Krebs-Statistik: Wie hat sich Krebs seit 1970 entwickelt?

Die Anzahl der jährlichen Krebsneuerkrankungen in Deutschland hat sich seit 1970 nahezu verdoppelt. Laut dem Robert Koch-Institut wurden im Jahr 1970 etwa 240.000 neue Krebsfälle registriert. Im Jahr 2013 stieg diese Zahl auf ungefähr 482.500 an.

Laut dem Bericht „Krebs in Deutschland 2009/2010“ des Robert Koch-Instituts wurden in den 1980er Jahren jährlich etwa 340.000 bis 350.000 neue Krebsfälle registriert. In den 1990er Jahren stieg diese Zahl auf ungefähr 380.000 bis 400.000 pro Jahr an.

Aktuell, für das Jahr 2022, schätzt das Zentrum für Krebsregisterdaten die Anzahl der Neuerkrankungen auf rund 493.200 Fälle.

Genau Zahlen sind gar nicht so einfach zu bekommen.

In einer Ausgabe des Deutschen Ärzteblatts von 2016 lesen wir:

„In Deutschland sterben heute deutlich mehr Menschen an Krebs als noch vor drei Jahrzehnten. Absolut gab es 1980 rund 193 000 Todesfälle, 2014 wurden 224 000 Krebstote registriert.“

Aber man beeilt sich auch gleich zu sagen, dass: „An Krebs Erkrankte leben heute länger. Der Grund für diese nur vermeintlich entgegenläufige Entwicklung ist die älter werdende Gesellschaft in Deutschland, verbunden mit der Tatsache, dass bei vielen Krebsarten das Erkrankungsrisiko mit dem Alter steigt.“

Aber auch diese „älter“ werdende Gesellschaft ist ein Trugschluss, wie ich in folgendem Beitrag zeigte: Die Lebenserwartung sinkt

Hier ein Diagramm, welches ich dazu erstellt habe (mit den mir vorliegenden Zahlen):

Und hier die Grafik zu den Neuerkrankungen an Krebs (ebenfalls mit den Zahlen die ich in o.a. Quellen finden konnte):

Interessant wird es vor allem ab 1990 (nach der Wiedervereinigung), denn seit haben wir ziemlich konstant eine Bevölkerung von ca. 83 Millionen Deutschen.

Rene Gräber:

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