Die Orthomolekulare (griech. = richtige Bausteine) Medizin ist ein Teilgebiet der Alternativen Medizin. Die Fachrichtung befasst sich mit dem Einsatz von Vitalstoffen für die Heilung und Vorbeugung gegen Krankheiten. Zu den zahlreichen Verbindungen zählen vor allem Mikronährstoffe, die wir nur in sehr kleinen Mengen aufnehmen müssen, um das Leben aufrechtzuerhalten. Das sind die organischen Vitamine und die mineralischen, elementaren Spurenelemente. Doch auch Makronährstoffe sind unter den fast ausnahmslos essenziellen Stoffen, die unser Körper nicht selbst produzieren kann. Deswegen müssen auch Mineralien, Aminosäuren, einige „Quasi-Vitamine“ und mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden.

Einige sekundäre Pflanzenstoffe braucht weder die Pflanze, die sie produziert, zum Überleben, noch der Mensch. Doch für beide Organismen bedeuten die organischen Verbindungen einen Vorteil. Der Mensch profitiert von diesen Inhaltsstoffen in Heil- und Nahrungspflanzen, weil sie positive Wirkungen auf die Gesundheit haben. Das ist der Grund, warum auch einige dieser Verbindungen effektive Vitalstoffe darstellen.

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Wann sind Vitalstoff-Präparate sinnvoll und wann nicht?

War die Orthomolekulare Medizin früher eine absolute Domäne der Naturheilkunde, hat die Schulmedizin längst viele Erkenntnisse daraus übernommen. Es gab Zeiten, als der Nobelpreisträger und Vater der Orthomolekularen Heilkunde Linus Pauling von Schulmedizinern praktisch verachtet wurde. Besonders seine Forderung nach hochdosiertem Vitamin C für alle Menschen war Zielscheibe von Spott-Attacken. Heute ist vielfach nachgewiesen, dass viele Krebserkrankungen gehäuft bei Menschen auftreten, die den einen oder anderen Vitalstoffmangel haben (Prognostic effects of 25-hydroxyvitamin D levels in early breast cancer).

Dabei ist nicht jeder Vitalstoffmangel sofort am Blutbild sichtbar. Auch wenn die Plasma-Werte noch im Normbereich liegen, kann eine verringerte Verfügbarkeit von Vitaminen vorliegen. Oft ist eine Fehlernährung die Ursache, doch auch eine unzureichende Resorption der essenziellen Verbindungen kann zugrundeliegen. Manche Stoffwechselstörungen führen dazu, dass Vitamine nicht verarbeitet werden können. Neben den für jeden Vitalstoff spezifischen Mangel-Symptomen entstehen dann chronische Krankheiten des Herzens, Arteriosklerose und Magen-Darm-Störungen. Auch die Entstehung von Krebs ist wahrscheinlicher, wenn zu wenig Vitalstoffe aufgenommen werden.

Wer an Krebs erkrankt ist, hat ähnlich wie Menschen mit anderen starken Belastungen einen erhöhten, oft doppelt so hohen Bedarf an Vitaminen. Diese Bedingungen begünstigen ein Defizit an Vitalstoffen ebenfalls, sodass die Einnahme von Präparaten (Supplemente) sinnvoll sein kann.

Eine gesunde und reichhaltige Ernährung reicht dann nicht mehr aus, um den Bedarf zu decken. Täglich 750 Gramm Obst und Gemüse und 300 Gramm Vollkornbrot sind bei durchschnittlichen Lebensverhältnissen genug, um den Körper mit allem zu versorgen, was er braucht. Zusätzlich zu den vegetarischen Vitalstoff-Lieferanten gehören Fisch (Kabeljau, Makrele, Hering, Lachs, Forelle) und ausgewählte Pflanzenöle (von Leinsamen und Oliven) zur gesunden Kost. Industriell verarbeitete Nahrungsmittel, zuviel Fleisch (besonders vom Schwein), Zucker und weißes Mehl in jeder Form sollten möglichst gemieden werden. Lebensmittel in Bio-Qualität sind grundsätzlich besser.

Welche Vitalstoffe bei Krebs helfen, muss genau abgestimmt sein

Vitalstoffe können sowohl die Nebenwirkungen der Krebs-Therapie lindern als auch direkt zur Heilung beitragen. Das beruht nicht auf rein theoretischen Ableitungen, sondern auf Ergebnissen klinischer Studien. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch auch, dass es gut überlegt sein muss, welcher Vitalstoff ergänzt werden kann. Besonders die Blutwerte von Selen und Vitamin D sollte der Arzt bestimmen lassen, um die Notwenigkeit einer Supplementation zu ermitteln. So kann der Mediziner auch die Dosierung genau festsetzen, damit die Zielwerte der Vitalstoffe erreicht werden.

Von entscheidender Bedeutung ist es auch, wann die Supplementation erfolgt. Einige Vitalstoffe können sogar Schaden anrichten, wenn sie kurz vor oder während einer Chemo- oder Strahlen-Therapie eingenommen werden. Denn viele dieser Wirkstoffe sind Antioxidantien, die vor aggressiven Stoffwechselabfällen schützen. Doch viele Chemotherapeutika verstärken gerade den oxidativen Abbau von Zell-Strukturen, um damit die Krebszellen zu treffen, die in besonders hohem Maße stoffwechsel-aktiv sind.

Eine Studie besagt, dass die antioxidativen Vitalstoffe während der Chemotherapie die Erfolgsaussichten verschlechtern. Auch im Vorfeld der Maßnahme können Präparate mit Vitamin A, Carotinoiden, den Vitaminen C und E sowie Coenzym Q10 das Wiederaufflammen der Erkrankung wahrscheinlicher machen. Die Lebenserwartung der Krebspatienten ist geringer, wenn diese Vitalstoffe begleitend zur Chemotherapie gegeben werden. Ähnliche Ergebnisse ergaben sich für zwei Vitalstoffe, die nicht zu den Antioxidantien zählen. So war unter Supplementationen von Vitamin B12, Omega-3-Fettsäuren und Eisen vor und während der Chemotherapie die Rückfall-Quote höher und die Lebenserwartung geringer. Multivitamin-Präparate beeinflussten den Therapie-Verlauf überhaupt nicht. (Dietary Supplement Use During Chemotherapy and Survival Outcomes of Patients With Breast Cancer Enrolled in a Cooperative Group Clinical Trial [SWOG S0221]).

Die oft als Anhaltspunkt herangezogenen Tierversuche müssen an dieser Stelle kritisch betrachtet werden. So kommt eine Studie bei Mäusen mit Eierstockkrebs zu dem Ergebnis, dass Ascorbinsäure (Vitamin C) entartete Zellen abtöten kann, weil die Konzentration des Oxidations-Mittels Wasserstoffperoxid (H2O2) ansteigt (High-dose parenteral ascorbate enhanced chemosensitivity of ovarian cancer and reduced toxicity of chemotherapy).

Was sagen klinische Studien?

Trotz dieser Komplikationen in der Betrachtung werden Vitalstoffe zur Unterstützung der Krebsbehandlung stetig wichtiger. Noch deckt die Studien-Lage nicht alle positiven Wirkungen und zu beachtenden Aspekte ab. Es ist nicht leicht für den Arzt zu entscheiden, wie die Supplementation genau konzipiert sein muss. Wahrscheinlich hängt die Wirkung der einzelnen Vitalstoffe immer auch von der Art der Tumore ab. Eine klinische Studie fand erfolgversprechende Fakten in Einzelfällen von Eierstockkrebs. Die Arbeit untersuchte das Schicksal von drei Patientinnen, die über drei Jahre lang 60 Gramm Vitamin C als Infusion erhielten. Bei allen konnte der Krebs vollständig besiegt werden (Intravenously administered vitamin C as cancer therapy: three cases). Bei Patientinnen, die an Brustkrebs litten, konnten die Nebenwirkungen und die Beschwerden durch die Erkrankung mit Vitamin C herabgesetzt werden. Sie erhielten  täglich 7,5 Gramm des Vitalstoffs per Infusion für die Dauer von vier Wochen (Intravenous vitamin C administration improves quality of life in breast cancer patients during chemo-/radiotherapy and aftercare: results of a retrospective, multicentre, epidemiological cohort study in Germany).

Auch Menschen mit Krebs der Bauchspeicheldrüse profitierten in einer Untersuchung von Vitamin C. Die Patienten bekamen während der Chemotherapie zweimal wöchentlich Infusionen mit 15 bis 125 Gramm des Wirkstoffs. Der Tumor schrumpfte um rund 10 % und die Lebenserwartung verdoppelte sich im Vergleich zu anderen Fällen (Pharmacological ascorbate with gemcitabine for the control of metastatic and node-positive pancreatic cancer (PACMAN): results from a phase I clinical trial). Zwei Punkte müssen bei hochdosiertem Vitamin C allerdings beachtet werden. Es darf kein Mangel am Enzym G6PD (Glucose‑6-Phosphat-Dehydrogenase) vorliegen, weil sonst die roten Blutkörperchen zerstört werden. Die Infusionen dürfen auch nie während einer Strahlenbehandlung erfolgen.

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Viele Vitamine sind Antioxidantien

Zu weiteren Antioxidantien, die während der Krebsbehandlung und zur Nachsorge erwogen werden können zählt Vitamin A. Der Bedarf ist im Krankheitsfall doppelt so hoch wie beim Gesunden, weswegen sich eine Supplementation lohnen könnte. Als Retinol kommt der Vitalstoff vor allem in tierischen Lebensmitteln vor und als Provitamin A in Obst und Gemüse. Vitamin A kann der Körper nicht in Reserve halten und muss kontinuierlich aufgenommen werden.

Patienten mit dem Non-Hodgkin-Lymphom, Dickdarm- und Brustkrebs haben bei optimalem Vitamin-D-Spiegel eine höhere Lebenserwartung (Vitamin D: Update 2013: From rickets prophylaxis to general preventive healthcare, Vitamin D insufficiency and prognosis in non-Hodgkin’s lymphoma). Eine Supplementation bei Krebserkrankungen sollte etwa doppelt so hoch sein, wie sie dem normalen Bedarf entspricht. Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D Krebszellen direkt abtöten kann, wenn der Arzt die Dosierung dem Plasma-Spiegel anpasst. Erfolgversprechend sein soll dieses Vorgehen auch bei Knochen-, Brust- und Prostatakrebs. Tierische Lebensmittel sind die besten Quellen für die Aufnahme über die Nahrung.

Während der Krebs-Therapie braucht der Körper auch größere Mengen vom antioxidativen Vitamin E.  Die benötigte Tagesdosis beim Gesunden beträgt 20 Milligramm, Krebspatienten das 20-fache. Nahrungsquellen des Vitalstoffs sind Pflanzenöle, Nüsse, Weizen und andere Getreide sowie Eier.

Vitamine der B-Gruppe und Aminosäuren helfen ebenfalls

Auch die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12 und Biotin spielen in der Unterstützung der Krebsbehandlung eine Rolle. Sollten Nervenstörungen durch die Chemotherapie auftreten oder die Blutbildung gestört sein, sind Supplementationen in Erwägung zu ziehen. Lebensmittel mit hohem Gehalt an den Vitalstoffen sind Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte sowie Fisch und Fleisch. Vitamin B9 (Folsäure) sollte nie parallel zur Chemotherapie gegeben werden, sondern nur zur Rekonvaleszenz. Coenzym Q10 kommt für Krebspatienten als Supplementation weniger in Betracht.

Glutamin hat den Ruf, das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen. Die Aminosäure ist ebenso wie Cystein Bestandteil des Antioxidans Glutathion. Ob diese Nährstoffe in der Krebs-Therapie nützlich sind, kann zurzeit schwer beurteilt werden. L-Carnitin ist für den mitochondrialen Energie-Stoffwechsel erforderlich. Die überwiegende Zahl der Krebspatienten hat erniedrigte Plasma-Werte der Aminosäure. Die Supplementation kann Nebenwirkungen der Chemotherapie in Grenzen halten (Acetyl-L-carnitine for the treatment of chemotherapy-induced peripheral neuropathy: a short review) und die Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten verbessern (L-Carnitine-supplementation in advanced pancreatic cancer (CARPAN) – a randomized multicentre trial). L-Carnitin kann zusammen mit Omega-3-Fettsäuren einen noch größeren Nutzen bringen.

Mineralien und Spurenelemente

Krebspatienten profitieren von einer Supplementation mit Magnesium, dessen täglicher Bedarf rund ums Doppelte erhöht ist. Das Mineral ist für die optimale Funktion von Muskeln, Herz und Nerven unerlässlich. Lebensmittel mit hohem Gehalt an Magnesium sind Fleisch, Vollkorngetreide, Nüsse, Obst und Gemüse.

Der Calcium-Bedarf ist vor allem bei Darm- und Knochenkrebs erhöht. Lieferanten sind Milch, Kräuter, Obst und Gemüse sowie etliche Körnerfrüchte wie Sesam.

Das Spurenelement Zink ist im katalytischen Zentrum antioxidativer Enzyme wirksam. Es ist für geschwächte Menschen, die unter Krebs und der Chemo- und Strahlentherapie leiden, ein Supplement für ein leistungsfähiges Immunsystem. Die Patienten brauchen deswegen doppelt so hohe Mengen Zink im Vergleich zu Gesunden. Das Spurenelement ist enthalten in Vollkorn-Produkten, Hülsenfrüchten, Fisch und Fleisch sowie Eiern.

Selen ist ein Spurenelement, das im Stoffwechsel der antioxidativen Mechanismen eingebunden ist. Supplementationen können bei Krebspatienten Blut-Transfusionen überflüssig machen, weil Blut- und Nierenstörungen durch die Chemotherapie in Grenzen gehalten werden (The protective role of selenium on the toxicity of cisplatin-contained chemotherapy regimen in cancer patients). Auch andere Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen und andere Magen-Darm-Beschwerden, Schleimhautentzündungen und Haarausfall sowie das Fatigue-Syndrom treten mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf. Das ist durch eine Studie an Frauen mit Eierstockkrebs nachgewiesen (Sieja K, Talerczyk M Selenium as an element in the treatment of ovarian cancer in women receiving chemotherapy).

Menschen mit dem Non-Hodgkin-Lymphom haben durch eine Selen-Supplementation eine erhöhte Lebenserwartung, weil Krebsellen einem früherem Zelltod anheim fielen (High-dose sodium selenite can induce apoptosis of lymphoma cells in adult patients with non-Hodgkin’s lymphoma). Natriumselenit konnte in klinischen Studien Schluckbeschwerden bei Patienten mit Krebs an Kopf und Hals lindern (Limited effects of selenium substitution in the prevention of radiation-associated toxicities. results of a randomized study in head and neck cancer patients.).

Dasselbe Supplement verlängerte die Lebenserwartung nach einer Strahlentherapie bei Patientinnen, die an Gebärmutterhals- oder Gebärmutterkrebs litten. Auch der strahleninduzierte Durchfall konnte durch die Medikation gelindert werden (Multicenter, phase 3 trial comparing selenium supplementation with observation in gynecologic radiation oncology).

Sekundäre Pflanzenstoffe

Die bioorganischen Verbindungen sind in umfangreicher und vielfältiger Form in Lebensmitteln enthalten. Viele werden aus den Pflanzen extrahiert und können als Nahrungsergänzungsmittel erworben werden. Viele dieser Wirkstoffe gehören zu den Antioxidantien, einige können das Wachstum von Krebszellen hemmen. Andere tragen zur Entgiftung bei oder stärken das Immunsystem. Die Verbindungen zählen zu unterschiedlichen Substanzklassen wie den Flavonoiden, Saponinen oder Phytohormonen. Gerade während einer Chemotherapie ist es oft kaum möglich, genügend Obst und Gemüse zu essen, um sich gut mit sekundären Pflanzenstoffen zu versorgen. Dann lohnt es sich, auf Präparate zurückzugreifen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.06.2023 aktualisiert und ergänzt.

Es gibt Auffassungen, die meinen, dass der Körper sich immer selbst heile und auch bei schwersten Krankheiten selbst heilen kann.

Offiziell bestätigte Fälle gibt es, aber es sind nicht sehr viele.

Daher erst einmal eine „offizielle Definition“.

  • Eine Selbstheilung oder Spontanremission tritt auf, wenn ein bösartiger Tumor ohne bewusste Behandlung oder Therapie, wie Operation, Strahlentherapie oder Chemotherapie, schrumpft oder verschwindet.

Mit den mögliche Erklärungen tun sich die Mediziner sehr schwer.

Es gibt keine eindeutige Erklärung für Selbstheilungen bei Krebs. Einige Forscher vermuten, dass das Immunsystem des Körpers in der Lage sein könnte, den Krebs allein zu bekämpfen.

Es wurden auch psychologische Faktoren, wie der Placeboeffekt und der Glaube an eine Heilung, als mögliche Auslöser für Spontanremissionen diskutiert.

Meine Beobachtung: viele Menschen glauben tatsächlich nicht, dass sie wieder gesund werden können. Und das hat natürlich einen Einfluss.

Im Folgenden stelle ich mal eine Liste der Fälle aus dem deutschsprachigen und englischsprachigen Raum zusammen, die Mut machen.

1. Es gibt einige Berichte über Kinder, bei denen sich Neuroblastome, eine Art von Krebs, spontan zurückgebildet haben, obwohl die Gründe hierfür unklar sind. Eine Studie mit dem Titel „Spontaneous Regression of Neuroblastoma“ wurde in der Zeitschrift „Pediatrics“ im Jahr 2002 veröffentlicht. Sie dokumentierte Fälle von Neuroblastom, einer bösartigen Krebsart, die bei Kindern auftritt, und deren spontane Regression ohne Behandlung. Die genauen Ursachen für diese Regressionen bleiben jedoch unklar. Im Jahr 2018 wurde eine Studie mit dem Titel „Spontaneous Remission in Pediatric Acute Lymphoblastic Leukemia: Case Report and Short Review of the Literature“ in der Zeitschrift „Case Reports in Hematology“ veröffentlicht. Diese Studie dokumentierte den Fall eines Kindes mit akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL), bei dem eine Spontanremission auftrat.

2. Der Fall von Anita Moorjani: Anita Moorjani ist eine Autorin, die in ihrem Buch „Dying to Be Me“ über ihre eigene Erfahrung mit Krebs und eine nahezu tödliche Nahtoderfahrung spricht. Sie wurde 2002 mit fortgeschrittenem Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert, fiel ins Koma und erlebte dann eine außerkörperliche Erfahrung. Nach ihrer Genesung berichtete sie von einer radikalen Besserung ihres Gesundheitszustandes, die die Ärzte verwirrte.

3. Studie zu Spontanremissionen von Melanomen: Eine Studie aus dem Jahr 2015 mit dem Titel „Spontaneous Regression of Metastatic Melanoma after Palliative Radiation Therapy“ berichtete über mehrere Fälle von Melanom-Patienten, bei denen eine Spontanremission nach Strahlentherapie auftrat. Die genauen Mechanismen hinter diesen Regressionen blieben unklar.

4. Der Fall von Xsara Sanderson: Xsara Sanderson wurde 2018 mit Hodgkin-Lymphom diagnostiziert und plante bereits ihre Beerdigung, da eine Heilung aussichtslos schien. Eine aggressive Chemotherapie brach sie im November ab, da sie die Nebenwirkungen nicht mehr ertragen konnte. Ihre Ärzte gaben ihr nur noch wenige Tage zu leben. Die Deutsche Krebsgesellschaft betonte die tödliche Natur der Krankheit ohne Behandlung. Xsaras Entscheidung wurde von zahlreichen Menschen kritisiert, aber Freunde starteten dennoch einen Spendenaufruf, um wenigstens die finanzielle Belastung für ihre Familie zu mildern. Dann kam eine Überraschung: im März zeigte eine Untersuchung, dass der Krebs verschwunden war. Die Ärzte zeigten sich sprachlos über diese Spontanheilung. Ein Bericht dazu erschien u.a. im FOKUS am 28.6.2019.

5. Der Fall von Renate S.: Renate S., 74 Jahre alt und zierlich, hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs und war bereits als austherapiert betrachtet worden. Sie hatte sich auf das Sterben vorbereitet und auf die letzten Monate gewartet. Essen war schon immer eine Herausforderung für sie, und der Krebs hatte sie stark geschwächt. Dann plötzlich die Wendung: Die Ärzte können das plötzliche Verschwinden des Krebses nicht erklären, und Renate S. sieht sich nun mit einer neuen Realität konfrontiert – dem Leben. Die Unsicherheit darüber, wie sie mit dieser unerwarteten zweiten Chance umgehen soll, erfüllt sie mit Sorge. Der Krebs hat sie gequält, aber er hatte auch einen Platz in ihrem Leben. Jetzt hat sie Angst davor, dieses neu gewonnene Leben wieder zu verlieren. Die WELT berichtete dazu am 25.12016.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Die Zahl der neu diagnostizierten Krebserkrankungen wird in Deutschland auf etwa 400.000 pro Jahr geschätzt. Bei ungefähr der Hälfte aller Patienten verläuft die Krankheit tödlich. Viele verschiedene Tumorarten, die sich im gesamten Körper bilden können, werden unter dem allgemein bekannten Begriff Krebs zusammengefasst.

Ein Tumor ist ein unkontrolliertes Zellwachstum an einer bestimmten Stelle, der andere Organe befällt oder verdrängt und in den gesamten Körper ausstreut. Das Zellwachstum ist so stark, dass das betroffene Organ irgendwann seine ursprüngliche Funktion einstellt. Für die Behandlung von Tumoren sind bislang drei klassische Therapiemethoden bekannt. Zum einen wird versucht, mittels eines chirurgischen Eingriffs das kranke Gewebe möglichst vollständig zu entfernen.

Außerdem besteht die Möglichkeit, durch hochwellige Strahlen von außen das Tumorgewebe zu zerstören oder die Blutzufuhr zu beschränken. Die Behandlungsart wird als Strahlentherapie bezeichnet. Medikamentös wird im Rahmen einer Chemotherapie behandelt, die ebenfalls im Inneren des Tumors Gewebe zerstören soll.

Trotz intensiver Behandlung, Forschung und Optimierung reichen diese klassischen Möglichkeiten nicht immer aus, um den Patienten mit Krebs zu heilen. Deshalb wird unterstützend die so genannte Hyperthermie eingesetzt. Die Wärmetherapie ist eine Begleitbehandlung und steigert den Erfolg der drei Hauptbehandlungsmethoden deutlich.

Hyperthermie bedeutet wortwörtlich übersetzt Überwärmung. Bei Fieber macht sich der Körper den Effekt der Überwärmung zu Nutze. Indem er die Körpertemperatur erhöht, werden Krankheitskeime wie Bakterien und Viren abgetötet, da sie an die normale Körpertemperatur von etwa 36 Grad gewöhnt sind. Zudem arbeiten die Zellen des Immunsystems optimal erst bei etwas höheren Temperaturen.

So sind die Makrophagen, Granulozyten und Lymphozyten bei gesteigerten Wärmegraden aktiver. Entsprechend hat der Körper im Laufe der Evolution gelernt, auf Krankheitserreger mit einer Temperaturerhöhung zu reagieren. Sogenannte „Pyrogene“ auf der Oberfläche von Bakterien und Viren, aber auch vom Körper selbst ausgeschüttete Verbindungen, sind die Signalgeber für die Entstehung von Fiebers.

Bei der Hyperthermie wird ebenfalls Wärme genutzt, um die Krankheitsherde, in dem Fall körpereigenes Tumorgewebe, zu zerstören. Infrarot-Bestrahlung erhitzt von außen die vom Tumor befallenen Bereiche auf mindestens 42,5 Grad Celsius. Dadurch wird die Durchblutung im erhitzten Gebiet wesentlich erhöht, wodurch Strahlen- oder Chemotherapie wesentlich besser wirken können. Eine noch effektivere Methode ist die medikamentöse Auslösung von Fieber.

Die unterschiedliche Arten der Überwärmung werden je nach Art des Tumors eingesetzt. Die Ganzkörper-Hyperthermie beispielsweise ist bei Erkrankungen des Blut- oder Lymphsystems erfolgreich, während die regionale Tiefentherapie tiefsitzende Einzeltumore wirkungsvoll behandelt. Der positive Einfluss einer Hyperthermie Behandlung konnte in zahlreichen Studien nachgewiesen werden.

Bereits im Altertum beobachteten Ärzte eine Art Resistenz gegen Tumore bei solchen Patienten, die häufig an Fieber litten. Die erste systematische Anwendung dieser Erkenntnis setzte der amerikanische Arzt Dr. William Coley in die Tat um. Er injizierte lebende Streptokokken direkt in den Tumor eines schon verloren geglaubten Patienten, der tatsächlich gerettet werden konnte.

Das Geschwür bildete sich vollständig zurück. Aufgrund dieser Erfahrungen entwickelte Coley ein Präparat mit abgetöteten Bakterien, um seine Patienten nicht der zusätzlichen Gefahr einer Infektion auszusetzen.

Später entstand daraus das Präparat Vaccineurin, das auch in Deutschland erhältlich war. Naturheilkundlich orientierte Ärzte wendeten das „Heilfieber“ auch bei entzündlichen und allergischen Krankheiten sowie bei Autoimmun-Syndromen an. Nerodermitis, Morbus Crohn sowie Collitis ulcerosa, Asthma und sogar Depressionen wurden mit der Hyperthermie behandelt.

Doch gerade bei Tumor-Patienten hat die Wärmebehandlung beachtliche Erfolge vorzuweisen.

So liegt die Überlebenschance von Frauen mit Brustkrebs etwa doppelt so hoch bei Patientinnen, die neben der klassischen Strahlentherapie auch mit Hyperthermie behandelt wurden.

Zum einen werden durch die Hitze Tumorzellen direkt abgetötet, zum anderen gelangen Medikamente durch die gesteigerte Durchblutung wirkungsvoller in das Innere des Tumors und können gezielt wirken. Ein dritter Effekt ist die Änderung bestimmter Moleküle an der Tumoroberfläche. Durch diese Änderung kann das körpereigene Immunsystem Krebszellen leichter erkennen und bekämpfen. Deshalb wird der konsequente Einsatz einer begleitenden Hyperthermie bei allen Krebserkrankungen empfohlen.

Leider ist Vaccineurin als Standard-Präparat der Hyperthermie heute nicht mehr erhältlich. Der Hamburger Pharma-Produzent Organomed hat inzwischen ein nach Coleys Rezeptur zubereitetes Präparat auf den Markt gebracht. Das Mittel wird im Rahmen der Höhenkirchener Fiebertherapie eingesetzt. Dazu gehört neben dem Heilfieber auch Homöopathie und Akupunktur sowie eine Fasten-Kur mit dem Ziel einer Ernährungsverbesserung. Tumore sind hier allerdings keine erklärte Indikation.

In Anbetracht der hervorragenden Erfolge, die die Hyperthermie als zusätzliche Maßnahme bei Krebs erzielen kann, sollte die Methode in der Tumor-Behandlung zum Standard werden. Das meinen mittlerweile nicht nur alternative Therapeuten, sondern auch Vertreter des Deutschen Krebsforschungsinstitutes.

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Stress ist ein belastender Faktor für den Körper. Deswegen sollte neben richtiger Ernährung und Bewegung ein gezieltes Entspannungsprogramm für Krebspatienten Bestandteil der Krebs-Therapie sein. Die psychische Verfassung ist ebenso wichtig wie die physische im Kampf gegen den Krebs.

Stress, Schlaflosigkeit und Anspannung vor Behandlungen wie einer Chemotherapie können mit gezielter Entspannung wenn nicht beseitigt, so doch deutlich abgemildert werden. Eine Studie des US – National Cancer Institute belegt, dass zum Beispiel die Atem- und Bewegungsübungen im Yoga die Lebensqualität der Erkrankten bessern können.

Sie entspannten sich besser, konnten besser schlafen und waren daher auch weniger von den typischen Müdigkeitserscheinungen einer Krebserkrankung betroffen. Ihr Schmerzempfinden war zudem signifikant niedriger.

Gezielte Entspannungstechniken helfen gegen Ängste, fördern das körperliche Wohlbefinden und stärken die Abwehrkräfte. Geeignet sind die unterschiedlichsten Techniken, besonders Autogenes Training, Atemübungen, Meditation, Yoga oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.

Bewusste Entspannung mittels visueller Techniken wie sie im Tai Chi, Qi Gong oder Feldenkrais angewendet werden ist ebenfalls nachweislich sinnvoll. In Ergänzung kann man die positiven Effekte von Entspannungsprogrammen durch Massagen, Aromatherapien oder Ayurveda verlängern.

Aber auch Singen, Musizieren, Basteln und Gestalten können die Stimmung jedes Patienten positiv beeinflussen. Alles, was den Körper ablenkt und den Stress nimmt, ist für die Genesung förderlich. Selbst Lachen steigert die Immunabwehr. Der psychische Druck und die Schmerzen lassen sich durch gezielte Entspannung zumindest zeitweise verringern.

Was immer der Patient zu seinem eigenen Wohlempfinden beiträgt, was immer er an Methoden wählt, um sich zu entspannen, eines ist sicher: es erhöht seine Lebensqualität, seinen Lebenswillen und damit seine Kraft im Kampf gegen die Krankheit.

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Bei einer Krebserkrankung ist es wichtig und hilfreich, den Körper über eine erstklassige Ernährung mit ausreichenden Nährstoffen zu unterstützen. Häufig kann der Darm die Nährstoffe nicht in ausreichender Form aufnehmen oder verwerten, weil die Darmflora von zu vielen Bakterien besiedelt ist und nicht richtig arbeiten kann.

Der Darm gilt als das größte menschliche Immunorgan und hat einen entsprechend großen Einfluss auf die Körperfunktionen und das Immunsystem. Wenn die Darmschleimhaut und die Darmflora nicht intakt sind, hat dies in der Regel mit unzulänglich vorhandenen Mikroorganismen zu tun, wie es beispielsweise häufig nach langfristiger Medikamenteneinnahme, bei Mangelernährung, bei seelischem Stress, bei Autoimmunerkrankungen und auch Krebserkrankungen vorkommt.

Eine Darmsanierung hat das Ziel, die Darmflora aufzubauen und schädliche Einflüsse (Parasiten, Keime etc.) zu reduzieren. Die Darmsanierung ist hierbei eine Form der Immuntherapie, die das Immunsystem nachhaltig stärken kann.

Es gibt verschiedene Methoden der Darmsanierung, von denen zwei zu den bekanntesten und am häufigsten verwendeten zählen: die Mikrobiologische Therapie (Symbioselenkung) und die Kolonhydrotherapie. Beide finden im Kontext von Krebserkrankungen im Rahmen der so genannten Biologischen Krebstherapie Anwendung.

Bei der Mikrobiologischen Therapie werden sauerstoffhaltige Präparate, Milchzucker, Bitterstoffe und spezielle als günstig eingestufte Bakterien verabreicht, die das Darmmilieu stabilisieren sollen. Parallel dazu sollte auf Lebensmittel, die industriell verarbeitet wurden, sowie auf Zucker und Schweinefleisch verzichtet werden.

Bei der Kolonhydrotherapie werden Spülungen des Dickdarms mit Wasser durchgeführt mit dem Zweck des Ausscheidens von Schlackstoffen. Dringender Hinweis: im Falle einer bestehenden Darmkrebserkrankung sollte keine der beiden Therapien angewendet werden. Falls in Einzelfällen eine Darmsanierung dennoch vertretbar ist, ist vorab unbedingt der behandelnde Onkologe hinzu zu ziehen.

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Sauerstoff ist ein elementarer Stoff, welcher aus drei Atomen besteht, den wir zum Leben brauchen, Ozon ist hierbei eine Abwandlung dieses Elements. Ozon ist ein natürlicher Bestandteil unserer Atmosphäre und hat eine ausgesprochen hohe Oxidationswirkung, weswegen man ihn auch unter dem Begriff „Aktivsauerstoff“ kennt.

Man hat mittlerweile ca. 80 Jahre Erfahrung mit Ozon in der Therapie. Dabei ist die Anwendungsform unterschiedlich. Es wird als intramuskuläre, intramuskuläre, intraarterielle oder subcutane Injektion vergeben. Oftmals wird es mit Blut in Form einer Eigenblutbehandlung verabreicht. In manchen Fällen wird es direkt in Geschwüre, Schmerzpunkte, Gelenke oder auch Krampfadern gespritzt.

Ozon wirkt auf unterschiedlichste Art und Weise im menschlichen Körper, es hilft zum Beispiel Fette verstärkt abzubauen, verbessert den Stoffwechselhaushalt der Zellen, er reduziert den Harnsäurespiegel, hilft der Leber bei der Entgiftung, fördert die Durchblutung, vermindert die Verklumpungstendenz von roten Blutkörperchen, hilft Sauerstoff im Gewebe anzureichern und gilt als antiseptisch, d.h., tötet Bakterien, Pilze und Viren ab und mindert ihre Neubildung.

Aufgrund dieser vielen positiven Wirkung wird die Ozontherapie seit Jahren als ergänzende Therapie in der Behandlung von Krebs angewandt. Die Therapie soll helfen, das geschwächte Immunsystem des Patienten wieder aufzubauen. Es gibt keine medizinischen Studien, die die Wirkung von Ozon belegen, dennoch kann es eine sinnvolle Ergänzung mit geringen Nebenwirkungen sein, um den Krebs zu bekämpfen.

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Mit der Enzymtherapie die Nebenwirkungen bei Krebs lindern

Dank einiger neuer Studien an ausländischen und deutschen Universitäten ist es zu neuen Erkenntnissen in Bezug auf die Wirkungsmechanismen der Therapie mit Enzymen gekommen.

Sind Enzyme bei der Bekämpfung von Krebs geeignet?

Die Enzymtherapie kann die Tumorabwehr des Körpers durch eine Kombination von unterschiedlichen Enzymen merklich steigern. Auch die Bildung von Metastasen lässt sich dadurch verzögern, wenn nicht sogar gänzlich unterdrücken.

Auf diese Weise können hoch dosierte Enzymgemische in allen Stadien des Tumors als unterstützende Maßnahme eingesetzt werden. Dies geht sowohl bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen, wie begleitend zur Chemo- und Strahlentherapie.

Wie wirken Enzyme?

Enzyme greifen auf die so genannten Adhäsionsmoleküle an und verringern deren Dichte. Sie behindern insbesondere das in den Adhäsionsmolekül CD 44 und wirken so vorbeugend auf die Bildung von Metastasen.

Kann die Enzymtherapie die klassische Therapie ersetzten?

Es wird nicht empfohlen aufgrund einer Enzymtherapie auf eine klassische Therapie zu verzichten, die Enzymtherapie kann jedoch ergänzend eingesetzt werden. Die Behandlung durch Enzyme kann die Dosis der Behandlung durch Strahlen- oder Chemotherapie reduzieren. Auf diese Weise können die Zellen verschont werden, die bei der Immunabwehr benötigt werden. Zudem mildern die Enzyme die toxische Wirkung der Chemotherapie.

Gibt es Gegenanzeigen bei der Enzymtherapie?

Enzyme sollten nicht bei Thrombozytenmangel oder direkt vor einer Operation angewandt werden. Bei Leukämie sollte die Enzymtherapie mit dem verantwortlichen Onkologen abgesprochen werden.

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Bevor der Therapeut die begleitenden Behandlungsmaßnahmen einleitet, wird er vermutlich eine Funktionsdiagnostik vornehmen. Bei diesem Verfahren wird geprüft, ob und wie gut der Körper des Patienten noch in der Lage ist, die wichtigsten Funktionen selbst zu regulieren.

Am häufigsten werden zu diesem Zweck die Elektroakupunktur oder die Regulationsthermographie angewendet.

Wenn das Resultat der Funktionsdiagnostik darauf hinweist, dass bei dem Kranken bestimmte Regulationsvorgänge gestört sind, müssen die zugrunde liegenden Ursachen behoben werden.

Der Therapeut kann dies im individuellen Behandlungsplan des Patienten berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen einleiten.

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Naturheilverfahren sollten eine konventionelle Krebstherapie immer begleiten

Bei der Diagnose Krebs sollten neben medizinischen Verfahren unbedingt naturheilungliche Verfahren angewendet werden. Eine naturheilkundliche Therapie kann zur Prävention dienen, sie wird den Krebs jedoch nicht alleine besiegen können. Jedoch können Naturheilverfahren einen großen Teil zur Genesung beitragen, da sie das Immunsystem stärken sollen und den Körper entgiften.

Als begleitende Krebstherapie kann die Naturheilkunde helfen, den Organismus zu entschlacken und von Giftstoffen zu befreien, welche die Chemotherapie in den Zellen zurücklässt. Im Beitrag Aufbau und Erholung nach einer Chemotherapie finden Sie einige Links zu Beiträgen von mir, die Ihnen Ideen liefern. Ebenso beschreibe ich dort eine Infusion, die Patienten rasche Hilfe leistet.

Kneipp-Anwendungen sowie Saunagänge und ausreichend Bewegung, ohne sich zu überanstrengen, sind ebenfalls empfehlenswert. Ein besonderes Augenmerk würde ich dabei auch auf die Hyperthermie-Behandlung legen.

Und die Ernährung spielt bei Krebs für mich eine sehr wichtige Rolle! Zu meiden sind stark mit Pestiziden belastete Lebensmittel, sowie Gegrilltes, Geräuchertes und Gepökeltes, da bei deren Herstellung krebserzeugende Stoffe entstehen.

Eine Ernährungstherapie mit vitalstoffreicher Vollwertkost, sowie Nährstoffpräparate sind zu empfehlen, da der Körper ein höheren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen hat. Vitamin A, C und E sowie Selen können im Körper als so genannte Antioxidanzien wirken und die freien Radikale beseitigen. Bei Krebspatienten ist häufig ein Mehrbedarf an diesen Vitaminen notwendig. Mit einer vollwertigen Ernährung kann man Krebserkrankungen wie z.B. Darmkrebs vorbeugen.

Bei der Phytotherapie (Behandlung mit Heilpflanzen) gibt es einige Optionen. Am bekanntesten in der Krebstherapie ist wohl die Mistel. Diese Pflanze hemmt das Wachstum von Tumorzellen und hat immunstärkende Eigenschaften. Je nach dem welche Mistelsorte man wählt, es Apfel- Kiefern- oder Tannenmisteln, kann die Therapie individuell gestaltet werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Cimetidin ist ein recht altbekanntes Magen-Darm-Mittel. Was daran neu ist: Es zeigt eine erfreulich effektive Wirkung gegen Krebs. Durch die zusätzliche Gabe von Cimetidin kann die Effizienz von Chemotherapien signifikant gesteigert werden.

 

Die damit einhergehende Unterstützung des körpereigenen Immunsystems verlängert die Lebenserwartung der Patienten deutlich. Dies hängt auch damit zusammen, dass Cimetidin der Metastasenbildung im Magen-Darm-Trakt entgegenwirkt. Leider haben diese Vorzüge noch nicht alle Ärzte erkannt.

Was ist Cimetidin?

Cimetidin war eigentlich der erste H2-Rezeptor-Antagonist, der bei der Therapie von Sodbrennen oder Magen-Darm-Geschwüren zur Anwendung kam. Es gehört zu seinen Eigenschaften, die schädliche Wirkung des Gewebshormons Histamin zu drosseln.

Dies gelingt durch eine Blockade einer bestimmten Bindungsstelle, des sogenannten H2-Rezeptors, an den Belegzellen der Magenschleimhaut.

Beim Histamin handelt es sich um einen durchaus wichtigen Botenstoff, der sowohl die Bildung als auch die Freisetzung von Magensäure aus den Belegzellen steuert. Durch das Blockieren der Histamin-Rezeptoren wird das Hormon am Andocken gehindert mit der Folge, dass die Ausschüttung von Magensäure deutlich reduziert wird. Aus diesem Grunde eignet sich Cimetidin sehr gut zur Behandlung von:

  • Sodbrennen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Magengeschwür
  • Entzündung oder Geschwür in der Speiseröhre
  • Beschwerden des Zwölffingerdarms

Cimetidin wurde bereits in den 1960er Jahren entwickelt. Im Jahre 1976 kam es unter dem Namen Tagamet® auf den Markt und eroberte damals im Nu den Status eines „Blockbusters“ der Pharma-Industrie.

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Ein altes Medikament zeitigt unerwartetes Potenzial

  1. Verbesserung der Wirkung von Chemotherapien
    In mehreren Studien zeigte Cimetidin erstaunlich positive Ergebnisse bei Krebspatienten. Bei Patienten mit einer Krebserkrankung des Magen-Darm-Trakts liegen besonders viele Untersuchungsergebnisse vor. Schon im Jahre 1988 wurde beobachtet, dass Patienten, die von einem Magenkarzinom betroffen waren und unter anderem mit Cimetidin behandelt worden waren, deutlich besser auf die Chemotherapie ansprachen als andere Patienten, die kein Cimetidin bekamen (Tonnesen H/Lancet, 1988).
  2. Verlängerung der Lebenserwartung
    Weitere klinische Studien bestätigten in der Folge die Anti-Tumor-Wirkung von Cimetidin, insbesondere bei Darmkrebs. In einer Studie aus dem Jahr 1994 erhielten Darmkrebspatienten sieben Tage lang vor ihrer OP und nochmals zwei Tage danach zwei Dosen à 400 Milligramm Cimetidin in Tablettenform. Diese Maßnahme reduzierte die gefürchtete Dreijahres-Sterblichkeit von 41 auf nur noch sieben Prozent (Adams WJ/Lancet, 1994). In einer japanischen Studie des Jahres 2002 konnte nachgewiesen werden, dass Darmkrebspatienten, die postoperativ 800 Milligramm Cimetidin parallel zur Chemotherapie erhielten, eine 85-prozentige Zehnjahres-Überlebenszeit aufwiesen, wobei die Placebo-Testgruppe diesbezüglich nur 50 Prozent erreichte (Matsumoto S/Br J Cancer, 2002).
  3. Immunmodulatorische Aktivität gegen TRegs durch Cimetidin
    Krebszellen „versklaven“ die TRegs, ein Phänomen, das bis heute noch nicht vollständig verstanden ist. In der Folge ergibt sich ein immunpermissives Milieu, das dem Krebs in die Karten spielt. Auch wenn das Immunsystem insgesamt intakt zu sein scheint, der unmittelbare Tumorbereich zeichnet sich durch eine Zone von Immunschwäche aus. Hier beherrschen die immunsuppressiven Zytokine IL10 und TGF-ß das Geschehen, die alle aktiven Immunzellen in einen „Tiefschlaf“ versetzen.Menschen, die unter einer Autoimmunerkrankung leiden, weisen in der Regel einen Mangel von TRegs auf. Das bedeutet, dass ihr Immunsystem nicht ausreichend in Schach gehalten wird und daher mit seiner Aktivität übertreibt. Der krebskranke Mensch hat dagegen zu viel von diesen TRegs, sein Immunsystem wird zu stark unterdrückt und kann die Krebszellen nicht mehr ausreichend bekämpfen. Was also ursächlich zu tun wäre: Die TRegs müssen ausgehebelt werden, um den Krebs zu beherrschen. Genau das macht Cimetidin.

Es besteht auf jeden Fall weiterer Forschungsbedarf

Auf jeden Fall birgt der Einsatz von Cimetidin ein enormes Potenzial, das belegen zwei Studien aus den Jahren 2003 und 2005, in denen gezeigt wird, dass Cimetidin durch Hemmung von Blutgefäß-Einsprossungen (VEGF-Hemmung) das Darmkrebswachstum bei Mäusen stark verlangsamt.

Auch bei anderen Tumorarten wird ein positiver Effekt durch Cimetidin vermutet. Dazu liegen aber zurzeit noch keine aussagekräftigen Studien vor. Da Cimetidin heute nicht mehr patentiert werden kann, hält sich das Interesse der Pharma-Industrie hierbei in Grenzen.

Eine Erklärungsmöglichkeit der Wirkweise von Cimetidin liegt in der Beeinflussung des Histaminrezeptors. Viele Tumorarten, gerade nach chirurgischen Eingriffen, setzen vermehrt Histamin frei. Dies hat eine Schwächung des Immunsystems zur Folge. Diese Zusammenhänge sind leider noch nicht bei allen Ärzten präsent.

Bislang wird Cimetidin einzig von der Klinik St. Georg in Bad Aibling verwendet. St. Georg ist eine Fachklinik für Innere Medizin unter der Leitung von Dr. med. Friedrich Douwes, der dort den Schwerpunkt auf Onkologie in Kombination mit Naturheilverfahren legt.

Im Hinblick darauf, dass Cimetidin vor allem antientzündlich wirkt, darf angenommen werden, dass auch die Gabe pflanzlicher Entzündungshemmer wie Omega-3-Fettsäuren, Weihrauch (Boswelliasäuren) oder Gelbwurz (Kurkuma) durchaus Krebszellen unterdrückende Eigenschaften haben.

Bildquellen:

  • 123rf.com – lculig
  • 123rf.com – Alexander Raths

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