Ursachen

KREBSURSACHEN & KREBSAUSLÖSER: URSACHEN FÜR KREBS

Krebs ist eine der Haupt-Todesursachen in Industrieländern – Tendenz steigend. Laut National Cancer Institute des US-Gesundheitsministeriums erkranken rund 40 % aller Menschen im Laufe ihres Lebens an Krebs.

Kein Wunder also, dass man versucht zumindest die auslösenden Faktoren für Krebs herauszufinden, um der Krankheit auf die Spur zu kommen.

Das ist leichter gesagt als getan.

Die einzelnen Krebskrankheiten unterscheiden sich erheblich voneinander. Sie nehmen einen unterschiedlichen Verlauf, führen zu anderen Beschwerden und haben unterschiedliche Heilungschancen.

Man nimmt an, dass es bei Krebs generell zur Veränderung des Genoms einer Körperzelle kommt: Zellen entarten und können auch die gefürchteten Metastasen bilden.

Wissenschaftler kennen eine Reihe von Genen, die bei einer Krebserkrankung mutiert sind. Man bezeichnet sie als Onkogene. Sie entstehen aus völlig normalen und für den Organismus nützlichen Genen.

Durch eine Mutation kann sich die DNA-Sequenz eines Gens ändern, sodass es nicht mehr korrekt abgelesen wird.

Bei den Onkogenen handelt es sich in der Regel um Abschnitte des Erbguts, die für das korrekte Wachstum einer Zelle verantwortlich sind. Die Onkogene greifen daher so tief in die Zellentwicklung ein, dass sich die Zellen beispielsweise unkontrolliert vermehren und teilen.

Doch für die meisten Krebserkrankungen reicht nicht eine einzige Mutation aus. Mittlerweile ist eine unüberschaubare Anzahl von Mutationskombinationen bekannt, die auftreten müssen, bevor eine Zelle entartet.

Diese Theorie der „Zellentartung“ bzw. Mutations-Theorie ist die Version, die landauf – landab geglaubt wird. Ich sage bewusst „geglaubt“ – denn bewiesen ist es nicht.

Da gibt es zunächst einmal weitere „Ursachen“, die in der Schulmedizin diskutiert werden:

Bisher weiß man höchstens, dass genetische Defekte, aber auch Umweltfaktoren, bestimmte Krankheiten und Medikamente, sowie eine „ungesunde Lebensweise“ (Rauchen und Ernährung) eine Rolle spielen.

Genetische Defekte führen dazu, dass die Voraussetzungen für eine Krebserkrankung in manchen Familien begünstigt zu sein scheinen. Auffälligkeiten zeigen sich insbesondere bei Gebärmutterhalskrebs und bei Brustkrebs.

Umweltbelastung und Lebensweise haben den größten Einfluss

Die Luft- und Trinkwasserbeschaffenheit und damit der Wohnort haben Untersuchungen zufolge einen erheblichen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung. Dabei ist das Landleben nicht unbedingt gesünder, wenn man an die Feinstaub-Emissionen der Landwirtschaft denkt.

Innerhalb jeder Stadt gibt es je nach Stadtteil Unterschiede hinsichtlich der Luft-Qualität. Besonders stark vom Wohnort abhängig sind Prostata- und Brustkrebs.

Zu den durch Umweltfaktoren ausgelösten Krebserkrankungen gehören beispielsweise berufsbedingte Erkrankungen wie die Asbestose, ein Lungenkrebs, der durch das Einatmen von Asbeststaub entsteht.

Tischler haben durch Holzstaub bedingt ein erhöhtes Risiko für Krebs im Nasenbereich. Krebsauslösend sind auch viele synthetische Duftstoffe in Parfums, Waschmitteln und sogenannten Raumerfrischern.

Zitrus-Aromen bilden unter Ozon-Einwirkung Formaldehyd, das Kehlkopfkrebs und Leukämie verursachen kann. Das dem Formaldehyd ähnliche Acetaldehyd entsteht im Körper beim Abbau von Alkohol.

Dieses Aldehyd ist ein starkes Kanzerogen, das die Wahrscheinlichkeit einiger Krebserkrankungen erhöht. Dazu zählen Tumore an Brust, Leber, Darm, Speiseröhre, Kopf und Hals.
Plastik-Flaschen und Lebensmittelverpackungen enthalten Kunststoffweichmacher und Fluor- und Chlor-Kohlenwasserstoffe, die in die Produkte eindringen, aufgenommen und dann zum Krebs-Risiko werden.

Erwiesen scheint auch, dass starke Strahlenbelastungen zum Beispiel von Radioaktivität das Krebs-Risiko erhöhen. Zu starke und intensive Sonneneinstrahlung löst vermehrt den gefährlichen Hautkrebs aus. Leider enthalten viele Sonnenschutzmittel Chemikalien wie Oxybenzon und Parabene, die ebenfalls krebserregend sind.

Keineswegs sollte UV-Strahlung ganz gemieden werden, weil dies die Vitamin-D3-Bildung beeinträchtigt. Ein Mangel des Vitalstoffes ist mit Brust- und Darmkrebs assoziiert. Zu den wenig bekannten Faktoren gehört auch Elektrosmog, der als Krebsauslöser in Betracht gezogen wird.

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Grillen, Frittieren Rösten

Während der Garung bei hohen Temperaturen entsteht Acrylamid, das als starker Krebsauslöser identifiziert wurde. Gegrilltes Fleisch ist besonders dann riskant, wenn es mit gezuckerten Marinaden behandelt ist. Die heterozyklischen Amine, die auch im Tabakrauch enthalten sind, entstehen auch beim Betrieb eines Holzkohlegrills. Acrylamid ist aber auch Bestandteil frittierter, gebratener, getoasteter, gerösteter und gebackener Lebensmittel.

Leider fördern auch manche Krankheiten die Entstehung von Krebs. Entzündliche Krankheiten wie die chronische Darmerkrankung Colitis ulcerosa erhöhen das Risiko für Dickdarmkrebs. Auch Infektionskrankheiten mit einem dauerhaft erhöhten Bakterien- oder Virenbefall des Körpers können auf Dauer Krebs begünstigen.

HIV-Infektionen begünstigen Gebärmutterhalskrebs sowie das Kaposi-Sarkom und das Non-Hodgkin-Lymphom. Das Epstein-Barr-Virus, das die Mononukleose verursacht, kann in der Folge auch zu Brustkrebs führen.

Risiko Schulmedizin

Medikamente, die die Immunkraft des Körpers herabsetzen, können auch zum Auftreten von Krebserkrankungen führen, da sie die Eigenabwehr des Körpers minimieren. Gleichermaßen aber können starke Medikamente wie sie in der Krebstherapie eingesetzt werden auch zum Gegenteil führen, nämlich zur Entartung von Zellen.

Zytostatika (der Chemotherapie), greifen manchmal nicht nur entartete, sondern auch gesunde Zellen an. Auch Schmerzmittel und Hormonpräparate werden manchmal für eine Krebserkrankung verantwortlich gemacht. Beide greifen stark in Körperprozesse ein und können an empfindlichen Stellen zu Tumorbildung führen.

Darüber hinaus gibt es auch Theorien zur Entstehung von Krebs, die schlüssig sind, die aber leider von der Schulmedizin anscheinend überhaupt nicht zur Kenntnis genommen werden.

Wichtig ist auch der Lebensstil

Im Vorteil sind Menschen, die nicht Rauchen, wenig Alkohol trinken und sich ballaststoffreich mit frischen Lebensmitteln ernähren. Damit sind einige Haupt-Risiko-Faktoren für Krebs schon ausgeschlossen. Daneben beugt auch körperliche Aktivität der Krebsentstehung vor.

Studien zufolge ist eine überwiegend sitzende Lebensweise mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Lungen-, Dickdarm- und Gebärmutterkrebs verbunden. Ein weiteres Risiko für bösartige Tumore ist auch nächtliches Arbeiten, wie wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben.

Weitere Theorien: Parasiten, Aneuploidy und mehr

Es gibt übrigens zahlreiche weitere „Krebstheorien“, wie zum Beispiel:

Wenn Sie sich mit diesen Theorien näher beschäftigen, fragen oder sagen Sie sich unwillkürlich:

„Wenn da was dran ist, dann wurde das bestimmt schon untersucht!“

IRRTUM!

Eine Anfrage beim Deutschen Krebsforschungsinstitut (DKFZ) im Januar 2009, ob und wie diese oben aufgeführten Theorien untersucht wurden, ergab folgende Antwort:

„Ihre Anfrage ist vom Krebsinformationsdienst an uns weitergeleitet worden.

Obwohl wir im Deutschen Krebsforschungszentrum ein recht breites Forschungsspektrum abdecken, beschäftigt sich doch keine Abteilung bei uns im Hause mit den Theorien einer A. Weber oder einer W. Lewedewa, auch die Anoipoidie ist kein zentrales Forschungsthema.

Daher können wir diese Fragen leider nicht angemessen mit Ihnen diskutieren.

Freundliche Grüße
Sibylle Kohlstädt

Dr. Sibylle Kohlstädt
Deutsches Krebsforschungszentrum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel: 06221 42-2843″

Ja, Sie haben richtig gelesen! Das DKFZ hat die Untersuchungen und Theorien noch nicht einmal zur Kenntnis genommen.

Und falls Sie es übersehen haben:

  • A. Weber ist Dr. Alfons Weber – ein Mann keine Frau.
  • Richtig ist Tamara Lebedewa, nicht W. Lewedewa.
  • Richtig wäre Aneuploidie, nicht Anoipoidie.

Wenn es nicht so ernst wäre, würde ich vermuten, dass sich da jemand über diese Theorien lustig macht und die Namen und Begriffe mit Absicht falsch geschrieben hat.

Übrigens ist mir bekannt, dass sich das DKFZ Anfang der 80er Jahre unter der Führung von Dr. zur Hausen mit der Theorie von Dr. Alfons Weber beschäftigt hatte.

Weitere Recherchen diesbezüglich werden von mir angestrebt.

Was kann der Einzelne tun?

Eine Krebserkrankung lässt sich nicht zu 100 % verhindern. Tun können wir jedoch eines:

Wir können durch unser persönliches Verhalten weitere Belastungen vermeiden, die Krebs begünstigen können. Rauchen, Übergewicht, ungesundes Essen und Alkohol lösen häufiger Krebs aus als alle genetischen Defekte, Infektionskrankheiten und Medikamente zusammengenommen.

Insofern ist Krebs kein Schicksal, sondern eher eine Machsal…

Beitragsbild: 123rf.com – Aliaksei Marozau

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