Die Existenz von Spontanheilungen bei Krebs ist seit langem bekannt und wissenschaftlich anerkannt. Statistische Angaben über die Häufigkeit sind unterschiedlich und daher etwas kritisch zu beurteilen.

Falsche Diagnosen, Unwissen über die Wirkungsweise eingesetzter Therapien sowie die Tatsache, dass Fälle von Spontanheilungen häufig nicht ausreichend dokumentiert oder publiziert werden, machen realistische Angaben  kaum möglich – und dennoch gibt es sie.

Voraussetzung für die Anerkennung ist, dass der Tumor durch pathologische Gewebeproben bestimmt wird und die Heilung über einen längeren Zeitraum durch klinische und technische Untersuchungen bestätigt wird.

Zur Zeit werden jährlich weltweit 20 – 30 Fälle von Spontanheilungen bei Krebs nachgewiesen, vermehrt bei Krebsarten, wie Lymphomen, Melanomen, Nierenkrebs und dem kindlichen Neuroblastom. Außerdem ist den dokumentierten Fällen zu entnehmen, dass hauptsächlich Primärtumore betroffen sind, selten dagegen Metastasen.

Unter Spontanheilung bei Krebs (Spontanremission) versteht man das vorübergehende oder dauerhafte, vollständige oder teilweise Verschwinden eines bösartigen Tumors ohne Therapien oder bei Anwendung von Therapien, die zunächst keine Wirkung zeigen.

Das Interesse der Forschung an diesem Gebiet ist natürlich enorm – man sucht nach Kriterien, die zu Spontanheilungen führen können und so die Selbstheilung des Patienten in Gang setzen.

Trotz intensiver Bemühungen sind der Schulmedizin angeblich jedoch keine Fakten bekannt geworden, die zu Spontanheilungen führen; daher gibt es keine besonderen Empfehlungen. Therapeuten, die dem Krebspatienten Selbstheilung versprechen, gelten bei Fachleuten als unseriös.

Die Ursachen für Spontanremissionen sind nicht bekannt, wahrscheinlich scheint jedoch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Eine wichtige Rolle spielen hierbei immunologische Prozesse, hormonelle Veränderungen sowie Angiogenese (Gefäßneubildung).

In der Schulmedizin wird selten über Spontanheilung berichtet, viel häufiger jedoch im Bereich der Komplementärmedizin. Ziel von komplementären Maßnahmen ist die Ergänzung der klassischen Therapie bei Krebs, um ihre Wirkungsweise zu unterstützen oder deren Nebenwirkungen zu reduzieren.

Heilung lässt sich nicht erzwingen, doch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität trägt das seelische Befinden bei, eine Selbstakzeptanz, ein tragendes, soziales Netz und die Überzeugung, selbstverantwortlich handeln zu können.

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Metastasen werden die bösartigen Tumorzellen einer Krebserkrankung genannt, die für die ständig neue Bildung von Tochtergeschwülsten zuständig sind.

Dazu lösen sich Tumore ab und wandern auf der Blutbahn oder über die Lymphbahnen durch den ganzen Körper. Sie können sich überall im Körper ansiedeln und gerade das ist das tückische an Krebs.

Durch ständige Zellteilung vermehren sich die Zellen unkontrolliert und durch die Metastasierung (Wanderung), übertragen diese die „Mutation“ bzw. Entartung auch auf andere Zellen. Die Krebszellen benötigen immer mehr Platz, zerstören Gewebe und Organe und stören diese damit in ihrer Funktion. Genau dies ist es, was die Gefahr einer Krebserkrankung ausmacht. Sie wird schnell unkontrollierbar und damit nicht mehr therapierbar. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Erkennung. Sie erhöht die Heilungschancen um ein Vielfaches.

Ein gutartiger Tumor bildet keine Metastasen. Mit seiner operativen Entfernung ist auch die Krankheit geheilt. Anders bei Krebs. Metastasierende Tumoren sind nicht mehr zu heilen. Sie befallen den Körper an zu vielen Stellen gleichzeitig. Operativ kann in diesem Fall nichts mehr getan werden. Hier hilft nur noch eine Chemotherapie. Zeitgleich verabreicht man Zytostatika, also Medikamente, die das Zellwachstum verlangsamen oder verhindern. Sie haben den Vorteil, dass sie über die Blutbahn gleichmäßig im Körper verteilt werden.

Der Körper teilt sich in bestimmte Segmente auf, die durch Bindegewebeschichten voneinander getrennt sind. Manche Segmente haben daher engere Verbindungen zueinander als andere. Bei Krebs wird dies besonders deutlich. So führt Brustkrebs häufig zu Metastasen in Lunge oder Knochen. Darmkrebs hat besonders starke Auswirkungen auf die Leber. Hautkrebsmetastasen siedeln sich vermehrt im Gehirn an.

Anscheinend gibt es eine genetische Ursache dafür, dass bei manchen Menschen weniger Metastasen gebildet werden als bei anderen.

Eine der Hauptursachen dafür, dass die Metastasenbildung bei einer Krebserkrankung bisher als nicht heilbar gilt, liegt darin begründet, dass das Immunsystem diese entarteten Zellen nicht erkennt. Deshalb werden sie auch nicht bekämpft. Krebszellen tarnen sich mit bestimmten Proteinen, die auch im Körper umherwandernde Immunzellen oder weiße Blutkörperchen benutzen. So können sie sich schnell und unbemerkt ausbreiten.

 

Beitragsbild: fotolia.com – crevis

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Täglich kommt es in jedem menschlichen Körper zu vielen Tausenden Mutationen im Erbgut verschiedenster Körperzellen, ausgelöst durch sog. Mutagene.

In den meisten Fällen wird dieser Schaden von zellinternen Reparaturmechanismen behoben oder die Zelle zerstört sich bei irreparablen Schäden selbst (Apoptose-Programm).

In den seltensten Fällen greifen diese Schutzmechanismen des Körpers nicht und es kommt zur Bildung einer Tumorzelle. Nun greift ein anderer Bestandteil des körpereigenes Abwehrsystem ein, um den Ausbruch eines Krebsleidens zu verhindern: die Leukozyten.

Diese Zellen, auch als weiße Blutkörperchen bekannt, werden vor allem im Knochenmark gebildet und bekämpfen körperfremde oder virusbefallene Zellen. Eine spezielle Art dieser Zellen, die zytotoxischen T-Lymphozyten (früher als T-Killerzellen bezeichnet), besitzen die Eigenschaft Tumorzellen zu erkennen.

Trifft einer der mehreren Billionen zytotoxischen T-Lymphozyten auf eine Tumorzelle, so bindet er sich an diese und beginnt mit der Zerstörung der Tumorzelle. Der zytotoxische T-Lymphozyt perforiert die Membran der Tumorzelle, indem er das Proteinmolekül Perforin ausschüttet.

Die Tumorzelle verliert durch die Löcher in ihrer Membran Plasma, was zum Zerfall der Tumorzelle führt. Des weiteren haben die zytotoxischen T-Lymphozyten die Möglichkeit die Tumorzelle zur Selbstzerstörung zu veranlassen. Die Tumorzelle zersetzt dabei ihre eigene DNA und stirbt den programmierten Zelltod, auch Apoptose genannt.

Diese körpereigenen Schutzmechanismen bewahren den Organismus in den meisten Fällen vor einer lebensgefährlichen Krebserkrankung, haben aber auch ihre Grenzen. So sinkt die Wahrscheinlichkeit der Erkennung und Bekämpfung von Tumorzellen durch zytotoxische T-Lymphozyten mit der Häufigkeit an Tumorzellen, deren Auftreten z.B. durch eine hohe Belastung mit Mutagenen begünstigt ist.

 

Beitragbild: 123rf.com – ralwel

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