Aneuploidy
Aneuploidy: Paradigmenwechsel in der
Krebs-Theorie
Seit Peter Duesberg 1970 das erste Onkogen isolierte, sind
sich die Wissenschaftler der Schulmedizin angeblich einig,
dass Krebs durch Genmutationen
ausgelöst wird.
Onkogene entstehen durch eine – oft minimale – Änderung im
Erbgut, so dass die in gesunden Zellen exakt regulierten
Prozesse plötzlich außer Kontrolle geraten.
Doch trotz jahrzehntelanger Forschung kann die
Theorie der Genmutation viele Sachverhalte bei
Krebserkrankungen nicht annähernd erklären.
So zweifeln mittlerweile einige Wissenschaftler, allen voran
der Entdecker des ersten Krebsgens selber, an der
allgemeingültigen Richtigkeit dieser Hypothese.
Aber noch immer werden die Forschungsgelder fast
ausschließlich für Untersuchungen an Onkogenen ausgegeben.
Dabei weisen neuere Forschungsergebnisse in eine andere
Richtung: Nicht die Mutation eines einzelnen Gens, sondern die
Veränderung der Chromosomenanzahl könnte für die Entstehung von
Krebs verantwortlich sein.
Denn in diesen so genannten aneuploiden Zellen liegen
einzelne Chromosomen nicht doppelt vor, so wie es bei gesunden
Körperzellen der Fall ist. Stattdessen ist bei der Aneuploidie
das Gleichgewicht gestört, der Zelle kann ein Chromosom völlig
fehlen, es liegt nur einfach oder gleich mehr als zwei Mal
vor.
Da aber die Chromosomen die Träger vieler unterschiedlicher
Gene sind, führt diese Anomalie unweigerlich zu schwerwiegenden
Fehlern innerhalb der Zelle.
Dies sieht man beispielsweise beim Down-Syndrom, einer
Aneuploidie, bei der alle Körperzellen drei- statt zweimal das
Chromosom 21 enthalten.
Zellen aus typischen Lungen-, Darm- und Prostatakrebsarten
enthalten weit mehr Chromosomen als gesunde Körperzellen.
Dadurch ist aber die Anzahl vieler tausend Gene stark
erhöht.
Obwohl die auf den Chromosomen liegenden Gene in diesem Fall
nicht mutiert sind, ist der Schaden einer Aneuploidie viel
höher als bei einer einfachen Genmutation. Auch die Erkenntnis,
dass viele Stoffe, wie Asbest, Nickel oder Mineralöl, zwar
krebserregend sind, aber keine Veränderung der Gensequenz
herbeiführen, spricht gegen die Genmutationstheorie.
Da eine Genmutation vererbbar ist, gehen Forscher davon aus,
dass auch Kinder von Krebspatienten ein höheres Risiko haben,
an der gleichen Krebsart zu erkranken. Dies konnte zwar nur in
wenigen Fällen nachgewiesen werden. Dennoch scheuen sich einige
Ärzte nicht, gesunden Personen aufgrund einer bestimmten
Genmutation die Organe vorsorglich zu entfernen.
Aber nicht nur das dogmatische Festhalten an der
Hypothese von Onkogenen als Krebsauslöser wird von einigen
Wissenschaftlern kritisiert...
Auch verurteilen sie die mangelnde Aufklärung der
Bevölkerung, dass beispielsweise gesunde Ernährung vor Krebs
schützen kann.
Obwohl sich die Wissenschaftler über einen Zusammenhang
zwischen der Ernährung und
Krebs einig sind, werden hierfür kaum Forschungsgelder
ausgegeben.
Stattdessen suchen die Wissenschaftler weiter nach Onkogenen
und entwickeln teure Medikamente, ohne dabei auch andere
Möglichkeiten der Krebsentstehung in Betracht zu ziehen.
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