Curcumin ist Medizin gegen Krebs

Die gute Nachricht vorweg: Curcumin wirkt gegen fast alle Tumorarten. Es verfügt nachweislich über präventive und therapeutische Wirkungen gegen Krebszellen. Darüber hinaus federt es negative Auswirkungen von Chemotherapien ab und verstärkt jene Medikamente in ihrer Wirkung, die gegen Krebs eingesetzt werden. Allerdings ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin eher schlecht. Es gibt aber Tricks, mit denen diese deutlich verbessert werden kann.

Kurkuma ist ein gelbliches Currygewürz, das vielfach in der indischen Küche Verwendung findet. Aber auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sowie in der ayurvedischen Medizin hat es eine lange Tradition. Es enthält den bioaktiven Inhaltsstoff Curcumin, der inzwischen wissenschaftlich sehr eingehend untersucht ist und aufgrund seiner entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften bei mehr als 150 potenziell therapeutischen Aktivitäten zum Einsatz kommt.

Krebs ist eine Geißel der Menschheit

Allein in den USA werden jedes Jahr über 125 Milliarden US-Dollar für medizinische Krebsbehandlungen ausgegeben. Die American Cancer Society gab bekannt, dass nur im Jahre 2017 mehr als 1,6 Millionen neue Fälle diagnostiziert worden sind. Dies entspricht statistisch 4.630 Krebsdiagnosen und 1.650 Todesfällen pro Tag. Die häufigsten Tumorarten sind Brust-, Dickdarm-, Lungen- und Prostatakrebs.

Nach gut 30 Jahren des Trial & Error bei über 1.000 vermeintlichen Antikrebssubstanzen steht nun für das National Cancer Institute fest, dass Curcumin diesbezüglich auf jeden Fall zu einer Elitegruppe gehört und daher verstärkt in klinischen Studien zur Prävention eingesetzt werden soll.

Der Übergang einer normalen Zelle zu einer Krebszelle erfolgt stets in mehreren Schritten. Curcumin nimmt zugleich Einfluss auf das Wachstum der Krebszellen, ihre Replikation und deren Tod. Krebszellen verlieren leider die Fähigkeit, dass sie auf natürliche Weise absterben können. Doch Curcumin ist tatsächlich in der Lage, den Apoptose-Signalweg, also den Zelltod einzuleiten.

Krebszellen lieben ein entzündliches Umfeld. Zwar wird die kurzfristige Entzündung extra vom Körper veranlasst, um eine Heilung in Gang zu setzen, doch langfristige Entzündungen sind überaus schädlich. Curcumin ist nun in der Lage, die Konzentration an entzündlichen Zytokinen abzusenken. Krebszellen lernen sehr schnell, sich genau dort gut zu vermehren, wo sich normale Zellen überhaupt nicht wohlfühlen. Curcumin blockiert aber die Signalübertragung der Krebszellen und verhindert so deren Replikationen. Zudem unterstützt Curcumin das Immunsystem in seinem Bestreben, Krebszellen bereits im Frühstadium zu erkennen und dann auf natürliche Weise zu zerstören.

Unterstützung der Chemo

Es gibt inzwischen ein paar Chemotherapien, die sich auf ganz bestimmte Zellen besonders intensiv auswirken. Die meisten Medikamente wirken allerdings unspezifisch und bombardieren alle Zellen nahezu gleichermaßen. Curcumin ist aber in der Lage, Ihren Körper vor den damit verbundenen Schäden zu schützen, mehr noch, es kann sogar die beabsichtigte Wirkung der Behandlung verstärken. Nachgewiesen werden konnten diese Aussagen in Tiermodellen bei Kopf- und Halstumoren, aber auch in Kulturen mit menschlichen Brust-, Speiseröhren- und Dickdarmkrebszellen.

Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie werden oftmals mit einer Chemotherapie behandelt. Wird in diesen Fällen zusätzlich Curcumin verabreicht, ist ein signifikant verringerter Krebswachstumsfaktor zu beobachten, siehe dazu:

Schädigungen der Haut aufgrund einer Strahlentherapie konnten bei Brustkrebspatientinnen mittels Curcumin deutlich verringert werden:

Weiterhin wendet sich Curcumin gegen die Angiogenese in Tumoren und hemmt das Wachstum neuer Blutgefäße, die die Krebszellen versorgen:

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Die eher schlechte Bioverfügbarkeit von Curcumin hat nicht nur Nachteile

Nahrungsergänzungsmittel, die bis zu 95 Prozent Curcumin enthalten, werden nur zu einem Prozent vom Körper aufgenommen. Bei Darmkrebs kann eine so schlechte Aufnahme ins Blut allerdings vorteilhaft sein, denn dadurch verbleiben größere Mengen Curcumin über längere Zeit im Darmtrakt. So verringerten sich im Rahmen einer Studie bei jenen Patienten, die das Nahrungsergänzungsmittel bekamen, die Entzündungsindikatoren im Blut, ihr Körpergewicht normalisierte sich und die Zahl abgestorbener Tumorzellen nahm deutlich zu.

Dennoch beschäftigt sich die medizinische Wissenschaft intensiv mit Verfahren zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit von Curcumin. Dabei geht es vorrangig um diese Formen der Verabreichung: orale, intravenöse, subkutan und intraperitoneal. Als Ergebnis derartiger Forschung liegt bereits vor, dass es vorteilhaft ist, Curcumin als Nanopartikel kombiniert mit Poly(milch)-co-glykolsäure in liposomaler Verkapselung zu verabreichen:

Und bei oraler Einnahme sollte unbedingt Piperin (Wirkstoff im schwarzen Pfeffer) hinzugegeben werden:

Ein recht wirksames antineoplastisches Medikament ist Mitomycin C. Leider führt eine längerfristige Anwendung oftmals zu Nieren- und/oder Knochenmarkschäden, die sogar mit sekundärem Tumorwachstum verbunden sind. Diese üblen Nebenwirkungen scheint Curcumin zu reduzieren bei gleichzeitiger Steigerung der Wirksamkeit des Medikaments:

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den gefährlichsten Krebsarten. Präklinische Studien haben nachgewiesen, dass Curcumin gerade in diesem Fall ausgesprochen hilfreich ist, denn seine antiproliferative Wirkung auf Bauchspeicheldrüsenkrebs kann wahrscheinlich auf eine Verringerung des oxidativen Stresses, eine Angiogenese und die Auslösung der Apoptose der Krebszellen zurückgeführt werden:

Jegliche Krankheitsprozesse bedeuten für den Körper oxidativen Stress, weil dadurch zusätzliche freier Radikale gebildet werden. Da Curcumin selbst ein starkes Antioxidans ist, trägt es zur gesteigerten Funktion der körpereigenen antioxidativen Enzyme bei:

Wie Curcumin gegen Krebs vorgeht

Krebs ist kein unvermeidbares Schicksal, das in den Genen festgeschrieben wurde. Sehr wohl gibt es Einflüsse von außen, die die DNA schädigen und somit zu Modifikationen führen können. Im Verdacht stehen diesbezüglich:

  • Betonen
  • Chronische Infektionen und Entzündungen und deren infektiöse, giftige Nebenprodukte
  • Freie Radikale
  • Gifte und Umweltverschmutzung
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Mangelernährung

Obwohl Curcumin sehr kostengünstig ist, ist es dennoch wirksam bei einem extrem geringen Toxizitätsprofil:

Curcumin zur Therapie-Ergänzung

Wer Curcumin ergänzend zu seiner Krebstherapie einnehmen möchte, braucht eine hohe Dosis von bis zu zwölf Gramm pro Tag. Das ist allein über die Ernährung nicht zu machen. Durch Herstellung einer Mikro-Emulsion können Sie die Absorption von Curcumin im Verdauungstrakt allerdings erhöhen. Das geht so:

Kombinieren Sie einen Esslöffel Curcumin-Pulver mit maximal zwei Eigelb und bis zu zwei Teelöffel mit geschmolzenem Kokosnussöl. Curcumin löst sich gut in Fett. Vermischen Sie das alles sehr gründlich mit einem Stabmixer.

Eine weitere Möglichkeit, die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, erreichen Sie mit Kochen. Geben Sie einen Esslöffel Curcumin in einen Liter Wasser, das bereits kocht, und lassen Sie das noch weitere zehn Minuten kochen, um auf diese Weise eine circa zwölfprozentige Curcumin-Lösung zu erhalten. Da das Curcumin mit der Zeit wieder ausfällt, sollten Sie das Gebräu möglichst schnell nach dem Abkühlen zu sich nehmen.

Wenn Sie sich für den Kauf eines fertigen Nahrungsergänzungsmittels entscheiden, wählen Sie am besten einen der eher seltenen Kurkumaextrakte, der mindestens 95 Prozent Curcuminoide enthält.


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Beitragsbild: pixabay.com – taharbekkaye

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2023

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