in Krebszellen abnormal sind, und um die Hauptenergiequellen des Krebses zu unterbrechen.

Fazit

McLellands umfangreiche Forschung und Selbstexperimente führten zu einer beeindruckenden Wende in ihrem Kampf gegen den Krebs. Durch eine Kombination aus chirurgischen Eingriffen, Chemotherapie in geringerer Dosierung, einer sorgfältig ausgewählten Diät, Nahrungsergänzungsmitteln und Off-Label-Medikamenten gelang es ihr, die Fortschritte ihrer Krebserkrankung zu stoppen. Ihre Geschichte und die von ihr entwickelten Methoden teilte sie in ihrem Buch „How to Starve Cancer Without Starving Yourself“, um anderen Betroffenen Hoffnung und mögliche neue Behandlungswege aufzuzeigen.

McLellands Erfolgsgeschichte unterstreicht die Notwendigkeit, Krebsbehandlungen individuell anzupassen und die Metabolismuswege, die Krebszellen für ihr Wachstum nutzen, zu verstehen und zu unterbrechen. Ihr außergewöhnlicher Kampf und ihre Forschungen bieten wertvolle Einsichten für die onkologische Forschung und für Krebspatienten weltweit, die nach alternativen Wegen zur Bekämpfung ihrer Erkrankung suchen.

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Dose mit Aminosäurenpulver

Manche Fragen in der Praxis überraschen mich immer wieder.

So auch die Frage, ob die Aminosäure L-Lysin krebserregend sei.

Kurze Antwort: Nein. Jedenfalls nicht nach meinem derzeitigen Kenntnisstand.

Tatsächlich ist Lysin ein wichtiger Baustein für Proteine im menschlichen Körper und spielt eine Rolle in verschiedenen physiologischen Prozessen, einschließlich Wachstum, Immunfunktion und der Produktion von Enzymen und Antikörpern. Ich habe dazu sogar einen ausführlichen Beitrag verfasst: Lysin (vitalstoffmedizin.com)

Ich habe dazu auch eine kurze Recherche gestartet, ob es vielleicht neuere Erkenntnisse gibt. Aber ich habe nichts gefunden. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die normale Aufnahme von Lysin durch die Nahrung oder durch Ergänzungsmittel ein erhöhtes Krebsrisiko darstellt.

Könnte Lysin sogar eher hilfreich für Krebspatienten sein?

Auch hier sind mir keine Studien bekannt – jedenfalls keine mit eindeutigem Ergebnis. Einige Studien haben die Rolle von Aminosäuren, einschließlich Lysin, in Bezug auf Krebs untersucht, aber es gibt derzeit keine eindeutigen Beweise, die darauf hindeuten, dass die Einnahme von Lysin spezifische Vorteile für Krebspatienten bietet. In der Erfahrungsheilkunde spielt Lysin auch keine wichtige Rolle in der Krebstherapie.

In einigen Fällen kann Lysin aber potenziell hilfreich sein und zwar bei der Wundheilung und auch der Immunfunktion. Lysin ist bekannt dafür, dass es bei der Wundheilung und in der Funktion des Immunsystems eine Rolle spielt. Bei Krebspatienten, die Operationen oder andere invasive Behandlungen durchlaufen, könnte Lysin theoretisch die Heilung unterstützen. Aber auch hier würde ich an andere Optionen zuerst denken.

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Tasse Essiac Tee

In der alternativen Krebstherapie hat sich der Flor-Essence Tee als Geheimtipp etabliert. Ich kenne einige Krebspatienten, die darauf quasi schwören.

Schauen wir erst einmal auf die Bestandteile:

„Flor Essence“ ist eine Tee-Mischung, die auf einer Rezeptur basiert, die oft der kanadischen Krankenschwester Rene Caisse zugeschrieben wird. Der Tee wird für seine reinigenden und entgiftenden Eigenschaften beworben, obwohl wissenschaftliche Belege für diese Behauptungen begrenzt sind. Die genaue Zusammensetzung von Flor Essence kann je nach Hersteller leicht variieren, aber die Hauptbestandteile sind in der Regel:

  • Klettenwurzel: Wird traditionell zur Blutreinigung und zur Unterstützung der Leberfunktion verwendet.
  • Schafgarbe: Bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften.
  • Rote Ulmenrinde: Wird oft zur Linderung von Entzündungen und zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt.
  • Türkischer Rhabarber: Traditionell genutzt zur Förderung der Verdauung und zur Reinigung.
  • Klebkraut: Wird in der Volksmedizin oft zur Reinigung und Entgiftung verwendet.
  • Brunnenkresse: Bekannt für ihre antioxidativen Eigenschaften.
  • Mariendistel: Wird häufig zur Unterstützung der Leberfunktion eingesetzt. Ausführlich dazu in meinem Beitrag: Die Mariendistel – kaum eine andere Heilpflanze stärkt Ihre Leber besser (gesund-heilfasten.de)
  • Löwenzahn: Traditionell zur Unterstützung der Leber verwendet. Mehr dazu: Löwenzahn: Heilpflanze, kein Unkraut! (naturheilt.com)

Zum Flor Essence haben die Patienten (bzw. die sich dafür interessieren) eine Reihe von Fragen:

Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Flor Essence Tee?

Flor Essence Tee wird oft für seine reinigenden und entgiftenden Eigenschaften beworben. Anhänger behaupten, dass er das Immunsystem stärken, die Verdauung unterstützen und zur allgemeinen Gesundheitsförderung beitragen kann. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Vorteile hauptsächlich auf anekdotischen Berichten basieren und es an umfassenden wissenschaftlichen Studien fehlt, die diese Behauptungen untermauern.

Gibt es wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit von Flor Essence Tee?

Die wissenschaftliche Forschung zu Flor Essence Tee selbst ist begrenzt. Einige der einzelnen Zutaten wie Mariendistel und Löwenzahn haben in Studien klare positive Gesundheitseffekte gezeigt, aber es gibt wenig spezifische Forschung zur Wirksamkeit der gesamten Tee-Mischung. Die einzelnen Komponenten des Tees machen aber Sinn. Und: wir wissen dass eine einzelne Heilpflanze wirksam ist, aber in Kombination mit anderen Heilpflanzen werden diese oftmals „besser“. 1 plus 1 wäre demnach nicht zwei, sondern manchmal sogar 2 oder 4.

Wie bereitet man Flor Essence Tee zu?

Flor Essence Tee wird in der Regel als konzentrierter flüssiger Extrakt oder als trockene Teeblätter verkauft. Die Zubereitung variiert je nach Produkt. In der Regel wird der Tee mit Wasser verdünnt und dann erwärmt. Die genauen Anweisungen sollten auf der Verpackung des jeweiligen Produkts angegeben sein.

Ist Flor Essence gefährlich?

Das berührt die Frage nach Nebenwirkungen oder Kontraindikationen bei der Einnahme von Flor Essence Tee.

Obwohl Flor Essence Tee allgemein als sicher gilt, können einige Zutaten bei manchen Menschen Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten hervorrufen. Besondere Vorsicht ist geboten bei Schwangeren, Stillenden und Personen, die unter bestimmten Gesundheitszuständen leiden oder Medikamente einnehmen.

Aber im Allgemeinen kann ich sagen, dass der Tee sehr gut verträglich ist.

Wie oft und in welcher Menge sollte Flor Essence Tee konsumiert werden?

Die empfohlene Dosierung und Häufigkeit der Einnahme können je nach Produkt und individuellen Bedürfnissen variieren. Es ist wichtig, die Anweisungen auf der Produktverpackung zu befolgen und bei Unsicherheiten einen Gesundheitsexperten zu konsultieren. Übermäßiger Konsum kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

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 Vitamin C in der Alternativen Krebstherapie, begleitendend eingesetzt für Krebspatienten, ist kein Geheimnis mehr.

Eine Frage ist, ob Vitamin C auch gegen Krebs vorbeugt.

Hierzu gibt es u.a. eine Studie aus dem Jahr 1991, die dieser Frage nachging:
doi.org/10.1093/ajcn/53.1.270S

Die Studie, die in der vorliegenden Zusammenfassung beschrieben wird, untersucht die Beziehung zwischen Vitamin C (Ascorbinsäure) und verschiedenen nicht-hormonabhängigen Krebsarten. Die Studie analysiert insgesamt 46 Studien, die sich mit dem Vitamin-C-Index oder den Plasma-Ascorbat-Werten beschäftigen. Von diesen 46 Studien fanden 33 statistisch signifikante schützende Wirkungen von Vitamin C gegen Krebs, während mehrere weitere Studien ebenfalls schützende Trends zeigten, aber keine Signifikanz erreichten. Es wurde in keiner der Studien ein erhöhtes Krebsrisiko bei steigender Vitamin-C-Aufnahme festgestellt.

Die Studie untersucht auch den Einfluss des Obstkonsums auf das Krebsrisiko und berichtet von 29 Studien zu diesem Thema. Von diesen 29 Studien fanden 21 eine signifikante Schutzwirkung bei häufigem Obstverzehr oder ein erhöhtes Risiko bei geringem Obstverzehr. Besonders stark ist die Evidenz für Mund-, Speiseröhren-, Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, bei denen nahezu alle Studien einen signifikanten Schutzeffekt zeigen. Ähnlich überzeugend sind die Ergebnisse für Gebärmutterhals- und Enddarmkrebs.

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Die Studie stellt jedoch fest, dass Schätzungen des Nährstoffgehalts von Lebensmitteln mit Unsicherheiten behaftet sind, die auf Faktoren wie Nährstoffzerstörung beim Kochen und Lagern, Portionsgrößen und individuelle Unterschiede bei der Einschätzung der Nahrungsaufnahme zurückzuführen sind. Diese Unsicherheiten könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Effekte von Vitamin C auf das Krebsrisiko unterschätzt werden.

Die Autoren der Studie schlagen vor, zukünftige Forschungsbemühungen sollten die Untersuchung von Vitamin-C-Werten in Leukozyten (weißen Blutkörperchen) einschließen, da diese genauer den Ascorbatstatus im Körper widerspiegeln als Plasma-Werte. Auch sollten weitere methodische Aspekte berücksichtigt werden, darunter die Veränderung des Effekts in Abhängigkeit von anderen Faktoren wie der Fettaufnahme. Schließlich betonen die Autoren, dass die schützende Wirkung von Vitamin C wahrscheinlich in Verbindung mit anderen Nährstoffen in Obst und Gemüse steht und dass eine ausgewogene Ernährung einen optimalen Nutzen bietet.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Vitamin C möglicherweise eine wichtige Rolle bei der Krebsprävention spielen könnte, und legen nahe, dass der Verzehr von Obst und Gemüse, die reich an verschiedenen schützenden Nährstoffen sind, empfohlen werden sollte.

Im Folgenden noch eine eine Übersetzung des Abstracts.

Vitamin C und Krebsprävention: Der epidemiologische Nachweis

ABSTRACT

Epidemiologische Beweise für eine schützende Wirkung von Vitamin C bei nicht-hormonabhängigen Krebserkrankungen sind stark ausgeprägt.

Von 46 Studien, in denen ein Vitamin-C-Index für die Ernährung berechnet wurde, wurde in 33 Fällen ein statistisch signifikanter Schutz festgestellt, wobei eine hohe eine hohe Zufuhr einen etwa zweifachen chutzeffekt im Vergleich zu einer niedrigen Zufuhr. 0von 29 zusätzlichen Studien, die den Obstkonsum untersuchten, fanden 2 1 einen signifikanten Schutz. Für Krebserkrankungen der Speiseröhre, des Kehlkopfs, der Mundhöhle und der Bauchspeicheldrüse gibt es starke und konsistente Hinweise auf eine schützende Wirkung von Vitamin C oder einem Bestandteil von Obst.

Für Krebserkrankungen des Magens, des Enddarms, der Brust und des Gebärmutterhalskrebs gibt es ebenfalls deutliche Hinweise. In mehreren neueren Lungenkrebsstudien wurde eine signifikante Schutzwirkung von Vitamin C oder von Lebensmitteln, die bessere Vitamin-C-Quellen sind als /3-Carotin. Es ist wahrscheinlich, dass Ascorbinsäure, Carotinoide und andere Faktoren in Obst und Gemüse gemeinsam wirken. Ein erhöhter Verzehr von Obst und Gemüse im Allgemeinen sollte gefördert werden. Quelle: Am J C/in Nuir 199 1;53:270S-82S.

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koriander

Koriander gegen Krebs ist mehr als eine Überlegung wert. Bekannt ist Koriander in der Naturheilkunde vor allem auch wegen seiner „entgiftenden Wirkung“.

Die Frage ist: Was kann Koriander gegen Krebs ausrichten?

Hierzu gibt es u.a. eine Studie die im Dezember 2013 veröffentlicht wurde:
https://bmccomplementmedtherapies.biomedcentral.com/articles/10.1186/1472-6882-13-347

Im Folgenden eine Übersetzung des Abstarcts und der Ergebnisse:

Antioxidative Aktivität von Coriandrum sativum und Schutz vor DNA-Schäden und Krebszellmigration

Hintergrund

Coriandrum sativum ist ein beliebtes Küchen- und Heilkraut aus der Familie der Apiaceae. Über die gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser Pflanze wurde in pharmakognostischen, phytochemischen und pharmakologischen Studien berichtet. Studien über C. sativum haben sich jedoch stets auf die oberirdischen Teile des Krauts konzentriert, während die wissenschaftliche Untersuchung der Wurzel begrenzt ist.

Ziel dieser Forschungsarbeit war es, die antioxidativen und krebshemmenden Wirkungen von C. sativum-Wurzel, -Blatt und -Stamm zu untersuchen, einschließlich ihrer Wirkung auf die Migration von Krebszellen und ihres Schutzes vor DNA-Schäden, wobei der Schwerpunkt auf den Wurzeln lag.

Methoden

Die pulverisierten Wurzeln, Blätter und Stängel von C. sativum wurden durch sequentielle Extraktion mit Hexan, Dichlormethan, Ethylacetat, Methanol und Wasser extrahiert. Der Gesamtphenolgehalt, die FRAP- und DPPH-Radikalfängeraktivität wurden gemessen. Die antiproliferative Wirkung auf die Brustkrebs-Zelllinie MCF-7 wurde mit dem MTT-Test untersucht.

Die Aktivitäten der antioxidativen Enzyme Katalase, Superoxiddismutase und Glutathionperoxidase sowie der Caspasen 3, 8 und 9 wurden nach Behandlung mit dem Extrakt untersucht. Die Zellzyklusprogression wurde mittels Durchflusszytometrie analysiert. Der Scratch-Motility-Assay wurde verwendet, um die Hemmung der Migration von MCF-7-Zellen zu bewerten. Die DNA-Schäden in 3 T3-L1-Fibroblasten wurden mit dem Comet-Assay bewertet. Die Bestandteile des Extrakts wurden durch HPLC und GC-MS identifiziert.

Ergebnisse

Der Ethylacetat-Extrakt aus C. sativum-Wurzeln zeigte die höchste antiproliferative Aktivität auf MCF-7-Zellen (IC50 = 200,0 ± 2,6 μg/mL) und hatte den höchsten Phenolgehalt, FRAP- und DPPH-Fängeraktivitäten unter den Extrakten. Die Wurzel von C. sativum hemmte DNA-Schäden und verhinderte die durch H2O2 induzierte Migration von MCF-7-Zellen, was auf ihr Potenzial zur Krebsprävention und zur Hemmung der Metastasierung hindeutet. Der Extrakt zeigte eine krebshemmende Wirkung in MCF-7-Zellen, indem er antioxidative Enzyme beeinflusste, was möglicherweise zu einer H2O2-Akkumulation, einem Stillstand des Zellzyklus in der G2/M-Phase und einem apoptotischen Zelltod durch den Todesrezeptor und mitochondriale apoptotische Wege führte.

Schlussfolgerungen

Diese Studie ist der erste Bericht über die antioxidativen und krebshemmenden Eigenschaften der C. sativum-Wurzel. Das Kraut hat das Potenzial, Krankheiten im Zusammenhang mit oxidativem Stress vorzubeugen, und könnte als Nahrungsergänzungsmittel in Kombination mit konventionellen Arzneimitteln zur Verbesserung der Behandlung von Krankheiten wie Krebs eingesetzt werden.

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Die gute Nachricht vorweg: Curcumin wirkt gegen fast alle Tumorarten. Es verfügt nachweislich über präventive und therapeutische Wirkungen gegen Krebszellen. Darüber hinaus federt es negative Auswirkungen von Chemotherapien ab und verstärkt jene Medikamente in ihrer Wirkung, die gegen Krebs eingesetzt werden. Allerdings ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin eher schlecht. Es gibt aber Tricks, mit denen diese deutlich verbessert werden kann.

Kurkuma ist ein gelbliches Currygewürz, das vielfach in der indischen Küche Verwendung findet. Aber auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sowie in der ayurvedischen Medizin hat es eine lange Tradition. Es enthält den bioaktiven Inhaltsstoff Curcumin, der inzwischen wissenschaftlich sehr eingehend untersucht ist und aufgrund seiner entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften bei mehr als 150 potenziell therapeutischen Aktivitäten zum Einsatz kommt.

Krebs ist eine Geißel der Menschheit

Allein in den USA werden jedes Jahr über 125 Milliarden US-Dollar für medizinische Krebsbehandlungen ausgegeben. Die American Cancer Society gab bekannt, dass nur im Jahre 2017 mehr als 1,6 Millionen neue Fälle diagnostiziert worden sind. Dies entspricht statistisch 4.630 Krebsdiagnosen und 1.650 Todesfällen pro Tag. Die häufigsten Tumorarten sind Brust-, Dickdarm-, Lungen- und Prostatakrebs.

Nach gut 30 Jahren des Trial & Error bei über 1.000 vermeintlichen Antikrebssubstanzen steht nun für das National Cancer Institute fest, dass Curcumin diesbezüglich auf jeden Fall zu einer Elitegruppe gehört und daher verstärkt in klinischen Studien zur Prävention eingesetzt werden soll.

Der Übergang einer normalen Zelle zu einer Krebszelle erfolgt stets in mehreren Schritten. Curcumin nimmt zugleich Einfluss auf das Wachstum der Krebszellen, ihre Replikation und deren Tod. Krebszellen verlieren leider die Fähigkeit, dass sie auf natürliche Weise absterben können. Doch Curcumin ist tatsächlich in der Lage, den Apoptose-Signalweg, also den Zelltod einzuleiten.

Krebszellen lieben ein entzündliches Umfeld. Zwar wird die kurzfristige Entzündung extra vom Körper veranlasst, um eine Heilung in Gang zu setzen, doch langfristige Entzündungen sind überaus schädlich. Curcumin ist nun in der Lage, die Konzentration an entzündlichen Zytokinen abzusenken. Krebszellen lernen sehr schnell, sich genau dort gut zu vermehren, wo sich normale Zellen überhaupt nicht wohlfühlen. Curcumin blockiert aber die Signalübertragung der Krebszellen und verhindert so deren Replikationen. Zudem unterstützt Curcumin das Immunsystem in seinem Bestreben, Krebszellen bereits im Frühstadium zu erkennen und dann auf natürliche Weise zu zerstören.

Unterstützung der Chemo

Es gibt inzwischen ein paar Chemotherapien, die sich auf ganz bestimmte Zellen besonders intensiv auswirken. Die meisten Medikamente wirken allerdings unspezifisch und bombardieren alle Zellen nahezu gleichermaßen. Curcumin ist aber in der Lage, Ihren Körper vor den damit verbundenen Schäden zu schützen, mehr noch, es kann sogar die beabsichtigte Wirkung der Behandlung verstärken. Nachgewiesen werden konnten diese Aussagen in Tiermodellen bei Kopf- und Halstumoren, aber auch in Kulturen mit menschlichen Brust-, Speiseröhren- und Dickdarmkrebszellen.

Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie werden oftmals mit einer Chemotherapie behandelt. Wird in diesen Fällen zusätzlich Curcumin verabreicht, ist ein signifikant verringerter Krebswachstumsfaktor zu beobachten, siehe dazu:

Schädigungen der Haut aufgrund einer Strahlentherapie konnten bei Brustkrebspatientinnen mittels Curcumin deutlich verringert werden:

Weiterhin wendet sich Curcumin gegen die Angiogenese in Tumoren und hemmt das Wachstum neuer Blutgefäße, die die Krebszellen versorgen:

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Die eher schlechte Bioverfügbarkeit von Curcumin hat nicht nur Nachteile

Nahrungsergänzungsmittel, die bis zu 95 Prozent Curcumin enthalten, werden nur zu einem Prozent vom Körper aufgenommen. Bei Darmkrebs kann eine so schlechte Aufnahme ins Blut allerdings vorteilhaft sein, denn dadurch verbleiben größere Mengen Curcumin über längere Zeit im Darmtrakt. So verringerten sich im Rahmen einer Studie bei jenen Patienten, die das Nahrungsergänzungsmittel bekamen, die Entzündungsindikatoren im Blut, ihr Körpergewicht normalisierte sich und die Zahl abgestorbener Tumorzellen nahm deutlich zu.

Dennoch beschäftigt sich die medizinische Wissenschaft intensiv mit Verfahren zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit von Curcumin. Dabei geht es vorrangig um diese Formen der Verabreichung: orale, intravenöse, subkutan und intraperitoneal. Als Ergebnis derartiger Forschung liegt bereits vor, dass es vorteilhaft ist, Curcumin als Nanopartikel kombiniert mit Poly(milch)-co-glykolsäure in liposomaler Verkapselung zu verabreichen:

Und bei oraler Einnahme sollte unbedingt Piperin (Wirkstoff im schwarzen Pfeffer) hinzugegeben werden:

Ein recht wirksames antineoplastisches Medikament ist Mitomycin C. Leider führt eine längerfristige Anwendung oftmals zu Nieren- und/oder Knochenmarkschäden, die sogar mit sekundärem Tumorwachstum verbunden sind. Diese üblen Nebenwirkungen scheint Curcumin zu reduzieren bei gleichzeitiger Steigerung der Wirksamkeit des Medikaments:

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den gefährlichsten Krebsarten. Präklinische Studien haben nachgewiesen, dass Curcumin gerade in diesem Fall ausgesprochen hilfreich ist, denn seine antiproliferative Wirkung auf Bauchspeicheldrüsenkrebs kann wahrscheinlich auf eine Verringerung des oxidativen Stresses, eine Angiogenese und die Auslösung der Apoptose der Krebszellen zurückgeführt werden:

Jegliche Krankheitsprozesse bedeuten für den Körper oxidativen Stress, weil dadurch zusätzliche freier Radikale gebildet werden. Da Curcumin selbst ein starkes Antioxidans ist, trägt es zur gesteigerten Funktion der körpereigenen antioxidativen Enzyme bei:

Wie Curcumin gegen Krebs vorgeht

Krebs ist kein unvermeidbares Schicksal, das in den Genen festgeschrieben wurde. Sehr wohl gibt es Einflüsse von außen, die die DNA schädigen und somit zu Modifikationen führen können. Im Verdacht stehen diesbezüglich:

  • Betonen
  • Chronische Infektionen und Entzündungen und deren infektiöse, giftige Nebenprodukte
  • Freie Radikale
  • Gifte und Umweltverschmutzung
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Mangelernährung

Obwohl Curcumin sehr kostengünstig ist, ist es dennoch wirksam bei einem extrem geringen Toxizitätsprofil:

Curcumin zur Therapie-Ergänzung

Wer Curcumin ergänzend zu seiner Krebstherapie einnehmen möchte, braucht eine hohe Dosis von bis zu zwölf Gramm pro Tag. Das ist allein über die Ernährung nicht zu machen. Durch Herstellung einer Mikro-Emulsion können Sie die Absorption von Curcumin im Verdauungstrakt allerdings erhöhen. Das geht so:

Kombinieren Sie einen Esslöffel Curcumin-Pulver mit maximal zwei Eigelb und bis zu zwei Teelöffel mit geschmolzenem Kokosnussöl. Curcumin löst sich gut in Fett. Vermischen Sie das alles sehr gründlich mit einem Stabmixer.

Eine weitere Möglichkeit, die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, erreichen Sie mit Kochen. Geben Sie einen Esslöffel Curcumin in einen Liter Wasser, das bereits kocht, und lassen Sie das noch weitere zehn Minuten kochen, um auf diese Weise eine circa zwölfprozentige Curcumin-Lösung zu erhalten. Da das Curcumin mit der Zeit wieder ausfällt, sollten Sie das Gebräu möglichst schnell nach dem Abkühlen zu sich nehmen.

Wenn Sie sich für den Kauf eines fertigen Nahrungsergänzungsmittels entscheiden, wählen Sie am besten einen der eher seltenen Kurkumaextrakte, der mindestens 95 Prozent Curcuminoide enthält.


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Beitragsbild: pixabay.com – taharbekkaye

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2023

Die Orthomolekulare (griech. = richtige Bausteine) Medizin ist ein Teilgebiet der Alternativen Medizin. Die Fachrichtung befasst sich mit dem Einsatz von Vitalstoffen für die Heilung und Vorbeugung gegen Krankheiten. Zu den zahlreichen Verbindungen zählen vor allem Mikronährstoffe, die wir nur in sehr kleinen Mengen aufnehmen müssen, um das Leben aufrechtzuerhalten. Das sind die organischen Vitamine und die mineralischen, elementaren Spurenelemente. Doch auch Makronährstoffe sind unter den fast ausnahmslos essenziellen Stoffen, die unser Körper nicht selbst produzieren kann. Deswegen müssen auch Mineralien, Aminosäuren, einige „Quasi-Vitamine“ und mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden.

Einige sekundäre Pflanzenstoffe braucht weder die Pflanze, die sie produziert, zum Überleben, noch der Mensch. Doch für beide Organismen bedeuten die organischen Verbindungen einen Vorteil. Der Mensch profitiert von diesen Inhaltsstoffen in Heil- und Nahrungspflanzen, weil sie positive Wirkungen auf die Gesundheit haben. Das ist der Grund, warum auch einige dieser Verbindungen effektive Vitalstoffe darstellen.

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Wann sind Vitalstoff-Präparate sinnvoll und wann nicht?

War die Orthomolekulare Medizin früher eine absolute Domäne der Naturheilkunde, hat die Schulmedizin längst viele Erkenntnisse daraus übernommen. Es gab Zeiten, als der Nobelpreisträger und Vater der Orthomolekularen Heilkunde Linus Pauling von Schulmedizinern praktisch verachtet wurde. Besonders seine Forderung nach hochdosiertem Vitamin C für alle Menschen war Zielscheibe von Spott-Attacken. Heute ist vielfach nachgewiesen, dass viele Krebserkrankungen gehäuft bei Menschen auftreten, die den einen oder anderen Vitalstoffmangel haben (Prognostic effects of 25-hydroxyvitamin D levels in early breast cancer).

Dabei ist nicht jeder Vitalstoffmangel sofort am Blutbild sichtbar. Auch wenn die Plasma-Werte noch im Normbereich liegen, kann eine verringerte Verfügbarkeit von Vitaminen vorliegen. Oft ist eine Fehlernährung die Ursache, doch auch eine unzureichende Resorption der essenziellen Verbindungen kann zugrundeliegen. Manche Stoffwechselstörungen führen dazu, dass Vitamine nicht verarbeitet werden können. Neben den für jeden Vitalstoff spezifischen Mangel-Symptomen entstehen dann chronische Krankheiten des Herzens, Arteriosklerose und Magen-Darm-Störungen. Auch die Entstehung von Krebs ist wahrscheinlicher, wenn zu wenig Vitalstoffe aufgenommen werden.

Wer an Krebs erkrankt ist, hat ähnlich wie Menschen mit anderen starken Belastungen einen erhöhten, oft doppelt so hohen Bedarf an Vitaminen. Diese Bedingungen begünstigen ein Defizit an Vitalstoffen ebenfalls, sodass die Einnahme von Präparaten (Supplemente) sinnvoll sein kann.

Eine gesunde und reichhaltige Ernährung reicht dann nicht mehr aus, um den Bedarf zu decken. Täglich 750 Gramm Obst und Gemüse und 300 Gramm Vollkornbrot sind bei durchschnittlichen Lebensverhältnissen genug, um den Körper mit allem zu versorgen, was er braucht. Zusätzlich zu den vegetarischen Vitalstoff-Lieferanten gehören Fisch (Kabeljau, Makrele, Hering, Lachs, Forelle) und ausgewählte Pflanzenöle (von Leinsamen und Oliven) zur gesunden Kost. Industriell verarbeitete Nahrungsmittel, zuviel Fleisch (besonders vom Schwein), Zucker und weißes Mehl in jeder Form sollten möglichst gemieden werden. Lebensmittel in Bio-Qualität sind grundsätzlich besser.

Welche Vitalstoffe bei Krebs helfen, muss genau abgestimmt sein

Vitalstoffe können sowohl die Nebenwirkungen der Krebs-Therapie lindern als auch direkt zur Heilung beitragen. Das beruht nicht auf rein theoretischen Ableitungen, sondern auf Ergebnissen klinischer Studien. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch auch, dass es gut überlegt sein muss, welcher Vitalstoff ergänzt werden kann. Besonders die Blutwerte von Selen und Vitamin D sollte der Arzt bestimmen lassen, um die Notwenigkeit einer Supplementation zu ermitteln. So kann der Mediziner auch die Dosierung genau festsetzen, damit die Zielwerte der Vitalstoffe erreicht werden.

Von entscheidender Bedeutung ist es auch, wann die Supplementation erfolgt. Einige Vitalstoffe können sogar Schaden anrichten, wenn sie kurz vor oder während einer Chemo- oder Strahlen-Therapie eingenommen werden. Denn viele dieser Wirkstoffe sind Antioxidantien, die vor aggressiven Stoffwechselabfällen schützen. Doch viele Chemotherapeutika verstärken gerade den oxidativen Abbau von Zell-Strukturen, um damit die Krebszellen zu treffen, die in besonders hohem Maße stoffwechsel-aktiv sind.

Eine Studie besagt, dass die antioxidativen Vitalstoffe während der Chemotherapie die Erfolgsaussichten verschlechtern. Auch im Vorfeld der Maßnahme können Präparate mit Vitamin A, Carotinoiden, den Vitaminen C und E sowie Coenzym Q10 das Wiederaufflammen der Erkrankung wahrscheinlicher machen. Die Lebenserwartung der Krebspatienten ist geringer, wenn diese Vitalstoffe begleitend zur Chemotherapie gegeben werden. Ähnliche Ergebnisse ergaben sich für zwei Vitalstoffe, die nicht zu den Antioxidantien zählen. So war unter Supplementationen von Vitamin B12, Omega-3-Fettsäuren und Eisen vor und während der Chemotherapie die Rückfall-Quote höher und die Lebenserwartung geringer. Multivitamin-Präparate beeinflussten den Therapie-Verlauf überhaupt nicht. (Dietary Supplement Use During Chemotherapy and Survival Outcomes of Patients With Breast Cancer Enrolled in a Cooperative Group Clinical Trial [SWOG S0221]).

Die oft als Anhaltspunkt herangezogenen Tierversuche müssen an dieser Stelle kritisch betrachtet werden. So kommt eine Studie bei Mäusen mit Eierstockkrebs zu dem Ergebnis, dass Ascorbinsäure (Vitamin C) entartete Zellen abtöten kann, weil die Konzentration des Oxidations-Mittels Wasserstoffperoxid (H2O2) ansteigt (High-dose parenteral ascorbate enhanced chemosensitivity of ovarian cancer and reduced toxicity of chemotherapy).

Was sagen klinische Studien?

Trotz dieser Komplikationen in der Betrachtung werden Vitalstoffe zur Unterstützung der Krebsbehandlung stetig wichtiger. Noch deckt die Studien-Lage nicht alle positiven Wirkungen und zu beachtenden Aspekte ab. Es ist nicht leicht für den Arzt zu entscheiden, wie die Supplementation genau konzipiert sein muss. Wahrscheinlich hängt die Wirkung der einzelnen Vitalstoffe immer auch von der Art der Tumore ab. Eine klinische Studie fand erfolgversprechende Fakten in Einzelfällen von Eierstockkrebs. Die Arbeit untersuchte das Schicksal von drei Patientinnen, die über drei Jahre lang 60 Gramm Vitamin C als Infusion erhielten. Bei allen konnte der Krebs vollständig besiegt werden (Intravenously administered vitamin C as cancer therapy: three cases). Bei Patientinnen, die an Brustkrebs litten, konnten die Nebenwirkungen und die Beschwerden durch die Erkrankung mit Vitamin C herabgesetzt werden. Sie erhielten  täglich 7,5 Gramm des Vitalstoffs per Infusion für die Dauer von vier Wochen (Intravenous vitamin C administration improves quality of life in breast cancer patients during chemo-/radiotherapy and aftercare: results of a retrospective, multicentre, epidemiological cohort study in Germany).

Auch Menschen mit Krebs der Bauchspeicheldrüse profitierten in einer Untersuchung von Vitamin C. Die Patienten bekamen während der Chemotherapie zweimal wöchentlich Infusionen mit 15 bis 125 Gramm des Wirkstoffs. Der Tumor schrumpfte um rund 10 % und die Lebenserwartung verdoppelte sich im Vergleich zu anderen Fällen (Pharmacological ascorbate with gemcitabine for the control of metastatic and node-positive pancreatic cancer (PACMAN): results from a phase I clinical trial). Zwei Punkte müssen bei hochdosiertem Vitamin C allerdings beachtet werden. Es darf kein Mangel am Enzym G6PD (Glucose‑6-Phosphat-Dehydrogenase) vorliegen, weil sonst die roten Blutkörperchen zerstört werden. Die Infusionen dürfen auch nie während einer Strahlenbehandlung erfolgen.

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Viele Vitamine sind Antioxidantien

Zu weiteren Antioxidantien, die während der Krebsbehandlung und zur Nachsorge erwogen werden können zählt Vitamin A. Der Bedarf ist im Krankheitsfall doppelt so hoch wie beim Gesunden, weswegen sich eine Supplementation lohnen könnte. Als Retinol kommt der Vitalstoff vor allem in tierischen Lebensmitteln vor und als Provitamin A in Obst und Gemüse. Vitamin A kann der Körper nicht in Reserve halten und muss kontinuierlich aufgenommen werden.

Patienten mit dem Non-Hodgkin-Lymphom, Dickdarm- und Brustkrebs haben bei optimalem Vitamin-D-Spiegel eine höhere Lebenserwartung (Vitamin D: Update 2013: From rickets prophylaxis to general preventive healthcare, Vitamin D insufficiency and prognosis in non-Hodgkin’s lymphoma). Eine Supplementation bei Krebserkrankungen sollte etwa doppelt so hoch sein, wie sie dem normalen Bedarf entspricht. Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D Krebszellen direkt abtöten kann, wenn der Arzt die Dosierung dem Plasma-Spiegel anpasst. Erfolgversprechend sein soll dieses Vorgehen auch bei Knochen-, Brust- und Prostatakrebs. Tierische Lebensmittel sind die besten Quellen für die Aufnahme über die Nahrung.

Während der Krebs-Therapie braucht der Körper auch größere Mengen vom antioxidativen Vitamin E.  Die benötigte Tagesdosis beim Gesunden beträgt 20 Milligramm, Krebspatienten das 20-fache. Nahrungsquellen des Vitalstoffs sind Pflanzenöle, Nüsse, Weizen und andere Getreide sowie Eier.

Vitamine der B-Gruppe und Aminosäuren helfen ebenfalls

Auch die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12 und Biotin spielen in der Unterstützung der Krebsbehandlung eine Rolle. Sollten Nervenstörungen durch die Chemotherapie auftreten oder die Blutbildung gestört sein, sind Supplementationen in Erwägung zu ziehen. Lebensmittel mit hohem Gehalt an den Vitalstoffen sind Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte sowie Fisch und Fleisch. Vitamin B9 (Folsäure) sollte nie parallel zur Chemotherapie gegeben werden, sondern nur zur Rekonvaleszenz. Coenzym Q10 kommt für Krebspatienten als Supplementation weniger in Betracht.

Glutamin hat den Ruf, das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen. Die Aminosäure ist ebenso wie Cystein Bestandteil des Antioxidans Glutathion. Ob diese Nährstoffe in der Krebs-Therapie nützlich sind, kann zurzeit schwer beurteilt werden. L-Carnitin ist für den mitochondrialen Energie-Stoffwechsel erforderlich. Die überwiegende Zahl der Krebspatienten hat erniedrigte Plasma-Werte der Aminosäure. Die Supplementation kann Nebenwirkungen der Chemotherapie in Grenzen halten (Acetyl-L-carnitine for the treatment of chemotherapy-induced peripheral neuropathy: a short review) und die Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten verbessern (L-Carnitine-supplementation in advanced pancreatic cancer (CARPAN) – a randomized multicentre trial). L-Carnitin kann zusammen mit Omega-3-Fettsäuren einen noch größeren Nutzen bringen.

Mineralien und Spurenelemente

Krebspatienten profitieren von einer Supplementation mit Magnesium, dessen täglicher Bedarf rund ums Doppelte erhöht ist. Das Mineral ist für die optimale Funktion von Muskeln, Herz und Nerven unerlässlich. Lebensmittel mit hohem Gehalt an Magnesium sind Fleisch, Vollkorngetreide, Nüsse, Obst und Gemüse.

Der Calcium-Bedarf ist vor allem bei Darm- und Knochenkrebs erhöht. Lieferanten sind Milch, Kräuter, Obst und Gemüse sowie etliche Körnerfrüchte wie Sesam.

Das Spurenelement Zink ist im katalytischen Zentrum antioxidativer Enzyme wirksam. Es ist für geschwächte Menschen, die unter Krebs und der Chemo- und Strahlentherapie leiden, ein Supplement für ein leistungsfähiges Immunsystem. Die Patienten brauchen deswegen doppelt so hohe Mengen Zink im Vergleich zu Gesunden. Das Spurenelement ist enthalten in Vollkorn-Produkten, Hülsenfrüchten, Fisch und Fleisch sowie Eiern.

Selen ist ein Spurenelement, das im Stoffwechsel der antioxidativen Mechanismen eingebunden ist. Supplementationen können bei Krebspatienten Blut-Transfusionen überflüssig machen, weil Blut- und Nierenstörungen durch die Chemotherapie in Grenzen gehalten werden (The protective role of selenium on the toxicity of cisplatin-contained chemotherapy regimen in cancer patients). Auch andere Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen und andere Magen-Darm-Beschwerden, Schleimhautentzündungen und Haarausfall sowie das Fatigue-Syndrom treten mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf. Das ist durch eine Studie an Frauen mit Eierstockkrebs nachgewiesen (Sieja K, Talerczyk M Selenium as an element in the treatment of ovarian cancer in women receiving chemotherapy).

Menschen mit dem Non-Hodgkin-Lymphom haben durch eine Selen-Supplementation eine erhöhte Lebenserwartung, weil Krebsellen einem früherem Zelltod anheim fielen (High-dose sodium selenite can induce apoptosis of lymphoma cells in adult patients with non-Hodgkin’s lymphoma). Natriumselenit konnte in klinischen Studien Schluckbeschwerden bei Patienten mit Krebs an Kopf und Hals lindern (Limited effects of selenium substitution in the prevention of radiation-associated toxicities. results of a randomized study in head and neck cancer patients.).

Dasselbe Supplement verlängerte die Lebenserwartung nach einer Strahlentherapie bei Patientinnen, die an Gebärmutterhals- oder Gebärmutterkrebs litten. Auch der strahleninduzierte Durchfall konnte durch die Medikation gelindert werden (Multicenter, phase 3 trial comparing selenium supplementation with observation in gynecologic radiation oncology).

Sekundäre Pflanzenstoffe

Die bioorganischen Verbindungen sind in umfangreicher und vielfältiger Form in Lebensmitteln enthalten. Viele werden aus den Pflanzen extrahiert und können als Nahrungsergänzungsmittel erworben werden. Viele dieser Wirkstoffe gehören zu den Antioxidantien, einige können das Wachstum von Krebszellen hemmen. Andere tragen zur Entgiftung bei oder stärken das Immunsystem. Die Verbindungen zählen zu unterschiedlichen Substanzklassen wie den Flavonoiden, Saponinen oder Phytohormonen. Gerade während einer Chemotherapie ist es oft kaum möglich, genügend Obst und Gemüse zu essen, um sich gut mit sekundären Pflanzenstoffen zu versorgen. Dann lohnt es sich, auf Präparate zurückzugreifen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.06.2023 aktualisiert und ergänzt.

Vitamin C oder Ascorbinsäure hat eine Eigenschaft, die in der Krebs-Therapie Bedeutung haben könnte: Die organische Säure kann unter bestimmten Bedingungen Wasserstoffperoxid (H2O2) freisetzen. Dieses starke Oxidations-Mittel kann organische Verbindungen zerstören, beziehungsweise so verändern, dass ihre biologische Funktion außer Kraft gesetzt ist. Krebszellen sind gegen die oxidative Wirkung von H2O2 wesentlich empfindlicher als gesunde Zellen, die den Giftstoff entsorgen können. Die meisten malignen Zellen sind kaum in der Lage, das H2O2 mithilfe des Glutathionsystems zu Wasser zu reduzieren.

Nun kennen wir Vitamin C eher als Antioxidans. Wie kommt es dann zur Annahme, der Vitalstoff könne zu oxidativen Schäden in Tumor-Zellen führen und sie dadurch auslöschen? Die Antwort auf die Frage liegt in der Menge der verabreichten Ascorbinsäure. Mit einer intravenösen Infusion gelangt Vitamin C zunächst ins Blut und von dort in die Erythrozyten (Rote Blutkörperchen), die sich des entstehenden Wasserstoffperoxids entledigen können. Aus dem Blut diffundiert Ascorbinsäure in die Zellzwischenräume, die mit dem Interstitium, dem „Gewebewasser“, gefüllt sind. Erst dann erfolgt der Transport in die Zellen der einzelnen Gewebe.

Tierversuche und Erfahrungen am Menschen bestätigen den Nutzen

In den Blut- und Gewebezellen ist das Glutathionsystem aktiv, nicht aber im Interstitium. Wenn sich in diesem extrazellulärem Raum bei hochdosierten Infusionen sehr viel Vitamin C ansammelt, entstehen dort auch hohe Konzentrationen Wasserstoffperoxid, das Krebszellen abtöten kann. Diese spezielle Wirkung von Ascorbinsäure ist also dosisabhängig.

In Tierversuchen behandelten Wissenschaftler Mäuse, die an verschiedenen Tumoren litten, mit hochdosierten Vitamin-C-Infusionen (4 g pro kg Körpergewicht) in die Blutbahn oder in die Bauchhöhle. Im Vergleich zur Kontrollgruppe betrug das Tumor-Gewicht bei den behandelten Tieren nur die Hälfte. Bei bestimmten Nerven-Tumoren konnte zudem eine Streuung der Krebszellen in andere Gewebe blockiert werden. Bei Heilversuchen beim Menschen berichten einige Ärzte von einer Verbesserung des Allgemeinzustandes der Patienten.

Wie hoch muss die Dosis beim Menschen sein?

Ein propagiertes Behandlungs-Schema beginnt mit der Infusion von 15 g Vitamin C pro Tag und sieht eine Steigerung auf 75 Vitamin C pro Tag vor. Nach Abschluss dieser Phase soll Vitamin C zweimal wöchentlich mit 75 bis 150 g infundiert werden. Die Ascorbat-Blutwerte sollen nach dieser Vorschrift kontrolliert werden und zwischen 350 und 500 mg/dl betragen.

Vorsicht bei diesem Erbfehler!

Sehr wenige Menschen leiden an einem genetisch bedingtem Mangel an Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD). Das Enzym stellt eine reduktive Verbindung (NADPH/H+, „Wasserstoffspender“) bereit, die für die Entsorgung von H2O2 erforderlich ist. Besteht ein Defizit an G6PD, können große Mengen Vitamin C die roten Blutkörperchen zerstören, weil die Zellen das anfallende H2O2 nicht eliminieren können. Daher ist vor hochdosierten Infusionen von Ascorbinsäure immer eine Untersuchung obligat, mit der ein G6PD-Mangel ausgeschlossen werden kann. Verläuft der Test positiv, dürfen hochdosierte Vitamin-C-Infusionen auf gar keinen Fall erfolgen!

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Dieser Beitrag wurde am 05.06.2022 erstellt.

Dr. Stanislaw Burzynski ist ein amerikanischer Biochemiker und Arzt polnischer Herkunft, der eine eigene Theorie über die Entstehung von Krebs entwickelt hat. Ihm fiel in den 70er Jahren auf, dass bei Krebskranken bestimmte Peptide (kleine Proteine mit wenigen Aminosäuren) weniger häufig vorkamen als bei Gesunden. Er nannte diese natürlich vorkommenden Peptide „Antineoplastone“.

Nach seinem Dafürhalten sind diese Antineoplastone in der Lage, die Neubildung von Zellen zu beeinflussen. Diese Antineoplastone lassen sich im Blut und im Urin nachweisen. Eine nähere Erforschung dieser Peptide ergab eine Reihe von verschiedenen Antineoplastonen, die alle mehr oder weniger stark gegen die Ausbildung von Krebszellen wirksam sind. Gleichzeitig war das toxische Potential dieser Peptide deutlich geringer als das der Chemotherapeutika bzw. das der Bestrahlung.

Als einen Grund dafür gab Dr. Burzynski an, dass die Antineoplastone spezifisch gegen Krebszellen agieren und gesunde Zellen unbeeinflusst lassen.

Da Peptide einer genetischen Kontrolle unterliegen, war der nächste logische Schritt die Erforschung genetischer Faktoren bei der Ausbildung von Krebserkrankungen.

Die Theorie von Dr. Burzynski besagt in diesem Punkt, dass Onkogene und Tumorsuppressorgene einen entscheidenden Einfluss auf die Pathogenese von Krebs haben.  Um dies kurz zu skizzieren, muss man sich das so vorstellen, dass Onkogene nur dann einen Einfluss auf das Krebsgeschehen haben, wenn sie aktiviert werden. Tumorsuppressorgene dagegen müssen aktiviert sein, da sie einer unkontrollierten Zellwucherung entgegen wirken.

Das Ein- und Ausschalten von Onko- und Tumorsuppressorgenen wird durch diese spezifischen Peptide vorgenommen. Sie schalten Onkogene ab und Tumorsuppressorgene an.

Fehlen sie bzw. sind sie signifikant vermindert, dann können die Onkogene aktiviert werden, während die Tumorsuppressorgene nicht mehr eingeschaltet werden können, und es kommt zur Ausbildung von „Neoplasien“. Dies wiederum sind Zellwucherungen, die bei ausreichender Größe einen Tumor bilden. Ob diese Tumore gut- oder bösartig sind, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch von den Antineoplastonen bzw. deren Konzentration über einen gewissen Zeitraum mitbestimmt.

Um eine spezifischere Behandlung, und damit einen höheren Behandlungserfolg zu erzielen, lässt Dr. Burzynski in seiner Klinik das Genom des Patienten bestimmen. Dies gibt Aufschluss über die Gene, die am Krebsgeschehen beteiligt sind. Laut Aussagen von Dr. Burzynski sind dies ca. 100 Gene. Bei etwa 80 Prozent dieser Gene handelt es sich um Onkogene. Die restlichen 20 Prozent sind Tumorsuppressorgene.   Um diese Onko- bzw. Tumorsuppressorgene optimal ab- oder anschalten zu können, bedarf es verschiedener Antineoplastone, die spezifisch auf die einzelnen Gene einwirken und dort zur Abschaltung oder Einschaltung der jeweiligen Gene führen. Inzwischen sind 12 verschiedene Antineoplastone bekannt. Aber es wird vermutet, dass die Zahl der natürlichen Antineoplastone um ein Vielfaches höher liegt. Von diesen 12 Antineoplastonen sind 5 in klinischen Studien untersucht worden. 1 Antineoplaston hat sogar eine FDA-Zulassung bekommen für die Behandlung von Hirntumoren. Die anderen werden nach Absprache mit der FDA eingesetzt.

Heute therapiert die Klinik von Dr. Burzynski überwiegend „hoffnungslose Fälle“,  besonders Kinder mit verschiedenen Formen von Hirntumoren, bei denen zumeist eine evidenzbasierte und anerkannte schulmedizinische Therapieform, Chemo und Strahlen, versagt hat. Die Erfolgsquote liegt hier zwischen 50 und 60 Prozent. Laut Dr. Burzynski könnte sie höher liegen, wenn mehr und spezifischere Antineoplastone identifiziert werden können und die Therapie somit noch individueller ausgerichtet werden könnte.
Ein anderer Grund für die „geringe“ (aber vergleichsweise hohe) Erfolgsrate liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Tatsache begründet, dass hier ein Patientenklientel behandelt wird, dass unter normalen schulmedizinischen Bedingungen zu 99,9 Prozent dem Tod geweiht gewesen wäre.

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Interessantes Material in Wort und Bild bietet das Internet auf folgenden Seiten

Studienmaterial:

Filme und Clips auf Youtube:

Ich hatte hier bei der Erstellung des Beitrags vier sehenswerte Dokumente verlinkt, die mittlerweile alle gelöscht oder auf „privat“ gestellt wurden. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn wir uns die Reaktionen der „Schulmedizin“ ansehen:

Reaktionen aus der Welt der evidenzbasierten Medizin

Wenn jemand daher kommt und einen natürlich vorkommenden „Stoff“ zur Krebsbehandlung vorschlägt, der ist für die Schulmedizin nichts anderes als ein Scharlatan. Nicht anders erging es auch Dr. Burzynski.

Verschärfend kommt noch dazu, dass der Mann ein vollständiges Studium der Biochemie hinter sich hat. Damit hat er ein Verständnis von den pathophysiologischen Vorgängen auf Zellniveau, die fast jedem Schulmediziner fehlen. Demzufolge versuchten die Behörden, inklusive FDA, auf nationaler und städtischer Ebene (Houston, Texas) seine Klinik zu schließen und seine Lizenz einzuziehen. Nach einem Kampf vor Gericht, der über 14 Jahre dauerte, konnte er sich endgültig durchsetzen. Beteiligt an dieser Schmierenkomödie war, nach Aussagen von Dr. Burzynski, auch eine Pharmafirma, die auf die Patentierung der Antineoplastone für sich spekulierte.

Aber trotz Erfolg bei bzw. gegen die Behörden und Erfolg in der Behandlung seiner Patienten gibt es immer noch mehr als genug schulmedizinische „Scharlatane“, die Chemo und Bestrahlung als das Nonplusultra erachten und Burzynski in Grund und Boden verdammen.
Eine Quelle dieser Agitation ist niemand Geringeres als Wikipedia in deutsch und englisch (de.wikipedia.org/wiki/Antineoplastone).
Eine etwas differenziertere Information aus unabhängiger Quelle bekommt man bei http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/cam/
antineoplastons/patient/page2
.

Eine Abklatsche übelster Mache kann man bei: labspaces.net/blog/304/Antineoplastons___You_gotta_be_kidding_me_ nachlesen.

Selbst das hier ausgewählte Vokabular („The documentary is what some would call „one-sided“ or as I would call it, a fucking piece of shit.“) zeugt von der Niveaulosigkeit der Argumente.

Um endlich und endgültig den Antineoplastonen den „Todesstoß“ zu versetzen, wird Dr. Burzynski unterstellt, behauptet zu haben, dass das Antineoplaston A10 unwirksam sei. Ich habe keine solche Behauptung lesen können.

Die oben angegebenen wissenschaftlichen Untersuchungen sprechen hier eine deutlich andere Sprache. Hier (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3743376) konstatieren die Autoren der Studie, dass A10 zwei wirksame Metabolite hat, Antineoplaston AS2-1 und Antineoplaston AS2-5.

Der „kritische“ Beitrag mit den verbalen Kraftausdrücken dagegen glaubt, dass es sich bei Metaboliten um toxische Endprodukte handelt. Offensichtlich scheint hier das Wissen um „Prodrugs“ noch nicht angekommen zu sein.

Selbst in der Natur gibt es „unwirksame“ Komponenten, wie das Beta-Karotin, Provitamin D etc., die erst im Körper metabolisiert werden und in aktive, wirksame aber unschädliche Substanzen umgewandelt werden.

Bei dem Antineoplaston A10 scheint es sich damit um eine ähnliche Konstellation zu handeln. Heute stellt Dr. Burzynski AS2-1 und AS2-5 synthetisch her, um die Wirkstoffe direkt applizieren zu können.

Fazit

Je erfolgversprechender eine Therapie gegen eine chronische und für die Pharmaindustrie lukrative Erkrankung zu sein scheint, desto heftiger werden die Reaktionen gegen den Erfinder.

Da können auch schon mal evidenzbasierte Abweichungen in der Gegenargumentation auftauchen, die auf erfundenen Zusammenhängen beruhen und nichts mit der viel gelobten Evidenz zu tun haben. Aber solche Lügen und Unterstellungen dienen ja nur zu unser aller Schutz. Denn der Zweck heiligt alle Mittel. Evidenzblamiert…

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