,

Bittergurke (Cerasee) gegen Krebs?

Abb.1: Die Phytomedizin kennt die Bittergurke (oder Cerasee) als Mittel gegen Fieber, Magengeschwüre und sogar Diabetes. Heute dienen die Extrakte überwiegend als zusätzliche Unterstützung anderer Therapien. Es gibt sogar Anhaltspunkte dafür, dass Cerasee gegen Krebs helfen soll.

 

Die Pflanze hat viele Namen, weil sie heute weltweit verbreitet ist. „Cerasee“ wird sie im Angelsächsischen genannt, hierzulande auch „Bittergurke“ oder „Balsambirne“.

Eine Bezeichnung aus dem Sanskrit weist auf die ursprüngliche Heimat des Rankengewächses hin: „Karela“ nennen die alten Weisen die Kürbispflanze, die aus Asien stammt und deren Früchte unseren sauren Gurken ähnlich sehen. In der Kolonialzeit verbreitete sich Cerasee über die Tropen aller Kontinente, wo sie als Gemüse und Naturheilmittel kultiviert wird. Die Bittergurke (Momordica charantia) ist so robust, dass sie oft als Unkraut beseitigt werden muss.

Zwar kann die Bittergurke nicht pauschal als Tumor bekämpfend bezeichnet werden, doch fanden Forscher deutliche Hinweise dafür, dass Cerasee gegen einzelne Krebsarten hilft.

Der japanische Wissenschaftler Dr. Yasui und sein Team experimentierten mit Caco-2-Zellen, einer Variante des Dickdarmkrebses. Die Grundlagenforscher wollten wissen, wie sich eine bestimmte bioorganische Verbindung aus der Gruppe der Linolen-Säuren auf den Zellstoffwechsel der Caco-2-Zellen auswirkt. Die spezielle Fettsäure, die Yasui für die Versuche heranzog, entstammt den Samen der Bittergurke.

Im Ergebnis konnten die Wissenschaftler darstellen, dass die Lionolen-Säure aus Cerasee in den Gen-Stoffwechsel der Caco-2-Zellen eingreift. Die isolierte Linolen-Säure (BGO: „Bitter gourd seed oil“) induziert in den Caco-2-Zellen die Bildung eines Proteins, das wahrscheinlich zur Apoptosis führt. Unter dem Begriff verstehen Biologen den programmierten Zelltod, der zum Lebens-Zyklus jeder Zelle gehört und der bei den entarteten Zellen außer Kontrolle geraten ist. BGO könnte die Caco-2-Zellen zum „Selbstmord“ veranlassen.

Dr. Yasui und seine Arbeitsgruppe veröffentlichten die Ergebnisse der Untersuchung bereits im August 2005 beim US-amerikanischen National Center for Biotechnology Information (NCBI). Die Studie zeigt das enorme Potential phytomedizinischer Präparate und rechtfertigt weitere Forschungsarbeiten auf dem Gebiet bioorganischer Verbindungen.

Beitragsbild: 123rf.com – Jirapat Pantachot

Übrigens: Wenn Sie so etwas interessiert, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Newsletter
„Hoffnung bei Krebs“ dazu an:

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert